Im gesamten Schwarzwald lassen sich an einer Vielzahl meist künstlicher Aufschlüsse die Kristallingesteine des Grundgebirges, die Sedimentgesteine aus der Zeit des Buntsandsteins sowie Vulkanite und Sedimentgesteine des Perms betrachten. Oft handelt es sich um Steinbrüche und Gruben, die heute häufig nicht mehr genutzt werden, oder um Straßeneinschnitte und Wegböschungen.
Vor dem Besuch von Abbaustellen sind Betretungsrechte und Hinweise auf mögliche Gefahren zu klären bzw. zu beachten.
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Steinbruch im Oberkirch-Granit östlich von Ottenhöfen-Unterwasser – Der Granit in dem großen Steinbruch bei Unterwasser südlich von Ottenhöfen ist stark zerklüftet und tief vergrust. Die Bruchwand wird von mehreren bis 30 cm mächtigen Quarzgängen durchzogen, die in Drusen idiomorphe Quarzkristalle enthalten, weshalb der Bruch gern von Mineraliensammlern aufgesucht wird. Die starke Vergrusung hat möglicherweise ihre Ursache in den hydrothermalen Vorgängen, durch die auch die Quarzgänge entstanden sind.
Steinbruch im Oberkirch-Granit östlich von Ottenhöfen-Unterwasser – Der Granit in dem großen Steinbruch bei Unterwasser südlich von Ottenhöfen ist stark zerklüftet und tief vergrust. Die Bruchwand wird von mehreren bis 30 cm mächtigen Quarzgängen durchzogen, die in Drusen idiomorphe Quarzkristalle enthalten, weshalb der Bruch gern von Mineraliensammlern aufgesucht wird. Die starke Vergrusung hat möglicherweise ihre Ursache in den hydrothermalen Vorgängen, durch die auch die Quarzgänge entstanden sind.
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Steinbruch im Murgtal bei Baiersbronn-Klosterreichenbach mit aufgeschlossener Grenze zwischen Deckgebirge und Grundgebirge – Der Steinbruch zeigt die diskordante Auflage des Deckgebirges (Tigersandstein-Formation, Zechstein) über dem Grundgebirge (Paragneis und Granit).
Steinbruch im Murgtal bei Baiersbronn-Klosterreichenbach mit aufgeschlossener Grenze zwischen Deckgebirge und Grundgebirge – Der Steinbruch zeigt die diskordante Auflage des Deckgebirges (Tigersandstein-Formation, Zechstein) über dem Grundgebirge (Paragneis und Granit).
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Weganschnitt im Rotliegend nordwestlich von Schopfheim
Weganschnitt im Rotliegend
An dem Waldweg, der von der Brücke über die Wiese nordwestlich von Schopfheim nach Osten hinauf zum Schützenhaus führt, sind hohe Böschungen angeschnitten, die Gesteine des Rotliegend und des Buntsandsteins präsentieren. Aufgeschlossen sind kleine grabenartige Brüche und mehrere Verwerfungen, die verschiedene rote Arkose- und Konglomeratschichten gegeneinander versetzen. An der westlichen unteren Böschung ist in einem trapezförmigen Bruch Buntsandstein in Oberrotliegendes versenkt. Der Buntsandstein steht in normaler Lagerung erst in höheren Lagen des Wegs an und bildet das Hangende des mächtigen Rotliegend. Auf der ebenen Hochlage befinden sich mehrere kleine aufgelassene Steinbrüche und Gruben im Buntsandstein.
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Buntsandsteinaufschluss in der Wutachschlucht – In der Wutachschlucht, am südöstlichen Schwarzwaldrand, sind bereichsweise die Gesteine des Buntsandsteins aufgeschlossen. An dieser Stelle lagern Sandsteine des Oberen Buntsandsteins über dem Karneol-Dolomit-Horizont (Mittlerer Buntsandstein). Bei dieser hell-violettrot gefärbten, sandig-tonigen Schicht handelt es sich um eine fossile Bodenbildung aus der Buntsandsteinzeit. Andernorts hat man darin fossile Wurzeln von Nadelhölzern und Schachtelhalmen gefunden.
In der Wutachschlucht, am südöstlichen Schwarzwaldrand, sind bereichsweise die Gesteine des Buntsandsteins aufgeschlossen. An dieser Stelle lagern Sandsteine des Oberen Buntsandsteins über dem Karneol-Dolomit-Horizont (Mittlerer Buntsandstein). Bei dieser hell-violettrot gefärbten, sandig-tonigen Schicht handelt es sich um eine fossile Bodenbildung aus der Buntsandsteinzeit. Andernorts hat man darin fossile Wurzeln von Nadelhölzern und Schachtelhalmen gefunden.