Wurmlingen liegt im Faulenbachtal zwischen dem nördlichen Ausläufer der Baar-Alb im Westen und der Hohen Schwabenalb im Osten. Am Südwesthang des Waldgebiets Eichen nordöstlich oberhalb von Wurmlingen befindet sich in einem Felsen unmittelbar an der Hangschulter in 840 m NN der Eingang zu der Nonnenhöhle. Sie ist im Unteren Massenkalk des Oberjuras (Zuckerkornkalk, Lochfels) entstanden. Die Nonnenhöhle wurde künstlich erweitert (auf 5 x 4 x 2 m) und diente in Notzeiten (Bauernkrieg) den Nonnen des Wurmlinger Frauenklosters als Unterschlupf. Vor der Höhle erhebt sich eine etwa 3 m hohe Felsnadel, die als Nonne bezeichnet wird.
Etwa 700 m nördlich der Nonnenhöhle findet sich mit dem Bettelmannskeller eine weitere Kleinhöhle. Nach gut 800 m kommt man zur ehemaligen Burg Fürstenstein mit einer schönen Aussicht ins Faulenbachtal. Der breite Talzug von Prim und Faulenbach mit der vermoorten Wasserscheide bei Dürbheim wurde im frühen Pleistozän noch von einem großen Donaunebenfluss, der Ur-Eschach, benutzt. Heute ist die Eschach ein Nebenfluss des Neckars.
Wenn man vom Parkplatz am Steigkreuz startet, lassen sich die drei Punkte auf einer 5 km langen Rundwanderung verbinden. Weiterführende Informationen zu den Höhlen der Schwäbischen Alb finden sich bei Binder & Jantschke (2003).
Weiterführende Links zum Thema
Literatur
- (2003). Höhlenführer Schwäbische Alb: Höhlen – Quellen – Wasserfälle. 7., völlig neu bearb. Aufl., 286 S., Leinfelden-Echterdingen (DRW-Verlag Weinbrenner).