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Iffezheim-Formation

Dreiteilige farbige Grafik mit Verbreitung und Basis sowie Isolinien, unter anderen von der Iffezheim-Formation, mittels Kartenbilder und Legendentexte.

Verbreitung und Basis der Unteren sandig-schluffigen Abfolge unten (Iffezheim-Formation) / des Fluviatilen Jungtertiärs

links: nördlich der Linie Rheinstetten–Ettlingen; Mitte: nördlich des Kaiserstuhls; rechts: südlich des Kaiserstuhls und in der Freiburger Bucht sowie der Feinsedimente der Mengener Brücke (grün umrahmt)

Frühere Bezeichnungen für die Iffezheim-Formation waren Jungtertiär II, Fluviatiles Jungtertiär, Fluviatiles Jungtertiär 2 (Schad, 1964), Fluvatiles Pliozän (HGK, 1980b), Weißes Pliozän oder Pliozän (Bartz, 1982). Nach der hydrogeologischen Gliederung entspricht die Iffezheim-Formation nördlich von Karlsruhe der Unteren sandig schluffigen Abfolge unten (Wirsing & Luz, 2007).

Dreiteilige farbige Grafik, die unter anderem die Mächtigkeit der Iffezheim-Formation zeigt, mittels Kartenbilder und Legendentexte.

Mächtigkeit der Unteren sandig-schluffigen Abfolge unten (Iffezheim-Formation) / des Fluviatilen Jungtertiärs

links: nördlich der Linie Rheinstetten–Ettlingen; Mitte: nördlich des Kaiserstuhls; rechts: südlich des Kaiserstuhls und in der Freiburger Bucht sowie der Feinsedimente der Mengener Brücke (grün umrahmt)

Die Mächtigkeit der Iffezheim-Formation schwankt zwischen wenigen Metern am Beckenrand und mehreren hundert Metern im Subsidenzzentrum des Heidelberger Beckens (Ellwanger, 2010b). Die Iffezheim-Formation erreicht südlich des Kaiserstuhls eine Mächtigkeit von bis zu 50 m, nördlich des Kaiserstuhls nimmt die Mächtigkeit zu. Dies geht mit dem Abtauchen der Basis der Einheit in diese Richtung einher. Im Raum Linkenheim erreicht sie ca. 130 bis 140 m, weiter nördlich von Kirrlach sowie im Raum St. Leon bis 250 m, im Subsidenzzentrum bei Heidelberg wird sie mehrere Hundert Meter mächtig. Auf den Randschollen nimmt die Mächtigkeit z. B. südlich von Kronau auf 80 m bzw. nordöstlich von Forst auf 10 bis 20 m ab.

Literatur

  • Bartz, J. (1982). Quartär und Jungtertiär II im Oberrheingraben im Großraum Karlsruhe. – Geologisches Jahrbuch, Reihe A, 63, S. 3–237, 2 Taf.
  • Ellwanger, D. (2010b). Iffezheim-Formation. Verfügbar unter https://litholex.bgr.de/pages/Einheit.aspx?ID=1000014.
  • Ellwanger, D., Franz, M. & Wielandt-Schuster, U. (2012a). Die Forschungsbohrung Heidelberg und Beiträge zum Quartär in Baden-Württemberg. – LGRB-Informationen, 26, S. 1–216.
  • HGK (1980b). Oberrheingebiet – Raum Lahr. – Hydrogeologische Karte Baden-Württemberg, 63 S., 6 Karten, Freiburg i. Br. (Geologisches Landesamt Baden-Württemberg; Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg).
  • HGK (1988). Raum Karlsruhe-Speyer. Analyse des Ist-Zustands; Aufbau eines mathematischen Grundwassermodells. – Hydrogeologische Kartierung und Grundwasserbewirtschaftung Baden-Württemberg, 111 S., 11 Anlagen, Stuttgart (Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg; Ministerium für Umwelt und Gesundheit Rheinland-Pfalz).
  • Plum, H., Ondreka, J. & Armbruster, V. (2008). Hydrogeologische Einheiten in Baden-Württemberg. – LGRB-Informationen, 20, S. 1–106.
  • Schad, A. (1964). Feingliederung des Miozäns und die Deutung der nacholigozänen Bewegungen im Mittleren Rheingraben. Eine Auswertung erdölgeologischer Arbeiten. – Abhandlungen des Geologischen Landesamtes Baden-Württemberg, 5, S. 1–56, 22 Beil.
  • Wirsing, G. & Luz, A. (2007). Hydrogeologischer Bau und Aquifereigenschaften der Lockergesteine im Oberrheingraben (Baden-Württemberg). – LGRB-Informationen, 19, S. 1–130.
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