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Brenztal-Trümmerkalk

Nahaufnahme einer geschliffenen Gesteinsoberfläche, gelblich braun mit weißlichen Einschlüssen. Links unten liegt eine Cent-Münze.
Brenztal-Trümmerkalk
Blick auf einen steinernen Torbogen mit Stufengiebel, drei Fensteröffnungen und aufgelegten Ziegeln. Das Gestein des Tores ist hellgrau bis dunkelgrau. Hinter dem Tor steht ein größeres, weiß verputztes Gebäude.
Schloss Hellenstein bei Heidenheim an der Brenz

Der Brenztal-Trümmerkalk ist an zahlreichen Gebäuden an Fas­saden, Haussockeln, Treppenstufen, Fenster- und Türeinfassungen in Heidenheim und Umgebung zu finden, wurde aber auch zu Wandverkleidungen, Waschtischplatten usw. verarbeitet. Sogar Denkmale sowie Wasser- und Futtertröge wurden daraus gefertigt. Material aus dem Steinbruch Hirschhalde westlich Schnaitheim (RG 7226‑119) wurde im Alten Rathaus und am Hauptbahnhof Heidenheim verbaut, Brenztal-Trümmerkalk findet sich außerdem im Schloss Hellenstein bei Heidenheim sowie in der Treppe des Landesgewerbemuseums Stuttgart. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der weiße Trümmerkalk nach Stuttgart geliefert, er soll als polierte Platten beim Bau des Neuen Schlosses Verwendung gefunden haben (Mitt. Reiff). Der Brenztal-Trümmerkalk wurde 1872–1883 sogar beim Bau des Rathauses in Wien eingesetzt (Bayer, 1990).

  • Farbig angelegte Übersichtskarte von der Schwäbischen Alb (Ost), abgebildet ist die Verbreitung von Karbonatgesteinen sowie die Lage von Gewinnungsstellen.
  • Mehrfarbige Grafik zum Thema Oberjura der Schwäbischen Alb - Gliederung und Schichtenfolge. Links steht das geologische Profil, rechts die zugeordneten Bezeichnungen.
  • Nahaufnahme einer geschliffenen Gesteinsoberfläche, gelblich braun mit weißlichen Einschlüssen. Links unten liegt eine Cent-Münze.
  • Blick auf einen steinernen Torbogen mit Stufengiebel, drei Fensteröffnungen und aufgelegten Ziegeln. Das Gestein des Tores ist hellgrau bis dunkelgrau. Hinter dem Tor steht ein größeres, weiß verputztes Gebäude.
  • Teilansicht einer Gebäudefassade mit weißlich grauem Mauerwerk. Links oben ist ein Fenster mit Metalleinfassung angeschnitten, links unten ragen gelbe Blumen ins Bild.

Literatur

  • Bayer, L. (1990). Damals in Alt-Schnaitheim. 3. Aufl., 186 S., Heidenheim a. d. Brenz (Verlag Hans-Joachim-Kopp).
  • Frank, M. (1944). Die natürlichen Bausteine und Gesteinsbaustoffe Württembergs. 340 S., Stuttgart (Schweizerbart). [17 Abb.]
  • Frank, M. (1949). Technologische Geologie der Bodenschätze Württembergs. 446 S., Stuttgart (Schweizerbart).
  • Geyer, O. F. & Gwinner, M. P. (1986). Geologie von Baden-Württemberg. 3., völlig neu bearbeitete Aufl., VII + 472 S., Stuttgart (Schweizerbart). [254 Abb., 26 Tab.]
  • Gündisch, G. (2000). Fazies und Genese des Brenztal-Trümmerooliths im Raum Heidenheim-Mergelstetten. – Dipl.-Arb. Univ. Tübingen, 121 S., 15 Taf., Tübingen. [30 Abb., Anhang, unveröff.]
  • Lukas, R. (1990b). Geologie und Naturwerksteine Baden-Württembergs. – Grimm, W.-D. (Hrsg.). Bildatlas wichtiger Denkmalgesteine der Bundesrepublik Deutschland, S. 147–162, 2 Taf., München (Arbeitsheft Bayr. Landesamt Denkmalpflege, 50). [2 Abb.]
  • Reiff, W. (1990). Brenztal-Trümmeroolith in den Liegenden Bankkalken des Albuchs. – Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins, N. F. 72, S. 391–396.
  • Reiff, W. (2004). Erläuterungen zu Blatt 7326 Heidenheim. – Erl. Geol. Kt. 1 : 25 000 Baden-Württ., 223 S., 3 Beil., Freiburg i. Br. (Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg).
  • Reyer, E. (1927). Die Bausteine Württembergs nach ihrer mineralogischen Zusammensetzung und ihrer Struktur in Bezug zu ihrer bautechnischen Verwendung und wirtschaftlichen Bedeutung. VIII + 138 S., 3 Taf., Halle/Saale (Martin Boerner Verlagsanstalt). [8 Abb.]
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