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Glossar
Molasse
mächtige Abfolge klastischer Sedimente (vor allem Ton-, Mergel- und Sandsteine, Konglomerate), die als Abtragungsschutt eines sich heraushebenden Gebirges in dessen Vorlandbecken unter flachmarinen, fluviatilen oder teils terrestrischen Bedingungen abgelagert werden. Der Name stammt aus der Schweiz und geht auf das franz. Wort „meule“ für weiche Sandsteine zurück, die zu Mühlrädern verarbeitet wurden
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GeologieMoldanubikum
stratigraphisch-lithologisch-tektonisch definierte Zone des Variszikums; nach der Moldau und der Donau
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GeologieMonoklinale
einfache, bruchlose Verbiegung von Gesteinsschichten, meist über einer abschiebenden Störung
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GeologieMonoklinalfalte
s. Monoklinale: einfache, bruchlose Verbiegung von Gesteinsschichten, meist über einer abschiebenden Störung
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GeologieMonovalent
in diesem Zusammenhang: alleiniges Heiz- und/oder Kühlsystem
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GeothermieMorphologie
Wissenschaft von den äußeren Formen; im geowissenschaftlichen Kontext (Geomorphologie): Wissenschaft von den Formen der Erdoberfläche
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Ingenieurgeologiemorphologisch
s. Morphologie: Wissenschaft von den äußeren Formen; im geowissenschaftlichen Kontext (Geomorphologie): Wissenschaft von den Formen der Erdoberfläche
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IngenieurgeologieMorphostratigraphie
s. Stratigraphie: Teildisziplin der Geologie, die sich mit der Abfolge der Schichten und Gesteine, ihren geometrischen Verhältnissen, ihrer Zusammensetzung und Entstehung sowie mit ihren Altersbeziehungen befasst. Bei der Lithostratigraphie (griech. lithos = Stein) stehen in erster Linie die Gesteinsabfolge selbst und ihre Zusammensetzung im Vordergrund, bei der Biostratigraphie die darin enthaltenen Fossilien, bei der Chronostratigraphie die Zeitaspekte und bei der Klimastratigraphie das Klima. Im Quartär ist besonders die Pollenanalyse wichtig. Bei der Morphostratigraphie werden in erster Linie geomorphologische Aspekte (Höhenlage, Form u. a.) benutzt
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GeologieMudde
organisches und/oder mineralisches Sediment mit > 5 % organischer Substanz und/oder Ausfällungen, die in Warmzeiten am Grund stehender Gewässer abgelagert wurde; meist ungeschichtet, karbonatreich bis karbonatfrei
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GeologieMulm
von niederdeutsch „molm“ (= zerfallende Erde, Staub): Lockersediment, welches leicht zerfällt; Zerfallsprodukt von zersetztem Gestein, häufig in Hohlräumen herausgelöster Schalen in Kalksteinen angereichert. Bei rostbrauner Farbe, durch das Auftreten von Limonit/Goethit, spricht man von rostigem Mulm
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GeologieMVG
Abkürzung für: Most Voluminous Glaciation, prä-doppelwallrißzeitliche Vergletscherung, charakterisiert durch feinsedimentreiche Ablagerungen in den glazialen Becken
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GeologieNachschätzung
erneute Bodenschätzung, meist notwendig geworden infolge Änderung von Standortverhältnissen, z. B. durch größere Pflugtiefe, Meliorationsmaßnahmen oder Bodenschädigungen
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BodenkundeNachweisgrenze
die durch das angewendete Analysenverfahren vorgegebene Grenze der Nachweisbarkeit
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GeologieNackengraben
s. Nackental: durch Hangbewegungen entstandene meist höhenlinienparallele Senken bzw. Tälchen; teilweise bilden diese mit Wasser gefüllte abflusslose Senken
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IngenieurgeologieNackental
durch Hangbewegungen entstandene meist höhenlinienparallele Senken bzw. Tälchen; teilweise bilden diese mit Wasser gefüllte abflusslose Senken
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Ingenieurgeologienatürliches Grundwasserdargebot
diejenige Grundwasserrate, die im langjährigen Mittel aus Niederschlag sowie Uferfiltrat neu gebildet wird (natürliches Grundwasserdargebot). Es kann künstlich (durch Wiesenwässerung, Staustufen, entnahmebedingte Steigerung des Uferfiltratanteils) erhöht werden. Bei Entnahmeraten, die größer als das Grundwasserdargebot sind, wird der Grundwasservorrat abgebaut. Das natürliche und evtl. künstlich angereicherte Grundwasserdargebot stellt somit die größtmögliche, aus dem Grundwassersystem langfristig entnehmbare Grundwasserrate dar
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Hydrogeologienatürlich umgelagert
s. umgelagert: Oberbegriff für schwerkraft- und erosionsbedingte Umlagerung; Sedimente als Abschwemm- und Rutschmassen vorliegend
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GeologieNaturstein
ein zu Bauzwecken verwendetes Festgestein, das natürlicher Entstehung ist. Der Begriff verdeutlicht, dass dieses Gestein von den künstlich hergestellten Steinbaustoffen wie Terrazzo, Beton und Kalksandstein unterschieden werden soll. Der Begriff Naturstein im weiteren Sinne beinhaltet die beiden Begriffe Natursteine im engeren Sinne und Naturwerksteine. Natursteine i. e. S. sind solche Festgesteine, die im gebrochenen Zustand und aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften im Baugewerbe eingesetzt werden. Als Naturwerksteine werden die durch Steinmetz oder Bildhauer bearbeiteten Natursteine bezeichnet
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RohstoffgeologieNebengestein
das neben einer Mineralanreicherung auftretende Gestein; bei den Erz- und Mineralgängen des Schwarzwalds sind dies meist Gneise, Granite oder Sandsteine
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RohstoffgeologieNeigungsmessung
s. Inklinometermessung: Messung der Horizontalverschiebung quer zur Bohrlochachse mittels Inklinometer, i. d. R. wird das Bohrloch bzw. das darin eingebaute Messrohr mit einem mobilen Inklinometer von unten nach oben in Abständen von 1,0 m (teils 0,5 m) abgefahren
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Ingenieurgeologienematoblastisch
Gefügebegriff zur Beschreibung von metamorph gewachsenen, stengeligen oder nadeligen Mineralen, zumeist für Amphibole und Sillimanit verwendet
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GeologieNeolithikum
Jungsteinzeit, die Zeit etwa zwischen 5500 v. Chr. und 2200 v. Chr., zwischen dem Mesolithikum und der Bronzezeit
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GeologieNephelinit
feinkörniges vulkanisches Gestein, vorwiegend aus Nephelin und Klinopyroxen bestehend (Gruppe der Foidite)
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GeologieNeubildungsgebiet
(auch Speisungsgebiet) Gebiet, in dem das infiltrierte Wasser in das Grundwasser übertritt (s. auch Entlastungsgebiet, Transitgebiet)
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HydrogeologieNiedermoor
(Flachmoor), unter dem Einfluss von Grund- und/oder Überflutungswasser (Mineralbodenwasser) entstandener Landschaftsteil mit Torfanreicherung. Niedermoorböden bestehen aus mindestens 3 dm Torf mit Resten von Niedermoorpflanzen. Sie kommen in unterschiedlichen hydrologischen Moortypen vor. In Abhängigkeit von aktuellem Wasserhaushalt, Nährstoffangebot und Nutzung sind unterschiedliche Pflanzengesellschaften entwickelt
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BodenkundeGeologieNiederschlag
Wasser, das aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche gelangt. Niederschlag kann in flüssiger (Nieselregen, Sprühregen, Regen) oder fester Form (Eisnadeln, Schneesterne, Schneeflocken, Graupel, Hagel) auftreten
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HydrogeologieNiederterrasse
Terrassenniveau der letzten Vergletscherung
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GeologieNLfB
Abkürzung für: ehem.: Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung (Hannover), s. LBEG
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GeologieNSG
Abkürzung für: Naturschutzgebiet
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GeologieNunatak
(pl. Nunatakker, aus dem Grönländischen) über die Oberfläche eines Gletschers aufragender Fels oder Berggipfel
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Geologienutzbare Feldkapazität
Menge des Bodenwassers als Volumenanteil, die in Poren mit Äquivalent-Durchmesser zwischen 50 µm und 0,2 µm oder bei einer definierten Saugspannung zwischen pF 1,8 und 4,2 gebunden ist; Differenz zwischen Feldkapazität und permanentem Welkepunkt [Masse-%, Vol.-%, l/m3, mm/dm]
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Bodenkundenutzbare Feldkapazität im effektiven Wurzelraum
nutzbare Feldkapazität des Bodens bezogen auf die effektive Durchwurzelungstiefe [mm]
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Bodenkundenutzbares Grundwasserdargebot
der Teil des gewinnbaren Grundwasserdargebotes, der für die Wasserversorgung unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen genutzt werden kann (DIN 4049-3). Er kann dem Grundwassersystem ohne bzw. mit in vertretbarem Maß nachteilige Folgen (z. B. Reduzierung des Abflusses im Vorfluter, ökologische Folgen für Feuchtgebiete, entnahmebedingte Setzungen, Ertragsminderungen in der Land- und Forstwirtschaft, etc.) entnommen werden
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HydrogeologieOberboden
oberer Teil des Mineralbodens (Solum), der einen der jeweiligen Bodenbildung entsprechenden Anteil an Humus und Bodenorganismen enthält und der sich meist durch dunklere Bodenfarbe vom Unterboden abhebt, in der Regel Ah-, Aa-, Ap- sowie die O-Horizonte
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Bodenkundeoberflächennahe Rohstoffe
Rohstoffvorkommen, die an der Erdoberfläche liegen oder eine geringmächtige Überlagerung von nicht nutzbaren Gesteinen besitzen, so dass eine Gewinnung im Tagebau möglich ist
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RohstoffgeologieOchsenhausener Deckenschotter
haslach- und mindelzeitlicher, kristallinreicher Deckenschotter in der Umgebung von Ochsenhausen (Lokalbezeichnung für Mindel-Deckenschotter)
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Geologieoffener Kapillarraum
Teil des Kapillarraumes, in dem nur ein Teil der kapillaren Poren mit Wasser gefüllt ist; ausgedrückt durch dessen Höhe [cm, dm]
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BodenkundeOKL
Abkürzung für: Oberes Kieslager, jüngstes pleistozänes Kieslager im Oberrheingraben
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Rohstoffgeologieökologischer Feuchtegrad
durch Pflanzengesellschaften charakterisiertes, langjähriges mittleres Feuchteregime eines Bodens
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BodenkundeOnkoid
unregelmäßig geformtes, rundliches Korn mit einem mineralischen oder organogenen Kern und einem mehrlagigen, organogenen Schalenbau, der durch die Ummantelung von Algen entsteht
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GeologieOoid
konzentrisch-schalig aus Kalk oder Eisenhydroxid, -silikat, seltener auch aus anderen Mineralien aufgebautes, kleines Kügelchen (Durchmesser i. d. R. bis zu ca. 2 mm); Kalkooide entstehen in bewegtem, seichtem Meerwasser durch chemische Ausfällung
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GeologieOolith
überwiegend aus Ooiden zusammengesetztes Gestein (z. B. Kalkoolith, Eisenoolith)
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GeologieOpakminerale
unter dem Mikroskop lichtundurchlässige Minerale, im Wesentlichen Erze, Eisenverbindungen, einige Schwerminerale
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RohstoffgeologieORC-Anlage
ORC (Organic Rankine Cycle) ist ein Verfahren des Betriebs von Dampfturbinen mit einem anderen Arbeitsmittel als Wasserdampf. Dieses Arbeitsmittel siedet bereits bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als Wasser. Zum Einsatz in ORC-Anlagen kommen organische Flüssigkeiten wie z. B. Isopentan
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GeothermieOrdovizium
Periode (System) des Paläozoikums, 488–444 Mio. Jahre vor heute; nach dem Keltenvolk der Ordovicier in Wales (seit 1879)
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Geologieorganische Auflage
organische Substanz, die der Mineralbodenoberfläche aufliegt; meist bestehend aus nicht und/oder wenig zersetzten Pflanzenresten sowie organischer Feinsubstanz
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Bodenkundeorganischer Boden
Boden mit einem Trockenmassenanteil an organischer Substanz über 30 % oder mehr als 3 dm Torfauflage
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Bodenkundeorganogen, biogen
Oberbegriff für Anreicherung organischer Substanzen oder für Bildungen durch Organismen
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BodenkundeOrogenese
Gebirgsbildung, Gesamtheit aller Vorgänge bei der Entstehung eines Faltengebirges
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GeologieOrterde
Verfestigungsgrad des geschlossenen Podsol-B-Horizontes, noch nicht bis schwach verfestigter Illuvialhorizont (Einwaschungshorizont)
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BodenkundeOrthogneis
regionalmetamorphes Gestein dessen Ausgangsgestein (Protolith) einen magmatischen Ursprung hat. Im Schwarzwald wird der Begriff „Flasergneis“ verwendet, da nicht sichergestellt ist, dass alle Orthogneise auf magmatische Gesteine zurückzuführen sind
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GeologieOser
wallartige, fluvioglaziale Ablagerungen, die in Schmelzwasserabflussbahnen auf, im oder unter dem Eis sedimentiert wurden
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GeologieOstalpin
höchste tektonische Großeinheit der Alpen, benannt nach dem Gebiet ihrer Hauptverbreitung
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GeologieOstrakoden
im Süßwasser, Brackwasser und Meer lebende Ordnung der Gliederfüßer (Muschelkrebse) mit zweiklappigen, kalkigen Schalen (Kambrium bis heute), Größe meist kleiner als 1–5 mm; als wichtiges Leitfossil weit verbreitet
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GeologieOxford
s. Oxfordium: tiefste stratigraphische Stufe im Oberjura, benannt nach der Stadt Oxford (England)
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GeologieOxfordium
tiefste stratigraphische Stufe im Oberjura, benannt nach der Stadt Oxford (England)
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GeologieOxidationsmineral
ein Mineral, das in der Oxidationszone aus einem primären Mineral (z. B. sulfidischen Erz) neu gebildet wird, vgl. auch Eiserner Hut
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RohstoffgeologieOxidationszone
in der Lagerstättengeologie gleichbedeutend mit Eisernem Hut, die Zone über einem Erzkörper, in der sich neue Minerale durch Oxidation der primären bilden
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RohstoffgeologiePaläorelief
alte überlieferte Landoberfläche aus einer älteren erdgeschichtlichen Periode, weicht vom heutigen Relief deutlich ab, heute meist durch mächtige Lockersedimente verhüllt
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GeologiePaläozoikum
(Erdaltertum), älteste Ära des Phanerozoikums, 545–251 Mio. Jahre vor heute; nach den griechischen Bezeichnungen für „alt“ und „Tiere betreffend“
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GeologieParabraunerde
Bodentyp mit mechanischer vertikaler Verlagerung von Tonteilchen; besonders als Bodenbildung auf Löss und Lösslehm
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BodenkundeParagenese
Vergesellschaftung von Mineralen in einem Gestein
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RohstoffgeologieParagneis
aus älteren Sedimentgesteinen entstandener Metamorphit mit einer deutlichen Lagenstruktur
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Geologieparallelisieren
vergleichend nebeneinanderstellen, in der Geologie z. B. die Schichtfolgen von Bohrprofilen mit Hilfe charakteristischer Bänke (Leitbänke)
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GeologiePascal
SI-Einheit des Drucks. 1 Pa = 1 kg/(m·s2) = 1 N/m2. Gesteinsphysikalische Größen wie Druckfestigkeit oder E-Modul werden häufig in MPa (bzw. N/mm2) angegeben
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GeologiePedon
kleinster, in sich quasihomogener Bodenkörper
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BodenkundePegel
Vorrichtung (Messlatte oder Schwimmereinrichtung) zum Einmessen des Wasserstandes eines oberirdischen Gewässers
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Hydrogeologiepegmatitische Mineralisation
gasreiche Kristallisation aus einem Magma, charakterisiert durch sehr grobkörnige bis riesenkörnige Kristalle; Pegmatite treten als unregelmäßige Schlieren, Gänge oder Linsen vor allem am Rand von granitischen Intrusivkörpern auf (zeigt Übergänge zu pneumatolytischen und hydrothermalen Mineralisationen)
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RohstoffgeologiePeloid
gerundete feinkörnige Karbonatkomponente (kleiner als 0,2 mm) ohne sichtbare Internstruktur
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GeologiePelosol
Bodentyp mit ausgeprägtem Absonderungsgefüge, der sich aus tonreichem Ausgangsgestein (z. B. Tonstein oder Tonmergelstein) entwickelt hat
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BodenkundePenninikum
mittlere tektonische Baueinheit der Alpen (enthält Reste von Ozeanböden), Name nach den Penninischen Alpen (heute Walliser Alpen)
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GeologiePeptisierung
Übergang von Kolloiden aus dem Gelzustand in den Solzustand durch Adsorption von Ionen gleicher Ladung, wodurch im Boden Aggregierungsvorgänge rückläufig vor sich gehen und Verlagerungsprozesse gefördert werden
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Bodenkundeperiglazial
Klimabedingungen, Prozesse, Landschaften und Landschaftsformen, die mit kalten, jedoch nicht direkt vergletscherten Räumen verbunden sind (wörtlich: „in der Umgebung von Eisgebieten“)
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Geologieperiglaziär
Oberbegriff für Entstehung im Permafrostbereich. Ablagerungen meist ungeschichtet, Körnung unterschiedlich, oft mit kryogenen Merkmalen (z. B. Kryoturbationsmerkmale, Eiskeile oder Frostspaltenpseudomorphosen, Fließstrukturen)
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Bodenkundeperiglaziäre Lagen
im periglazialen Milieu umgebildete Gesteine und/oder Böden der obersten Lithosphäre; es wird zwischen Basis-, Mittel-, Haupt- und Oberlage unterschieden
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BodenkundePerkolation
instationärer Durchgang von Wasser durch den Sickerraum (ungesättigte Zone) eines Bodens unter sich verändernden Druckgradienten
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BodenkundePerm
jüngste Periode (System) des Paläozoikums, 296–251 Mio. Jahre vor heute; nach einer russischen Stadt am Ural (seit 1841)
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GeologiePermafrost
Untergrund, der für mindestens 2 Jahre eine Temperatur von 0 °C nicht überschreitet. Der Untergrund muss nicht unbedingt gefroren sein, da der Gefrierpunkt des Wassers im Permafrost um mehrere Grad Celsius abgesenkt sein kann
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Geologiepermanenter Welkepunkt
Grenzbereich für den Wassergehalt eines Bodens, bei dem die meisten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen bei sonst optimalen Standortbedingungen irreversibel zu welken beginnen; in der Regel bei einer Saugspannung ab 1,5 MPa oder pF 4,2 [lg hPa]
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BodenkundePermeabilität
s. Durchlässigkeitsbeiwert: Quotient aus Filtergeschwindigkeit und zugehörigem Standrohrspiegelgefälle. Maß für die Durchlässigkeit, welches von den Eigenschaften des Grundwasserleiters und untergeordnet von den physikalischen Eigenschaften des Wassers abhängt (LfU 2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)
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Hydrogeologie