Die Isteiner Schwellen bei Efringen-Kirchen stehen in Zusammenhang mit der Rheinkorrektur. Durch die Verkürzung des Rheinlaufs und die folgende Eintiefung des Flusses wurden die zuvor von Schotter bedeckten Felsbarren zu Beginn des 20. Jahrhunderts freigespült. Die Schwellen bestehen wie der Isteiner Klotz aus Oberjura-Kalkstein, wobei zwei Barren aus unterschiedlichen Gesteinen vorkommen. Die obere Barre besteht aus Bankkalken der Nerineenkalk-Formation (Séquanien). Die untere Barre aus Kalksteinen der Korallenkalk-Formation (Rauracien) reicht schräg über die gesamte Breite des Rheins und bildet eine kleine Gefällstufe. Sie ist durch zahllose Rinnen und Kolke sowie Strudellöcher geprägt, von denen viele noch mit harten Mahlsteinen im Kessel zu finden sind. Unterhalb der Schwellen hat sich eine große, lang gezogene Kiesbank gebildet, die bis mehrere Meter über dem Flussniveau aufgeschottert wurde und den ganzen Reichtum der alpinen Gesteine in großen rundgeschliffenen Kieselsteinen zeigt.
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Isteiner Schwellen bei Efringen-Kirchen-Istein
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