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Glossar
geometrisches Gefälle
zum Vergleich von Sturzereignissen bzw. zur Abschätzung der Reichweite potenzieller Sturzereignisse verwendeter Kennwert; beschreibt die Neigung zwischen dem oberen Rand des Abbruchgebietes eines Sturzereignisses und dem äußersten Punkt des Ablagerungsgebietes
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Ingenieurgeologiegeophysikalisches Messverfahren
indirektes Verfahren zur Erfassung physikalischer Materialparameter und zur zerstörungsfreien Erkundung der geologischen Situation. Es gibt eine Vielzahl von geophysikalischen Messverfahren für die unterschiedlichsten Fragestellungen
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Geothermiegeophysikalische Untersuchungen
Messverfahren zur Erkundung des tieferen Untergrunds im Hinblick auf Schichtenfolge und Gesteine sowie tektonischen Bau (meist von der Erdoberfläche aus). Bei der Seismik werden durch kleine künstliche Sprengungen in Bohrlöchern oder mit Rüttelapparaturen (Vibratoren) an der Oberfläche Bodenschwingungen erzeugt, deren wellenförmige Ausbreitung im Untergrund aufgezeichnet und ausgewertet werden kann. Bei der Geoelektrik werden Stromimpulse in den Untergrund eingebracht und Schlüsse aus den Messungen des dadurch erzeugten elektrischen Feldes gezogen
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GeologieGeoradar
geophysikalisches Messverfahren, bei dem elektromagnetische Wellen/Impulse in den Untergrund ausgesandt werden. Die Wellen/Impulse werden an unterirdischen Inhomogenitäten reflektiert und an der Erdoberfläche aufgezeichnet und ausgewertet
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GeologieGeoregion
homogene räumliche Einheit der regionischen Dimension – Georegionen lassen sich nach physiogeographischen und geologischen Kriterien voneinander abgrenzen
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Bodenkundegeothermischer Gradient
s. Temperaturgradient: Temperaturzunahme pro Tiefenabschnitt. Dimension: mK/m, °C/km, traditionell °C/100 m. Mittelwert für Deutschland: 2,8 °C/100 m
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GeothermieGesamtporenvolumen
s. Porenanteil: Volumenanteil der luft- und/oder wassergefüllten Poren (Hohlräume), bezogen auf das Gesamtvolumen eines Bodens oder Gesteins [%]
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Bodenkundegesättigte Wasserdurchlässigkeit
s. Durchlässigkeitsbeiwert: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)
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Bodenkundegesättigte Wasserleitfähigkeit
Quotient aus Filtergeschwindigkeit und Druckgefälle als Maß für die Durchlässigkeit eines wassergesättigten Bodens [m/s, cm/d]; s. Durchlässigkeitsbeiwert: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)
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Bodenkundegesättigte Zone
vollständig mit Wasser gefüllter Bodenraum, der den Grundwasserraum und den geschlossenen Kapillarraum umfasst
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BodenkundeGeschiebelehm
karbonatfreies Moränenmaterial (aus Geschiebemergel), in dem durch Verwitterung der Kalk ausgelaugt wurde
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BodenkundeGeschiebemergel
glaziales, überwiegend feinkörniges, sandig bis schluffiges, ungeschichtetes, von wenigen groben Blöcken durchsetztes, karbonathaltiges bis karbonatreiches Sediment, das als Moräne abgelagert wurde
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Bodenkundegeschlossener Kapillarraum
Teil des Kapillarraumes, in dem alle kapillaren Poren mit Wasser gefüllt sind; ausgedrückt durch dessen Höhe [cm, dm]
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Bodenkundegespanntes Grundwasser
liegt die Grundwasserdruckfläche höher als die Oberfläche eines Grundwasserleiters, d. h. innerhalb einer nur gering durchlässigen Überdeckung, so spricht man von gespanntem Grundwasser. Wenn die Grundwasserdruckfläche über der Geländeoberfläche verläuft, ist das Grundwasser artesisch gespannt (s. artesischer Brunnen)
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HydrogeologieGestängepumpe
Pumpe, bei der sich der Motor über Tage und die Pumpe im Grund- bzw. Thermalwasser befindet. Heutzutage werden Gestängepumpen hauptsächlich bei der Thermalwasserförderung eingesetzt. Die Fördergrenze liegt bei ca. 300 m. Siehe auch Tauchpumpe
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GeothermieGesteinskunde
s. Petrographie: Wissenschaftszweig, der sich mit der Zusammensetzung, Bildung, Umbildung und dem Vorkommen von Gesteinen befasst
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GeologieGewerkschaft
(bergbauliche) Gesamtheit der Gewerke eines Bergwerks oder mehrerer Bergwerke, die sich zum Zwecke des Betriebes für gemeinsame Rechnung vereinigt haben (Kapitalgesellschaft)
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Rohstoffgeologiegewinnbares Grundwasserdargebot
derjenige Teil des Grundwasserdargebotes, der mit wirtschaftlichen Mitteln gewonnen werden kann bzw. der technisch erschließbar ist. Er ist u. a. abhängig von der Größe des Einzugsgebietes, den hydraulischen Parametern der Grundwasserleiter, deren vertikaler und horizontaler Verbreitung im Einzugsgebiet sowie von den Speichereigenschaften
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HydrogeologieGewinnungsstelle
Überbegriff für die verschiedenen Formen des Abbaus von Rohstoffen über oder unter Tage. Im Einzelnen werden Tagebau und Tiefbau, bzw. Grube, Steinbruch und Bergwerk je nach Lage des Abbau- bzw. Gewinnungsortes und der Art des Rohstoffs unterschieden. Auch ein Bohrloch kann zur Gewinnung genutzt werden (Erdöl, Erdgas, Sole usw.)
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RohstoffgeologieGFK-Rohr
glasfaserverstärktes Kunststoffrohr. Dadurch steigt die mechanische Belastbarkeit gegenüber reinen Kunststoffrohren
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GeothermieGips
Mineral der chemischen Zusammensetzung CaSO4 ⋅ 2 H2O
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GeologieGipskeuperquellen
Vorgang, der nach Wasserzutritt aus der Umwandlung von Anhydrit in Gips (Schwellen als Lösungs-/Fällungsprozess) sowie aus dem Quellen von quellfähigen Tonmineralen (im Wesentlichen Corrensit, einem so genannten mixed-layer-Tonmineral der Chlorit-/Smektitgruppe) unter gleichzeitiger Volumenzunahme resultiert und zu Baugrundhebungen führt
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GeothermieGipsspiegel
Ober- (oberer Gipsspiegel) bzw. Untergrenze (unterer Gipsspiegel) des Vorkommens von Gips im sulfatgesteinsführenden Gebirge
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HydrogeologieGK 25
Abkürzung für: Geologische Karte im Maßstab 1 : 25 000
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GeologieGK 25v
Abkürzung für: Geologische Karte im Maßstab 1 : 25 000, vorläufige Ausgabe
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GeologieGLA
Abkürzung für: Geologisches Landesamt Baden-Württemberg; seit 30.06.1998 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB)
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GeologieGlasfaserkabel
mit Hilfe eines Glasfaserkabels kann die Temperatur punktförmig entlang einer Linie erfasst werden. Das Messprinzip der faseroptischen Temperaturmessung basiert auf der Rückstreuung eines in die Glasfaser eingekoppelten, kurzen Laserpulses (kleiner als 10 ns). Die Temperaturbestimmung erfolgt mittels Ramanspektroskopie am zurückgestreuten Licht
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GeothermieGlaskopf
radialstrahlige Mineralbildung mit nieriger, glasig glänzender Oberfläche; brauner Glaskopf = Goethit (FeOOH), schwarzer Glaskopf = Hartmanganerz (Psilomelan, Verwachsung verschiedener Manganoxide), roter Glaskopf = Hämatit (Fe2O3), grüner Glaskopf = Dufrenit (wasserhalt. Fe-Al-Phosphat)
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RohstoffgeologieGlaukonitbank
häufig grünlichgraue Kalkmergelstein-(Doppel)bank, die aufgrund ihrer weiten Verbreitung und meist charakteristischen Erscheinung einen Leithorizont der Untere-Felsenkalke-Formation im Oberjura bildet
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Geologieglazial
s. eiszeitlich, glazigen: sämtliche unter Mitwirkung von Gletschereis ablaufenden Vorgänge, dabei entstehende Ablagerungen und sonstige Bildungen
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Geologieglazifluvial
geschichtete Sedimente des Eisschmelzwassers mit unterschiedlicher Korngrößenzusammensetzung; karbonatreich bis karbonatfrei
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Geologieglazigen
sämtliche unter Mitwirkung von Gletschereis ablaufenden Vorgänge, dabei entstehende Ablagerungen und sonstige Bildungen
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Geologieglazilakustrisch
Ablagerungsbedingungen stehender kaltklimatischer Gewässer, z. B. im Bereich von Eisrandstauseen
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GeologieGleiten
s. Rutschen: Bewegungsart von Massenbewegungen; hangabwärts gerichtete, gleitende Bewegung von Fest- und/oder Lockergestein an mäßig bis stark geneigten Hängen oder Böschungen auf definierten Gleitflächen oder auf verhältnismäßig dünnen Zonen intensiver Scherverformung. Hinsichtlich der Form der Gleitfläche wird zwischen Translations- und Rotationsrutschung unterschieden. Treten an der Gleitfläche gleichzeitig beiden Formen auf, spricht man von einer Rutschung mit kombinierter Gleitfläche. Während der Bewegung auf einer Gleitfläche behält die Rutschmasse den Kontakt zur Unterlage weitgehend bei. Typische Gleithorizonte sind Schwächezonen (Schichtflächen, Störungen, Klüfte in Festgesteinen) und Grenzen zwischen Fest- und Lockergestein
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IngenieurgeologieGleitfläche (Rutschung)
diskrete Fläche im Untergrund, auf der eine Gleit-/Rutschbewegung stattfindet. Sie trennt die bewegten Rutschmassen vom unbewegten Untergrund bzw. unterschiedlich bewegter Teile einer Rutschmasse
LGRB-Thema
IngenieurgeologieGleitfuge (Rutschung)
s. Gleitfläche: diskrete Fläche im Untergrund, auf der eine Gleit-/Rutschbewegung stattfindet. Sie trennt die bewegten Rutschmassen vom unbewegten Untergrund bzw. unterschiedlich bewegter Teile einer Rutschmasse
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IngenieurgeologieGletscheroszillation
zeitlich schnell aufeinander folgende Vorstoß- und Rückschmelzereignisse an der Gletscherstirn; führt häufig zu einem kleinräumigen Wechsel von schluffigen Moränensedimenten und fluviatilen Kiesablagerungen sowie zur Deformation der abgelagerten Sedimentabfolgen
LGRB-Thema
GeologieGlimmerschiefer
Gruppe von Metamorphiten, von Gneis durch hohen Glimmeranteil, feinere Körnung und in der Regel feinere Schieferung unterschieden
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GeologieGneis
körniger, saurer Metamorphit, vorwiegend aus Quarz, Feldspat und Glimmer, das meist einen charakteristischen Lagenbau, oft mit Verfältelung aufweist (entstanden aus Sedimenten, Vulkaniten oder Plutoniten)
LGRB-Thema
GeologieGneis-Anatexit
Begriff aus den Formationsnamen der Südschwarzwaldgneisgruppe für regionalmetamorphes Gestein mit teilweiser Aufschmelzung und Mobilisation von Gesteinsanteilen
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GeologieGOK
Abkürzung für: Geländeoberkante
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GeologieGoniatiten
ausgestorbene Ordnung der Cephalopoden (Kopffüßer) mit eingerolltem, gekammertem Gehäuse; weit verbreitet besonders in den Meeren des Jungpaläozoikums
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GeologieGraben
(tektonischer Graben): langgestreckte Einsenkung der Erdkruste, entstanden in Bereichen mit vorherrschender Krustendehnung, häufig begleitet von Vulkanismus. Der bekannteste tektonische Graben Mitteleuropas ist der Oberrheingraben, der von den Randgebirgen Schwarzwald, Vogesen, Pfälzerwald und Odenwald gesäumt wird
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Geologiegradierte Schichtung
Sedimentschichtung, bei der die Größe der abgelagerten Körner von der Basis nach oben abnimmt
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GeologieGranat
gesteinsbildende Mineralgruppe, die zumeist in metamorphen Gesteinen auftritt (z. B. Almandin, Pyrop, Grossular usw.). Nur der Melanit ist auf alkalibetonte magmatische Gesteine beschränkt (z. B. Phonolithe im Kaiserstuhl)
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RohstoffgeologieGranit
körniges saures Tiefengestein aus Quarz, Feldspat und Glimmer mit richtungslos körnigem, kristallinem Gefüge
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GeologieGranitporphyr
vulkanisches Gestein oder Ganggestein mit feinkörniger bis dichter Grundmasse und Einsprenglingen von Quarz, Feldspat und Glimmer
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Geologiegranoblastisch
Gefügebegriff zur Beschreibung von metamorph gewachsenen, gleichkörnigen, ungeregelten, körnigen Mineralen
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GeologieGranodiorit
plutonisches, granitoides Festgestein mit definierter mineralogischer Zusammensetzung (65–90 Vol.-% Plagioklasanteil an Feldspäten und 20–60 Vol.-% Quarz im QAPF-Diagramm)
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IngenieurgeologieGrauwacke
anchimetamorphes klastisches Sedimentgestein mit hohen Gesteinspartikel- und Feldspatgehalten
LGRB-Thema
Geologiegravitativ
durch Anziehungskräfte zwischen Massen (z. B. die Anziehungskraft der Erde) verursachte Prozesse
LGRB-Thema
IngenieurgeologieGrenville
Gebiet (County) im Südosten der kanadischen Provinz Ontario am St.-Lorenz-Strom
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GeologieGrenzflurabstand
maximaler Abstand [m] zwischen Untergrenze des effektiven Wurzelraumes und Grundwasseroberfläche, bei dem noch eine für das Pflanzenwachstum wirksame Wassermenge aus dem Grundwasser kapillar in den effektiven Wurzelraum aufsteigt; er ist vor allem von Bodenart und Lagerungsdichte abhängig
LGRB-Thema
BodenkundeGrinde
Durch die frühere Weidenutzung entstandene waldfreie, hochgelegene Bergplateaus im Buntsandsteingebiet des Nordschwarzwalds mit typischer Feuchtheide-Vegetation (Grindenschwarzwald). Schwäbisch ist „Grind“ ein eher derber Ausdruck für „Kopf“ oder für den „Schorf“ auf dem Kopf
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FachübergreifendBodenkundeGrobboden
der durch Siebung des Gesamtbodens abgetrennte Massenanteil mit einem Korndurchmesser ≥ 2 mm
LGRB-Thema
BodenkundeGroßschollenrutschung
Rutschung eines Gesteinskörpers mit weitgehend ungestörtem Gefüge und Abrisskanten von bis zu mehreren Kilometern Länge
LGRB-Thema
IngenieurgeologieGrube
Tagebau in Lockergesteinen (Ton-, Lehm-, Sand-, Kiesgrube), in manchen Regionen Deutschlands nur für kleine bis mittlere Gewinnungsstellen gebräuchlich. Grube wird aber oft auch als anderer Begriff für „Bergwerk“ verwendet; der Begriff weist darauf hin, dass sich Bergwerke früher aus Tagebauen entwickelt haben
LGRB-Thema
RohstoffgeologieGrubenbau
ein durch bergmännische Arbeit und zu bergbaulichen Zwecken hergestellter Raum
LGRB-Thema
RohstoffgeologieGrundgebirge
Sockel der Schichtenfolge, dessen tektonischer Baustil bei der variskischen Orogenese im Karbon geprägt wurde (Deformation durch Faltung). Das Grundgebirge (Begriff 1778 in Sachsen eingeführt) besteht aus meist metamorphen und magmatischen Gesteinen des Proterozoikums bis Unterkarbons
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GeologieGrundgehalt
geogen oder pedogen bedingter mittlerer Gehalt eines Stoffes im betrachteten Boden
LGRB-Thema
BodenkundeGrundlast
der dauernd benötigte Teil der elektrischen Leistung in einem Versorgungsgebiet. Der Begriff wird häufig auch für den dauernd (oder in einem längeren Zeitraum) benötigten Teil an Wärme, die Wärmegrundlast, benutzt
LGRB-Thema
GeothermieGrundnässe
zeitweilige Vernässung des Wurzelraumes von Böden durch Grundwasser, die zu Luftmangel und in der Regel zu Reduktionserscheinungen führt
LGRB-Thema
BodenkundeGrundnässestufe
aus standortkundlichen Kriterien abgeleitete graduelle Abstufung der Grundnässe des Bodens
LGRB-Thema
BodenkundeGrundwasser
unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Gesteine zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegung ausschließlich oder nahezu ausschließlich von der Schwerkraft und den durch die Bewegung selbst ausgelösten Reibungskräften bestimmt wird (nach DIN 4049-3, 1994). Es bewegt sich (fließt) vorwiegend horizontal durch die Hohlräume des Untergrunds. Je nach geologischer Beschaffenheit sind die Hohlräume Poren (klastische Sedimente und Sedimentgesteine wie z. B. Sand, Kies, Schluff), Klüfte (Festgesteine, wie z. B. Granit, Quarzit, Gneis, Sandstein) oder durch Lösung entstandene große Karsthohlräume (z. B. Kalkstein). Dementsprechend unterscheidet man Porengrundwasserleiter, Kluftgrundwasserleiter und Karstgrundwasserleiter
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserabfluss
Grundwasservolumen, das aus einem Grundwasserabschnitt in der Zeiteinheit in dasselbe Grundwasserstockwerk abfließt (DIN 4049-3, 1994)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserabsenkung
künstliche Absenkung der Grundwasseroberfläche oder Grundwasserdruckfläche durch Entnahme (Förderung) und/oder Ableitung von Grundwasser
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserabstandsgeschwindigkeit
die z. B. durch einen Markierungsversuch ermittelte fiktive Geschwindigkeit der in einem Grundwasserleiter fließenden Wasserteilchen (Quotient aus der Länge eines Stromabschnitts und der vom Grundwasser beim Durchfließen dieses Abschnitts benötigten Zeit. Die gemessene Geschwindigkeit ist niedriger als die tatsächliche (die sog. Bahngeschwindigkeit), da ein Wasserteilchen (bzw. dessen Strömung) nicht direkt (gerade) zwischen den beiden Punkten, sondern entsprechend der Hohlraumverteilung auf Umwegen fließen muss (Adam et al., 2000)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserblänke
vertiefte Geländestelle ohne wesentlichen oberirdischen Zufluss oder Abfluss, in der eine mit dem Grundwasser ausgespiegelte Wasseransammlung frei liegt (nach DIN 4049-3, 1994) (z. B. auch Baggersee)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserdargebot
Summe aller positiven Wasserbilanzglieder, z. B. Grundwasserneubildung aus Niederschlägen und die Zusickerung aus oberirdischen Gewässern für einen Grundwasserabschnitt
LGRB-Thema
RohstoffgeologieGrundwasserdruckfläche
gedachte Fläche der Wasserstandshöhen aus Grundwassermessstellen oder Brunnen in einem Grundwasserleiter mit gespanntem Grundwasser
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserdynamik
Teilgebiet der Hydrogeologie, das sich mit Grundwasserströmungen und deren Ursachen befasst
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserergiebigkeit
(technische Grundwasserergiebigkeit): Volumen an Grundwasser, das in einer Zeiteinheit durch eine Wasserfassung mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand auf Dauer gewinnbar ist. Die technische Ergiebigkeit der hydrogeologischen Einheiten kann anhand der mittleren Transmissivitäten qualitativ bewertet werden. Dabei wird sie auf eine Absenkung von 10 m normiert. Sie berücksichtigt nicht die tatsächliche Aquifermächtigkeit, Brunneneffekte sowie Unterschiede in der faziellen Ausbildung der hydrogeologischen Einheiten
(natürliche Grundwasserergiebigkeit): langfristige Ergiebigkeit, die dem Grundwasserdargebot im Einzugsgebiet der Fassung entspricht
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HydrogeologieGrundwasserflurabstand
lotrechter Abstand zwischen einem Punkt der Erdoberfläche und der Grundwasseroberfläche des ersten Grundwasserstockwerks (DIN 4049-3, 1994)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwassergeringleiter
Gesteinskörper, der Grundwasser nur in sehr geringem Umfang weiterleiten kann, mit einer Durchlässigkeit von kf ≤ 1 ⋅ 105 m/s (Ad-hoc-Arbeitsgruppe Hydrogeologie (2011). Fachinformationssystem Hydrogeologie: Standards für ein digitales Kartenwerk – Ergänzung zur Hydrogeologischen Kartieranleitung. Geologisches Jahrbuch Reihe G, Heft 13, 267 S., Stuttgart (Schweizerbart))
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserkörper
eindeutig abgegrenztes oder abgrenzbares Grundwasservolumen innerhalb eines oder mehrerer Grundwasserleiter (nach DIN 4049-3, 1994)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserleiter
Gesteinskörper, der aufgrund seines Gehalts an Hohlräumen in der Lage ist, Grundwasser weiter zu leiten, mit einer Durchlässigkeit von kf ≥ 1 ⋅ 105 m/s (Ad-hoc-Arbeitsgruppe Hydrogeologie (2011). Fachinformationssystem Hydrogeologie: Standards für ein digitales Kartenwerk – Ergänzung zur Hydrogeologischen Kartieranleitung. Geologisches Jahrbuch Reihe G, Heft 13, 267 S., Stuttgart (Schweizerbart)). Je nach Art der Wasserwegsamkeit werden Poren-, Kluft- und Karstgrundwasserleiter unterschieden
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwassermessstelle
Einrichtung (z. B. mit einem Filterrohr ausgebaute Bohrung) zur Erfassung hydrologischer und hydrochemischer Daten des Grundwassers
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserneubildungsrate
Wassermenge, die in den Grundwasserkörper auf einer definierten Fläche pro Zeiteinheit übertritt (u. a. angeben in mm/a oder l/(s km2))
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasseroberfläche
obere Grenzfläche eines Grundwasserkörpers (DIN 4049-3, 1994), entspricht bei ungespannten Grundwasserverhältnissen dem in einer Grundwassermessstelle ermittelten Grundwasserspiegel, bei gespannten Verhältnissen der oberen Grenzfläche des Grundwasserleiters
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserraum
Gesteinskörper, der zum Betrachtungszeitraum mit Grundwasser gefüllt ist (DIN 4049-3, 1994)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserspiegel
ausgeglichene Grenzfläche des Grundwassers gegen die Atmosphäre, z. B. in Brunnen (nach DIN 4049-3, 1994)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserstand
Höhe des Grundwasserspiegels über oder unter einer Bezugsebene (in der Regel Geländeoberkante oder Normal-Null)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserstockwerk
Grundwasserleiter einschließlich seiner oberen und unteren Begrenzung innerhalb der lotrechten Gliederung der Gesteinseinheiten. Bei hydraulischer Verbindung können auch Gruppen von Grundwasserleitern als einheitliches Grundwasserstockwerk betrachtet werden (nach DIN 4049-3, 1994)
LGRB-Thema
HydrogeologieGrundwasserstufe
aus mittleren Hoch-, Mittel- und Tiefständen definierte graduelle Abstufung des Grundwasserstandes im Boden, z. B. des Flurabstands
LGRB-Thema
BodenkundeGrundwassertyp
Grundwässer werden nach ihrem hydrochemischen Lösungsinhalt, unterschiedlich für normal mineralisiertes Grundwasser (bis 1000 mg/l gelöste Feststoffe) nach Furtak & Langguth (1967) im PIPER-Diagramm und für Mineralwasser nach den Kationen und Anionen, die mit ≥ 20 meq % vertreten sind (z. B. Na-Cl-Mineralwasser) typisiert
LGRB-Thema
Hydrogeologie