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Böden der Talauen

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Das Bild zeigt das Aufgraben eines Bodenprofils inmitten einer ebenen Grünfläche. Im Hintergrund sind - jeweils zu den Rändern ansteigend - bewaldete Hänge erkennbar; links mit herausragenden Felsen, rechts mit einer Burg.
Profilgrube eines kalkhaltigen Braunen Auenbodens (Vega) im Donautal bei Beuron-Hausen im Tal
Das Bild zeigt flaches Grünland mit einigen Ackerstreifen im Mittelgrund. Von rechts laufen bewaldete Hänge bis fast zum linken Rand. Im Durchlass sind die Häuser einer größeren Stadt erkennbar.
Donautal nördlich von Tuttlingen

Der scheinbar regellose Wechsel von Böden aus verschiedenen Substraten mit unterschiedlichen Karbonatgehalten ist darauf zurückzuführen, dass der Fluss immer wieder seinen Lauf verlegt hat und dass an unterschiedlichen Stellen im Tal und auch bei zeitlich getrennten Hochwasserereignissen jeweils andere Sedimente abgelagert wurden. Das oft wellige Kleinrelief und ganz geringe Niveauunterschiede zeigen diese Dynamik ebenfalls auf. Besonders im Raum Tuttlingen gibt es am Rand der Donauaue etwa 1 m über der jungen Aue gelegene Verebnungen, auf denen Braune Auenböden und Auenbraunerden vorkommen (r17). Sie lassen sich als entkalkte Böden deuten, die aus einem älteren Auenlehm entstanden sind.

Das Bild zeigt eine nach links ansteigende Acker- und Grünlandschaft. Links erhebt sich zudem ein bewaldeter Hang. Im Hintergrund und rechts ziehen sich weitere, jedoch flachere Hänge entlang.
Aitrachtal östlich von Blumberg

Als eigene Kartiereinheit wurden die meist karbonatfreien Auenböden abgegrenzt, die sich in der Donautalsohle bei Geisingen am Eintritt in das Durchbruchstal befinden. Sie fallen durch ihre dunkle Farbe und sehr hohe Humusgehalte auf (r13). Am Rand der Aue befindet sich dort ein kleines, entwässertes Niedermoor (r19). Eine kleine vermoorte Fläche in der Aitrachaue westlich von Geisingen-Leipferdingen wurde ebenfalls KE r19 zugeordnet. Generell sind in dem breiten, im Pleistozän noch von der Feldberg-Donau durchflossenen, gefällsarmen Aitrachtal deutlich vernässte Böden vorherrschend. Die große vermoorte Fläche des Zollhausrieds bei Blumberg wurde der Bodengroßlandschaft Baar und Alb-Wutachgebiet zugeordnet. Ansonsten wird die Talsohle der Aitrach fast überall von kalkhaltigen Auenböden mit mehr oder weniger hoch anstehendem Grundwasser eingenommen (r15, Auengley und Brauner Auenboden-Auengley). Eine größere Fläche nordöstlich der Bahnstation Riedöschingen, in der die Auengleye von Niedermoortorf unterlagert werden, wird in KE r24 beschrieben.

Das Bild zeigt ein fast völlig ausgetrocknetes Flussbett. Nur kleine Pfützen sind übrig. Im Hintergrund sieht man grüne Büsche und eine grüne Wiese; begrenzt von einem bewaldeten Höhenzug. Eine Wasserstandssäule weist auf historische Höchststände hin.
Donauversickerung bei Immendingen
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