
Die Landschaft der aus Karbonatgestein des Oberjuras aufgebauten Schwäbischen Alb ist stark durch den verkarsteten Untergrund geprägt. Der Karstkundliche Wanderweg bei Laichingen beginnt bei der Tiefenhöhle und verbindet in seinem Verlauf mehrere Karstphänomene. Er führt durch das Erbsental, ein typisches Trockental, zu einer Feldhüle, einer großen Doline mit Schluckloch, vorbei am Hohlen Stein, einer Höhlenruine, dann weiter zu einem Teich, der Hagsbuch-Hüle. Über ein Dolinenfeld, in dem es immer wieder neue Einbrüche gibt, gelangt man zurück zur Höhle mit dem angeschlossenen Museum für Höhlenkunde.
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Das Museum für Höhlenkunde in Laichingen wurde 1966 über der Laichinger Tiefenhöhle eingerichtet und 2002 komplett neu gestaltet. Es informiert über Höhlen, ihre Entstehung und Verbreitung sowie ihre Bedeutung für die frühen Menschen und höhlenbewohnende Tiere. Höhlenforschung und -forscher, Arbeitsweisen, Vermessung und wissenschaftliche Aufbereitung werden ebenso präsentiert wie Modelle und Dioramen von wichtigen Höhlen, wobei der Schwerpunkt auf der Laichinger Tiefenhöhle liegt.
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Die Laichinger Tiefenhöhle ist mit 80 m die tiefste öffentlich zugängliche Schachthöhle in Deutschland. Sie reicht geologisch von den dolomitischen Unteren Massenkalken des Oberjura bis hinab in die gebankte Untere Felsenkalke-Formation (früher Weißjura delta). Über Metalltreppen gelangt der Besucher in mehrere Hallen, in denen die Spuren des ehemaligen Höhlenbachs noch gut erkennbar sind: glatt geschliffene Wände, Rinnen und Kolke. Über eine weite Strecke durch Schächte und Gänge mit Tropfsteinen, wird nach 45 Minuten wieder das Tageslicht durch einen künstlich geschaffenen Ausgang erreicht.
Besuchergruppe in der Laichinger Tiefenhöhle
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Feldhüle und Erdfall mit Ponor Erbsental
In den Kalksteinen der Unteren Felsenkalk-Formation (früher Weißjura delta) gelegene Trichterdoline (Durchmesser ca. 12 m, Tiefe ca. 4 m) mit Ponor (Schluckloch). Durch einen schmalen Wall getrennt grenzt am Westrand eine Hüle (künstlich angelegtes Gewässer) an. (Länge 15 m, Breite 8 m, Tiefe 1,5 m). Der jeweilige Wasserstand ist niederschlagsabhängig.
Feldhüle und Erdfall mit Ponor Erbsental
In den Kalksteinen der Unteren Felsenkalk-Formation (ki2, früher Weißjura delta) gelegene Trichterdoline (Durchmesser ca. 12 m, Tiefe ca. 4 m) mit Ponor. Durch einen schmalen Wall getrennt grenzt am W-Rand eine Hüle an. (Länge 15 m, Breite 8 m, Tiefe 1,5 m). Der jeweilige Wasserstand ist niederschlagsabhängig.
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Die Laichinger Tiefenhöhle ist mit 80 m die tiefste öffentlich zugängliche Schachthöhle in Deutschland. Sie reicht geologisch von den dolomitischen Unteren Massenkalken des Oberjura bis hinab in die gebankte Untere Felsenkalke-Formation (früher Weißjura delta). Über Metalltreppen gelangt der Besucher in mehrere Hallen, in denen die Spuren des ehemaligen Höhlenbachs noch gut erkennbar sind: glatt geschliffene Wände, Rinnen und Kolke. Über eine weite Strecke durch Schächte und Gänge mit Tropfsteinen, wird nach 45 Minuten wieder das Tageslicht durch einen künstlich geschaffenen Ausgang erreicht.
In der Laichinger Tiefenhöhle