Die einmalige Moorlandschaft des Hinterzartener Moors entstand im Zuge der beiden letzten Eiszeiten (Riß und Würm) in einer tektonisch schon vorgeprägten Mulde. Die Gletscher überfuhren mehrmals die flache Wanne, schürften sie aus und füllten sie wieder mit glazialen Ablagerungen auf, die auch den ganzen Bereich um Hinterzarten einnehmen. Über mehrere See-Vorstadien entwickelte sich das Hinterzartener Moor zu dem heute mit über 100 ha Fläche größten Moorkomplex des Schwarzwalds. Davon sind 70 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Darin liegen zwei größere Hochmoore mit Torfmächtigkeiten bis zu 3 Metern. Sie werden von einem Niedermoor umgeben, das zum Rand hin ausdünnt.
Das Hinterzartener Moor liegt auf einer kleinen Wasserscheide: Die westlichen Bereiche entwässern zum Rotbach und damit durch das Höllental zum Rhein. Die Bäche im Osten fließen dagegen in Richtung Wutach, damit aber letztendlich auch in den Rhein. Das Moor ist von Wanderwegen durchzogen, einer quert das Zentrum auf einem breiten Holzsteg.
Externe Lexika
Wikipedia
Weiterführende Links zum Thema
- Moorkarte (BK50) / Daten- und Kartendienst der LUBW
- LUBW – Moorkataster
- Moorschutzkonzeption Baden-Württemberg
- Managementplan für das FFH-Gebiet 8114-341 „Hochschwarzwald um Hinterzarten“ (PDF)
- Modellprojekt für Klimaschutz durch Wiedervernässung von Moorgebieten mit hohem Naturpotenzial in Baden-Württemberg (PDF)