Geologie
Zu der hydrogeologischen Einheit „Mesozoikum, ungegliedert“ werden verschiedene Einheiten der Trias und des Juras in tektonisch stark gestörten Bereichen zusammengefasst, die nicht weiter unterschieden werden können. Die ungegliederte Einheit wurde eingeführt, da bei der Erstellung der hydrogeologischen Karte ohne Deckschichten eine differenziertere Auflösung aufgrund der bereichsweise flächigen Überlagerung durch z. T. mächtige Lösssedimente nicht möglich ist. Petrographisch handelt es sich um Kalksteine, Mergelsteine, Tonsteine und Sandsteine, Sulfatgesteine sowie möglicherweise Steinsalz. Zu den hydrogeologisch bedeutenden Einheiten gehören die Ablagerungen des Mittleren Buntsandsteins, des Oberen Muschelkalks und des Hauptrogensteins. Es handelt sich dabei um Kluft- bzw. Kluft- und Karstgrundwasserleiter, in denen aufgrund der intensiven tektonischen Beanspruchung bedeutende Wasserwegsamkeiten ausgebildet sein können.
Gesteine dieser Einheit finden sich in der Vorbergzone und in den Randschollen im südlichen Teil des Oberrheingrabens zwischen Bad Krozingen und Lörrach sowie im Nimberg und Marchhügel. Sie sind vielfach durch ein engständiges Störungsmuster in kleinere Schollen untergliedert, in denen die Schichten verkippt sein können.
Das „Mesozoikum, ungegliedert“ steht auf einer Fläche von ca. 125 km2 über Tage an, wobei es bereichsweise von quartären Deckschichten überlagert wird.
Hydrogeologie
Je nach Petrographie der Gesteine handelt es sich um Grundwasserleiter oder Grundwassergeringleiter mit tektonisch kleinräumig begrenzten Einzugsgebieten. Wasserwirtschaftlich ist diese Einheit aufgrund der geringen Verbreitung ohne Bedeutung.
Eine detailliertere Beschreibung der hydrogeologischen Eigenschaften findet sich bei den hydrogeologischen Einheiten, aus denen das Mesozoikum, ungegliedert besteht.