Die Laichinger Tiefenhöhle wurde 1892 durch Zufall entdeckt und konnte 1935 als Schauhöhle eröffnet werden. Dazu gehört seit 1966 das Museum für Höhlenkunde als eines der ersten dieser Art in Deutschland. Mit dem Neubau des Rasthauses über dem Eingang der Laichinger Tiefenhöhle wurde 2002 die modern eingerichtete Ausstellung eröffnet. Sie ermöglicht eine besonders gute Verknüpfung zwischen multimedialer Wissensvermittlung und praktischer Anschauung in der Tiefenhöhle. Seit 2006 bilden Museum und Besucherhöhle gemeinsam eine Infostelle des Geoparks Schwäbische Alb.
Einen Schwerpunkt bildet die Entstehung der Höhlen in der intensiv verkarsteten Schwäbischen Alb. Der Aufbau der Höhlensedimente, ‑minerale und Sinterbildungen wird anhand eines großen Modells dargestellt. Die Funde in den Ablagerungen der Höhlen haben u. a. viele wichtige Erkenntnisse zum Leben und der Kultur der steinzeitlichen Menschen gebracht. Daneben wird die Arbeitsweise der Höhlenforscher bei der Höhlenbefahrung und ‑vermessung einschließlich der wissenschaftlichen Aufbereitung der Ergebnisse vorgestellt. Und natürlich beschäftigt sich eine Abteilung des Museums mit der Entstehung, Erforschung und Erschließung der Laichinger Tiefenhöhle.
Externe Lexika
Wikipedia
Weiterführende Links zum Thema
Literatur
- (2006a). Schwäbische Alb. – Wanderungen in die Erdgeschichte, 18, 160 S., München (Pfeil).
- (2006b). Exkursion 2: Von Höhlen, Quellen, Vulkanen und Eiszeitkunst – Geologischer Streifzug über die Mittlere Alb. – Rosendahl, W., Junker, B., Megerle, A. & Vogt, J. (Hrsg.). Schwäbische Alb, S. 38–54, München (Wanderungen in die Erdgeschichte, 18).