Die klimatischen Bedingungen in Baden-Württemberg führen selbst in den relativ trockenen und warmen Landschaften zur ständigen Neubildung von Grundwasser. Über stauenden Schichten oder, wenn z. B. bei Karstquellen der Grundwasserspiegel angeschnitten wird, tritt das Grundwasser als Quelle an der Geländeoberfläche aus. Aufgeführt werden Quellen bedeutender Flüsse, besonders geschichtsträchtige Quellen, wichtige Karstquellen und Quelltöpfe sowie die Vielzahl an Mineral-, Thermal- und Heilwässern sowie Solen und Säuerlingen, die z. T. schon seit Jahrhunderten bekannt sind und genutzt werden.
Darüber hinaus ist Baden-Württemberg reich an Mineral-, Thermal- und Heilwässern sowie Solen und Säuerlingen, die z. T. schon seit Jahrhunderten bekannt sind und genutzt werden. Man unterscheidet Thermalquellen mit Wassertemperaturen von über 20 °C und Mineralquellen mit einem Mineralgehalt von > 1000 mg/l. Letztere erhalten ihren Mineralreichtum aus den Speichergesteinen des Untergrunds, wobei vor allem leicht lösliche Salze aufgenommen werden.
Oberflächennah austretende salzhaltige Quellen führten bereits früh zur Salzgewinnung durch Eindampfung der z. T. stark konzentrierten Sole. Der natürliche Kohlensäuregehalt mehrerer Quellen und Brunnen führt bei > 1000 mg gelöstem freiem Kohlendioxid zur Einstufung als Säuerlinge. Dabei können Wässer sowohl Mineral- als auch Thermalwässer oder Säuerlinge sein – alle Kombinationen sind möglich.