Im oberen Wiesaztal ca. 1700 m nordnordwestlich von Sonnenbühl-Genkingen hat das kalkhaltige Wasser der Wiesaz drei große Kalktuffterrassen aufgebaut. Die Quellen entspringen zumeist als Schichtquellen im Grenzbereich der Impressamergel- und der Wohlgeschichtete-Kalke-Formation (früher Weißjura alpha/beta), wobei die undurchlässigen Ton- und Mergelschichten der Impressamergel als Wasserstauer wirken. Die gesamten Quellschüttungen betragen 0–250 l/s, im Durchschnitt um 80 l/s. Die Kalktuffe wurden bis 1975 in mehreren Steinbrüchen abgebaut und prägen große Teile der Gönninger und Genkinger Altstadthäuser. In der mittleren Kalktuffterrasse ist noch eine Steinbruchwand quer über das Tal mit ca. 120 m Länge und bis 12 m Höhe zu sehen. In diesen Kalktuffen sind durch Überwachsen mehrere Tuffhöhlen (Primärhöhlen) entstanden, wie die rund 14 m lange Schatzkammer sowie die 89 m lange Wiesazhöhle. Auf der Steinbruchsohle bildet sich zeitweise ein See. Steile Kalktufffelsen, Abbrüche sowie ein malerischer Wasserfall hinunter zu den beiden Seen der unteren Tuffterrasse sind weitere interessante Landschaftbildungen. Dort befindet sich schließlich auch die Gönninger Kalktuffhöhle mit 27 m Länge.
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Kalktuffterrassen im Wiesaztal
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