Die Weilerburg bei Rottenburg-Weiler ist ein der Keuper-Schichtstufe des Rammerts vorgelagerter Zeugenberg (Keuperbergland). Der Turm der auch „Altrotenburg“ genannten Burgruine ist als Aussichtsturm ausgebaut und wird vom Deutschen Alpenverein betreut. Der Gipfel der Bergkuppe wird von Sandstein der Löwenstein-Formation aufgebaut (Stubensandstein), während an den Hängen Ton- und Mergelsteine der Steigerwald- und Mainhardt-Formation anstehen (Bunte Mergel). Am Unterhang und in den flachen Hangfußlagen bildet Ton-, Mergel- und Gipsstein der Grabfeld-Formation den Untergrund (Gipskeuper).
Im Norden hat man das Neckartal vor sich, das westlich von Rottenburg tief in den Oberen Muschelkalk eingeschnitten ist und ein enges Tal bildet. Über dem bewaldeten Taleinschnitt breitet sich die überwiegend agrarisch genutzte Gäulandschaft aus, hinter der man im Nordwesten am Horizont den Nordschwarzwald erkennen kann. Auf den Gäuflächen der näheren Umgebung wird der Muschelkalk noch von Gesteinen des Unterkeupers (Lettenkeuper) und von Löss und Lösslehm überdeckt. Die darauf entstandenen fruchtbaren Ackerböden haben dem Korngäu bei Rottenburg seinen Namen gegeben.
Östlich von Rottenburg weitet sich das Neckartal in den weicheren Keupergesteinen deutlich. Im Nordosten erblickt man einen langgestreckten Bergrücken aus Keupergestein, den Spitzberg. Sein westliches Ende bildet die Wurmlinger Kapelle, auf seiner östlichen Spitze steht das Tübinger Schloss. Der Spitzberg ist durch das Ammertal von dem dahinter aufragenden Schönbuch getrennt. Im Osten blickt man zu den bewaldeten Keuper-Stufenhängen des Rammerts und zum dahinter gelegenen Anstieg der Schwäbischen Alb (Oberjura).