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Glossar

  • geometrisches Gefälle

    zum Vergleich von Sturzereignissen bzw. zur Abschätzung der Reichweite potenzieller Sturzereignisse verwendeter Kennwert; beschreibt die Neigung zwischen dem oberen Rand des Abbruchgebietes eines Sturzereignisses und dem äußersten Punkt des Ablagerungsgebietes

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • geophysikalisches Messverfahren

    indirektes Verfahren zur Erfassung physikalischer Materialparameter und zur zerstörungsfreien Erkundung der geologischen Situation. Es gibt eine Vielzahl von geophysikalischen Messverfahren für die unterschiedlichsten Fragestellungen

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • geophysikalische Untersuchungen

    Messverfahren zur Erkundung des tieferen Untergrunds im Hinblick auf Schichtenfolge und Gesteine sowie tektonischen Bau (meist von der Erdoberfläche aus). Bei der Seismik werden durch kleine künstliche Sprengungen in Bohrlöchern oder mit Rüttelapparaturen (Vibratoren) an der Oberfläche Bodenschwingungen erzeugt, deren wellenförmige Ausbreitung im Untergrund aufgezeichnet und ausgewertet werden kann. Bei der Geoelektrik werden Stromimpulse in den Untergrund eingebracht und Schlüsse aus den Messungen des dadurch erzeugten elektrischen Feldes gezogen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Georadar

    geophysikalisches Messverfahren, bei dem elektromagnetische Wellen/Impulse in den Untergrund ausgesandt werden. Die Wellen/Impulse werden an unterirdischen Inhomogenitäten reflektiert und an der Erdoberfläche aufgezeichnet und ausgewertet

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Georegion

    homogene räumliche Einheit der regionischen Dimension – Georegionen lassen sich nach physiogeographischen und geologischen Kriterien voneinander abgrenzen

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • geothermischer Gradient

    s. Temperaturgradient: Temperaturzunahme pro Tiefenabschnitt. Dimension: mK/m, °C/km, traditionell °C/100 m. Mittelwert für Deutschland: 2,8 °C/100 m

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Gesamtkohlenstoff

    organisch gebundener Kohlenstoff in Humus und Feinwurzeln [mg/kg]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Gesamtporenvolumen

    s. Porenanteil: Volumenanteil der luft- und/oder wassergefüllten Poren (Hohlräume), bezogen auf das Gesamtvolumen eines Bodens oder Gesteins [%]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • gesättigte Wasserdurchlässigkeit

    s. Durchlässigkeitsbeiwert: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • gesättigte Wasserleitfähigkeit

    Quotient aus Filtergeschwindigkeit und Druckgefälle als Maß für die Durchlässigkeit eines wassergesättigten Bodens [m/s, cm/d]; s. Durchlässigkeitsbeiwert: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • gesättigte Zone

    vollständig mit Wasser gefüllter Bodenraum, der den Grundwasserraum und den geschlossenen Kapillarraum umfasst

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Geschiebelehm

    karbonatfreies Moränenmaterial (aus Geschiebemergel), in dem durch Verwitterung der Kalk ausgelaugt wurde

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Geschiebemergel

    glaziales, überwiegend feinkörniges, sandig bis schluffiges, ungeschichtetes, von wenigen groben Blöcken durchsetztes, karbonathaltiges bis karbonatreiches Sediment, das als Moräne abgelagert wurde

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • geschlossener Kapillarraum

    Teil des Kapillarraumes, in dem alle kapillaren Poren mit Wasser gefüllt sind; ausgedrückt durch dessen Höhe [cm, dm]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • gespanntes Grundwasser

    liegt die Grundwasserdruckfläche höher als die Oberfläche eines Grundwasserleiters, d. h. innerhalb einer nur gering durchlässigen Überdeckung, so spricht man von gespanntem Grundwasser. Wenn die Grundwasserdruckfläche über der Geländeoberfläche verläuft, ist das Grundwasser artesisch gespannt (s. artesischer Brunnen)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Gestängepumpe

    Pumpe, bei der sich der Motor über Tage und die Pumpe im Grund- bzw. Thermalwasser befindet. Heutzutage werden Gestängepumpen hauptsächlich bei der Thermalwasserförderung eingesetzt. Die Fördergrenze liegt bei ca. 300 m. Siehe auch Tauchpumpe

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Gesteinskunde

    s. Petrographie: Wissenschaftszweig, der sich mit der Zusammensetzung, Bildung, Umbildung und dem Vorkommen von Gesteinen befasst

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gewerkschaft

    (bergbauliche) Gesamtheit der Gewerke eines Bergwerks oder mehrerer Bergwerke, die sich zum Zwecke des Betriebes für gemeinsame Rechnung vereinigt haben (Kapitalgesellschaft)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • gewinnbares Grundwasserdargebot

    derjenige Teil des Grundwasserdargebotes, der mit wirtschaftlichen Mitteln gewonnen werden kann bzw. der technisch erschließbar ist. Er ist u. a. abhängig von der Größe des Einzugsgebietes, den hydraulischen Parametern der Grundwasserleiter, deren vertikaler und horizontaler Verbreitung im Einzugsgebiet sowie von den Speichereigenschaften

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Gewinnungsstelle

    Überbegriff für die verschiedenen Formen des Abbaus von Rohstoffen über oder unter Tage. Im Einzelnen werden Tagebau und Tiefbau, bzw. Grube, Steinbruch und Bergwerk je nach Lage des Abbau- bzw. Gewinnungsortes und der Art des Rohstoffs unterschieden. Auch ein Bohrloch kann zur Gewinnung genutzt werden (Erdöl, Erdgas, Sole usw.)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • GFK-Rohr

    glasfaserverstärktes Kunststoffrohr. Dadurch steigt die mechanische Belastbarkeit gegenüber reinen Kunststoffrohren

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Gips

    Mineral der chemischen Zusammensetzung CaSO4 ⋅ 2 H2O

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gipsauslaugung

    durch Wasser hervorgerufene chemische Lösung von Gips

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Gipskeuperquellen

    Vorgang, der nach Wasserzutritt aus der Umwandlung von Anhydrit in Gips (Schwellen als Lösungs-/Fällungsprozess) sowie aus dem Quellen von quellfähigen Tonmineralen (im Wesentlichen Corrensit, einem so genannten mixed-layer-Tonmineral der Chlorit-/Smektitgruppe) unter gleichzeitiger Volumenzunahme resultiert und zu Baugrundhebungen führt

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Gipsmarke

    über Rissen oder Fugen (meist an Gebäuden) angebrachter Streifen aus Gips (Breite 10–100 mm; Dicke 1–10 mm), um durch eintretende Rissneubildungen anhaltende Verformungen feststellen zu können

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Gipsspiegel

    Ober- (oberer Gipsspiegel) bzw. Untergrenze (unterer Gipsspiegel) des Vorkommens von Gips im sulfatgesteinsführenden Gebirge

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • GK 25

    Abkürzung für: Geologische Karte im Maßstab 1 : 25 000

    LGRB-Thema

    Geologie
  • GK 25v

    Abkürzung für: Geologische Karte im Maßstab 1 : 25 000, vorläufige Ausgabe

    LGRB-Thema

    Geologie
  • GLA

    Abkürzung für: Geologisches Landesamt Baden-Württemberg; seit 30.06.1998 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Glasfaserkabel

    mit Hilfe eines Glasfaserkabels kann die Temperatur punktförmig entlang einer Linie erfasst werden. Das Messprinzip der faseroptischen Temperaturmessung basiert auf der Rückstreuung eines in die Glasfaser eingekoppelten, kurzen Laserpulses (kleiner als 10 ns). Die Temperaturbestimmung erfolgt mittels Ramanspektroskopie am zurückgestreuten Licht

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Glaskopf

    radialstrahlige Mineralbildung mit nieriger, glasig glänzender Oberfläche; brauner Glaskopf = Goethit (FeOOH), schwarzer Glaskopf = Hartmanganerz (Psilomelan, Verwachsung verschiedener Manganoxide), roter Glaskopf = Hämatit (Fe2O3), grüner Glaskopf = Dufrenit (wasserhalt. Fe-Al-Phosphat)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Glaukonit

    ein marin gebildetes, wasserhaltiges Kalium-Eisen-Aluminium-Silikat

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Glaukonitbank

    häufig grünlichgraue Kalkmergelstein-(Doppel)bank, die aufgrund ihrer weiten Verbreitung und meist charakteristischen Erscheinung einen Leithorizont der Untere-Felsenkalke-Formation im Oberjura bildet

    LGRB-Thema

    Geologie
  • glazial

    s. eiszeitlich, glazigen: sämtliche unter Mitwirkung von Gletschereis ablaufenden Vorgänge, dabei entstehende Ablagerungen und sonstige Bildungen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • glazifluvial

    geschichtete Sedimente des Eisschmelzwassers mit unterschiedlicher Korngrößenzusammensetzung; karbonatreich bis karbonatfrei

    LGRB-Thema

    Geologie
  • glazigen

    sämtliche unter Mitwirkung von Gletschereis ablaufenden Vorgänge, dabei entstehende Ablagerungen und sonstige Bildungen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • glazilakustrisch

    Ablagerungsbedingungen stehender kaltklimatischer Gewässer, z. B. im Bereich von Eisrandstauseen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gleiten

    s. Rutschen: Bewegungsart von Massenbewegungen; hangabwärts gerichtete, gleitende Bewegung von Fest- und/oder Lockergestein an mäßig bis stark geneigten Hängen oder Böschungen auf definierten Gleitflächen oder auf verhältnismäßig dünnen Zonen intensiver Scherverformung. Hinsichtlich der Form der Gleitfläche wird zwischen Translations- und Rotationsrutschung unterschieden. Treten an der Gleitfläche gleichzeitig beiden Formen auf, spricht man von einer Rutschung mit kombinierter Gleitfläche. Während der Bewegung auf einer Gleitfläche behält die Rutschmasse den Kontakt zur Unterlage weitgehend bei. Typische Gleithorizonte sind Schwächezonen (Schichtflächen, Störungen, Klüfte in Festgesteinen) und Grenzen zwischen Fest- und Lockergestein

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Gleitfläche (Rutschung)

    diskrete Fläche im Untergrund, auf der eine Gleit-/Rutschbewegung stattfindet. Sie trennt die bewegten Rutschmassen vom unbewegten Untergrund bzw. unterschiedlich bewegter Teile einer Rutschmasse

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Gleitfuge (Rutschung)

    s. Gleitfläche: diskrete Fläche im Untergrund, auf der eine Gleit-/Rutschbewegung stattfindet. Sie trennt die bewegten Rutschmassen vom unbewegten Untergrund bzw. unterschiedlich bewegter Teile einer Rutschmasse

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Gletscheroszillation

    zeitlich schnell aufeinander folgende Vorstoß- und Rückschmelzereignisse an der Gletscherstirn; führt häufig zu einem kleinräumigen Wechsel von schluffigen Moränensedimenten und fluviatilen Kiesablagerungen sowie zur Deformation der abgelagerten Sedimentabfolgen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Glimmer

    Gruppe von Schichtsilikaten; in Graniten und Gneisen treten vor allem die Glimmer Biotit und Muskovit (neben Quarz und Feldspäten) gesteinsbildend auf

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Glimmerschiefer

    Gruppe von Metamorphiten, von Gneis durch hohen Glimmeranteil, feinere Körnung und in der Regel feinere Schieferung unterschieden

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gneis

    körniger, saurer Metamorphit, vorwiegend aus Quarz, Feldspat und Glimmer, das meist einen charakteristischen Lagenbau, oft mit Verfältelung aufweist (entstanden aus Sedimenten, Vulkaniten oder Plutoniten)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gneis-Anatexit

    Begriff aus den Formationsnamen der Südschwarzwaldgneisgruppe für regionalmetamorphes Gestein mit teilweiser Aufschmelzung und Mobilisation von Gesteinsanteilen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • GOK

    Abkürzung für: Geländeoberkante

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gondwana

    Südteil des Superkontinents Pangaea, vom späten Karbon bis in den Jura; nach dem Land der Gonden in Zentralindien

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Goniatiten

    ausgestorbene Ordnung der Cephalopoden (Kopffüßer) mit eingerolltem, gekammertem Gehäuse; weit verbreitet besonders in den Meeren des Jungpaläozoikums

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Graben

    (tektonischer Graben): langgestreckte Einsenkung der Erdkruste, entstanden in Bereichen mit vorherrschender Krustendehnung, häufig begleitet von Vulkanismus. Der bekannteste tektonische Graben Mitteleuropas ist der Oberrheingraben, der von den Randgebirgen Schwarzwald, Vogesen, Pfälzerwald und Odenwald gesäumt wird

    LGRB-Thema

    Geologie
  • gradierte Schichtung

    Sedimentschichtung, bei der die Größe der abgelagerten Körner von der Basis nach oben abnimmt

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Grainstone

    Partikelkalkstein ohne Matrix, mit Zement

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Granat

    gesteinsbildende Mineralgruppe, die zumeist in metamorphen Gesteinen auftritt (z. B. Almandin, Pyrop, Grossular usw.). Nur der Melanit ist auf alkalibetonte magmatische Gesteine beschränkt (z. B. Phonolithe im Kaiserstuhl)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Granit

    körniges saures Tiefengestein aus Quarz, Feldspat und Glimmer mit richtungslos körnigem, kristallinem Gefüge

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Granitporphyr

    vulkanisches Gestein oder Ganggestein mit feinkörniger bis dichter Grundmasse und Einsprenglingen von Quarz, Feldspat und Glimmer

    LGRB-Thema

    Geologie
  • granoblastisch

    Gefügebegriff zur Beschreibung von metamorph gewachsenen, gleichkörnigen, ungeregelten, körnigen Mineralen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Granodiorit

    plutonisches, granitoides Festgestein mit definierter mineralogischer Zusammensetzung (65–90 Vol.-% Plagioklasanteil an Feldspäten und 20–60 Vol.-% Quarz im QAPF-Diagramm)

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Granophyr

    Granitporphyr mit nur wenigen und kleinen Einsprenglingen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Grauwacke

    anchimetamorphes klastisches Sedimentgestein mit hohen Gesteinspartikel- und Feldspatgehalten

    LGRB-Thema

    Geologie
  • gravitativ

    durch Anziehungskräfte zwischen Massen (z. B. die Anziehungskraft der Erde) verursachte Prozesse

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Grenville

    Gebiet (County) im Südosten der kanadischen Provinz Ontario am St.-Lorenz-Strom

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Grenzflurabstand

    maximaler Abstand [m] zwischen Untergrenze des effektiven Wurzelraumes und Grundwasseroberfläche, bei dem noch eine für das Pflanzenwachstum wirksame Wassermenge aus dem Grundwasser kapillar in den effektiven Wurzelraum aufsteigt; er ist vor allem von Bodenart und Lagerungsdichte abhängig

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Grinde

    Durch die frühere Weidenutzung entstandene waldfreie, hochgelegene Bergplateaus im Buntsandsteingebiet des Nordschwarzwalds mit typischer Feuchtheide-Vegetation (Grindenschwarzwald). Schwäbisch ist „Grind“ ein eher derber Ausdruck für „Kopf“ oder für den „Schorf“ auf dem Kopf

    LGRB-Thema

    Fachübergreifend
    Bodenkunde
  • Grobboden

    der durch Siebung des Gesamtbodens abgetrennte Massenanteil mit einem Korndurchmesser ≥ 2 mm

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Grobporen

    Poren mit Äquivalent-Durchmesser > 10 µm; Poren mit Äquivalent-Durchmesser > 10 µm bis 50 µm sind langsam dränend (enge Grobporen), solche mit Äquivalent-Durchmesser > 50 µm (weite Grobporen) schnell dränend

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Großschollenrutschung

    Rutschung eines Gesteinskörpers mit weitgehend ungestörtem Gefüge und Abrisskanten von bis zu mehreren Kilometern Länge

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Grube

    Tagebau in Lockergesteinen (Ton-, Lehm-, Sand-, Kiesgrube), in manchen Regionen Deutschlands nur für kleine bis mittlere Gewinnungsstellen gebräuchlich. Grube wird aber oft auch als anderer Begriff für „Bergwerk“ verwendet; der Begriff weist darauf hin, dass sich Bergwerke früher aus Tagebauen entwickelt haben

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Grubenbau

    ein durch bergmännische Arbeit und zu bergbaulichen Zwecken hergestellter Raum

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Grubengebäude

    Gesamtheit der Grubenbaue (s. auch „Bergwerk“ und „Grube“)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Grundgebirge

    Sockel der Schichtenfolge, dessen tektonischer Baustil bei der variskischen Orogenese im Karbon geprägt wurde (Deformation durch Faltung). Das Grundgebirge (Begriff 1778 in Sachsen eingeführt) besteht aus meist metamorphen und magmatischen Gesteinen des Proterozoikums bis Unterkarbons

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Grundgehalt

    geogen oder pedogen bedingter mittlerer Gehalt eines Stoffes im betrachteten Boden

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Grundlast

    der dauernd benötigte Teil der elektrischen Leistung in einem Versorgungsgebiet. Der Begriff wird häufig auch für den dauernd (oder in einem längeren Zeitraum) benötigten Teil an Wärme, die Wärmegrundlast, benutzt

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • Grundnässe

    zeitweilige Vernässung des Wurzelraumes von Böden durch Grundwasser, die zu Luftmangel und in der Regel zu Reduktionserscheinungen führt

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Grundnässestufe

    aus standortkundlichen Kriterien abgeleitete graduelle Abstufung der Grundnässe des Bodens

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Grundwasser

    unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Gesteine zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegung ausschließlich oder nahezu ausschließlich von der Schwerkraft und den durch die Bewegung selbst ausgelösten Reibungskräften bestimmt wird (nach DIN 4049-3, 1994). Es bewegt sich (fließt) vorwiegend horizontal durch die Hohlräume des Untergrunds. Je nach geologischer Beschaffenheit sind die Hohlräume Poren (klastische Sedimente und Sedimentgesteine wie z. B. Sand, Kies, Schluff), Klüfte (Festgesteine, wie z. B. Granit, Quarzit, Gneis, Sandstein) oder durch Lösung entstandene große Karsthohlräume (z. B. Kalkstein). Dementsprechend unterscheidet man Porengrundwasserleiter, Kluftgrundwasserleiter und Karstgrundwasserleiter

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserabfluss

    Grundwasservolumen, das aus einem Grundwasserabschnitt in der Zeiteinheit in dasselbe Grundwasserstockwerk abfließt (DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserabsenkung

    künstliche Absenkung der Grundwasseroberfläche oder Grundwasserdruckfläche durch Entnahme (Förderung) und/oder Ableitung von Grundwasser

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserabstandsgeschwindigkeit

    die z. B. durch einen Markierungsversuch ermittelte fiktive Geschwindigkeit der in einem Grundwasserleiter fließenden Wasserteilchen (Quotient aus der Länge eines Stromabschnitts und der vom Grundwasser beim Durchfließen dieses Abschnitts benötigten Zeit. Die gemessene Geschwindigkeit ist niedriger als die tatsächliche (die sog. Bahngeschwindigkeit), da ein Wasserteilchen (bzw. dessen Strömung) nicht direkt (gerade) zwischen den beiden Punkten, sondern entsprechend der Hohlraumverteilung auf Umwegen fließen muss (Adam et al., 2000)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserblänke

    vertiefte Geländestelle ohne wesentlichen oberirdischen Zufluss oder Abfluss, in der eine mit dem Grundwasser ausgespiegelte Wasseransammlung frei liegt (nach DIN 4049-3, 1994) (z. B. auch Baggersee)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserdargebot

    Summe aller positiven Wasserbilanzglieder, z. B. Grundwasserneubildung aus Niederschlägen und die Zusickerung aus oberirdischen Gewässern für einen Grundwasserabschnitt

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Grundwasserdruckfläche

    gedachte Fläche der Wasserstandshöhen aus Grundwassermessstellen oder Brunnen in einem Grundwasserleiter mit gespanntem Grundwasser

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserdynamik

    Teilgebiet der Hydrogeologie, das sich mit Grundwasserströmungen und deren Ursachen befasst

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserergiebigkeit

    (technische Grundwasserergiebigkeit): Volumen an Grundwasser, das in einer Zeiteinheit durch eine Wasserfassung mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand auf Dauer gewinnbar ist. Die technische Ergiebigkeit der hydrogeologischen Einheiten kann anhand der mittleren Transmissivitäten qualitativ bewertet werden. Dabei wird sie auf eine Absenkung von 10 m normiert. Sie berücksichtigt nicht die tatsächliche Aquifermächtigkeit, Brunneneffekte sowie Unterschiede in der faziellen Ausbildung der hydrogeologischen Einheiten

    (natürliche Grundwasserergiebigkeit): langfristige Ergiebigkeit, die dem Grundwasserdargebot im Einzugsgebiet der Fassung entspricht

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserflurabstand

    lotrechter Abstand zwischen einem Punkt der Erdoberfläche und der Grundwasseroberfläche des ersten Grundwasserstockwerks (DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwassergeringleiter

    Gesteinskörper, der Grundwasser nur in sehr geringem Umfang weiterleiten kann, mit einer Durchlässigkeit von kf ≤ 1 ⋅ 105 m/s (Ad-hoc-Arbeitsgruppe Hydrogeologie (2011). Fachinformationssystem Hydrogeologie: Standards für ein digitales Kartenwerk – Ergänzung zur Hydrogeologischen Kartieranleitung. Geologisches Jahrbuch Reihe G, Heft 13, 267 S., Stuttgart (Schweizerbart))

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwassergleiche

    Linie gleicher Höhen einer Grundwasserdruckfläche (DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserhemmer

    Grundwassergeringleiter (engl.: aquitard)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserkörper

    eindeutig abgegrenztes oder abgrenzbares Grundwasservolumen innerhalb eines oder mehrerer Grundwasserleiter (nach DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserleiter

    Gesteinskörper, der aufgrund seines Gehalts an Hohlräumen in der Lage ist, Grundwasser weiter zu leiten, mit einer Durchlässigkeit von kf ≥ 1 ⋅ 105 m/s (Ad-hoc-Arbeitsgruppe Hydrogeologie (2011). Fachinformationssystem Hydrogeologie: Standards für ein digitales Kartenwerk – Ergänzung zur Hydrogeologischen Kartieranleitung. Geologisches Jahrbuch Reihe G, Heft 13, 267 S., Stuttgart (Schweizerbart)). Je nach Art der Wasserwegsamkeit werden Poren-, Kluft- und Karstgrundwasserleiter unterschieden

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwassermächtigkeit

    lotrechter Abstand zwischen Grundwassersohle und Grundwasseroberfläche

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwassermessstelle

    Einrichtung (z. B. mit einem Filterrohr ausgebaute Bohrung) zur Erfassung hydrologischer und hydrochemischer Daten des Grundwassers

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserneubildung

    Zugang von infiltriertem Wasser zum Grundwasser (nach DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserneubildungsrate

    Wassermenge, die in den Grundwasserkörper auf einer definierten Fläche pro Zeiteinheit übertritt (u. a. angeben in mm/a oder l/(s km2))

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasseroberfläche

    obere Grenzfläche eines Grundwasserkörpers (DIN 4049-3, 1994), entspricht bei ungespannten Grundwasserverhältnissen dem in einer Grundwassermessstelle ermittelten Grundwasserspiegel, bei gespannten Verhältnissen der oberen Grenzfläche des Grundwasserleiters

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserraum

    Gesteinskörper, der zum Betrachtungszeitraum mit Grundwasser gefüllt ist (DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwassersohle

    untere Grenzfläche eines Grundwasserkörpers (DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserspiegel

    ausgeglichene Grenzfläche des Grundwassers gegen die Atmosphäre, z. B. in Brunnen (nach DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserstand

    Höhe des Grundwasserspiegels über oder unter einer Bezugsebene (in der Regel Geländeoberkante oder Normal-Null)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserstockwerk

    Grundwasserleiter einschließlich seiner oberen und unteren Begrenzung innerhalb der lotrechten Gliederung der Gesteinseinheiten. Bei hydraulischer Verbindung können auch Gruppen von Grundwasserleitern als einheitliches Grundwasserstockwerk betrachtet werden (nach DIN 4049-3, 1994)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Grundwasserstufe

    aus mittleren Hoch-, Mittel- und Tiefständen definierte graduelle Abstufung des Grundwasserstandes im Boden, z. B. des Flurabstands

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Grundwassertyp

    Grundwässer werden nach ihrem hydrochemischen Lösungsinhalt, unterschiedlich für normal mineralisiertes Grundwasser (bis 1000 mg/l gelöste Feststoffe) nach Furtak & Langguth (1967) im PIPER-Diagramm und für Mineralwasser nach den Kationen und Anionen, die mit ≥ 20 meq % vertreten sind (z. B. Na-Cl-Mineralwasser) typisiert

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
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