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Gips- und Anhydritstein

Blick auf eine graue, unten hellgraue Gesteinswand. Die unregelmäßige Kuppe oben ist bewachsen. Unten liegen kleinere Schutt- und Abraumhaufen. Rechts ist eine Messlatte angelehnt.
Die Grundgipsschichten mit Felsensulfat (unten) und Plattensulfat (oben) aus dem Mittleren Keuper in der Gipsgrube Vöhringen

Neben den natürlichen Gipsvorkommen wird Gips auch bei technischen Prozessen, zumeist aus der Entschwefelung von Rauchgasen von Kraftwerken (REA-Gips), gewonnen. Derzeit beträgt der REA-Gips- Anteil am bundesweit eingesetzten jährlichen Gipsrohstoff ca. 55 % (BGR, 2018).

Die Rohfördermenge an natürlichen Sulfatgesteinen (Gips- und Anhydritstein) aus über- und untertägiger Gewinnung in Baden-Württemberg betrug im Jahr 2017 rund 1,0 Mio. t. Die derzeitige Rohförderung entspricht somit dem langjährigen Durchschnitt für den Zeitraum 2003–2017 von rund 1,0 Mio. t. Seit dem Jahr 1994, dem bisherigen Höchststand der Förderung an Sulfatgesteinen von rund 1,46 Mio. t, ist die Rohfördermenge um rund 31 % zurückgegangen.

Die Entwicklung der Rohfördermenge von Sulfatgesteinen sowie Gewinnungsstellen in Baden-Württemberg, dargestellt mit nebeneinander stehenden, unterschiedlich hohen grünen Säulen.

Entwicklung der Rohfördermenge von Sulfatgesteinen und die Anzahl der Gewinnungsstellen (grüne Linie) in Baden-Württemberg für den Zeitraum 1992–2017.

Literatur

  • BGR – Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (2018). Deutschland ‒ Rohstoffsituation 2017. 190 S., Hannover.
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