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Zechstein

Lithostratigraphische Gruppe

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt

Lithologie, Abgrenzung, Untereinheiten

Das Bild zeigt eine hohe, aus großen Blöcken zusammengesetzte Felswand. Das grünlich graue Gestein wird rechts oben teilweise von Baumästen verdeckt. Ein abgestürzter Baumstamm lehnt sich noch an den Fels.
Tigersandstein am Merkur bei Baden-Baden

Der Zechstein gliedert sich im Landesgebiet in vier Formationen des Germanischen Beckens, zu denen die Wiesental-Formation der Schopfheimer Bucht als Randfazies des Burgundischen Beckens noch hinzugerechnet wird. Sowohl dort als auch im Schwarzwald und Odenwald füllt der Zechstein ein älteres Paläorelief auf Grundgebirge und Rotliegend, weshalb kleinräumige (< 1 km) Mächtigkeitsschwankungen auftreten können. Es ist die unterste Einheit des Tafeldeckgebirges, das sowohl die älteren Rotliegend-Becken als auch die dazwischen liegenden Grundgebirgsschwellen überdeckt.

Im Zentral- und Nordschwarzwald beginnt der Zechstein meist mit den Arkosen und Dolomitkrusten der Kirnbach-Formation (bis 60 m), die südlich Schramberg den gesamten Zechstein als äußerste Randfazies vertritt, bevor sie wenige Kilometer weiter südlich vollständig auskeilt. Ansonsten wird die Kirnbach-Formation durch die besser sortierten Sand‑ und Schluffsteine der Tigersandstein-Formation (bis 70 m, meist 30–40 m) überlagert, die im Bereich des Nordschwarzwälder Granitgebiets auch unmittelbar dem Grundgebirge aufliegen kann.

Im südlichen Odenwald besteht der tiefere Zechstein aus der Zechsteindolomit-Formation, deren Dolomitsteine früher alleine als „Zechstein“ angesprochen wurden und bei kleinräumigen Schwankungen meist weniger als 10 m, örtlich über 20 m Mächtigkeit erreichen. Nach oben werden sie von Feinsedimenten (Schluffsteine, wechselnd feinsandig und tonig, örtlich mit Feinsandsteinlagen oder dolomitischen Knollen) überlagert, deren grauer unterer (randmariner) Abschnitt noch zur Zechsteindolomit‑, deren überwiegender rotbrauner (nichtmariner) Teil jedoch als Langenthal-Formation abgegrenzt wird. Die Mächtigkeit der Langenthal-Formation schwankt ebenfalls kleinräumig zwischen wenigen Metern und über 15 m (im Ausstrichgebiet; in Bohrungen unter dem Schichtstufenland bis über 40 m).

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