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Ziegeleirohstoffe

Die Entwicklung der Rohfördermenge und Produktion von Ziegeleirohstoffen sowie Gewinnungsstellen in Baden-Württemberg, dargestellt mit nebeneinander stehenden, unterschiedlich hohen roten Säulen.

Entwicklung der Rohfördermenge und Produktion von Ziegeleirohstoffen sowie die Anzahl der Gewinnungsstellen (grüne Linie) in Baden-Württemberg für den Zeitraum 1992–2017.

Die Anzahl der Gewinnungsstellen für Ziegeleirohstoffe in Baden-Württemberg ist analog zu den abnehmenden Rohfördermengen seit dem Jahr 1992 immer weiter gesunken. Zwar gab es im Zeitraum 1992–2000 nur geringe Änderungen in der Anzahl der Gewinnungsstellen, jedoch setzte 2001 ein Rückgang der Anzahl der in Betrieb befindlichen Gewinnungsstellen ein, der sich unverändert bis heute fortsetzt. So ist die Anzahl der Gewinnungsstellen von 1992 bis heute von 51 auf 24 abgesunken. Es sind also 53 % der Betriebe weggefallen. Diese Entwicklung ist auch bundesweit zu beobachten.

Nahaufnahme eines feinlaminierten, kompakten, mittelgrauen, gebänderten Gesteins. Mittig unten im Bild befindet sich eine Centmünze als Maßstab.
Feinlaminierter, kompakter, mittelgrauer Bänderton

Der nicht verwertbare Anteil bei der Gewinnung von Ziegeleirohstoffen in Baden-Württemberg betrug im Jahr 2017 rund 4,2 %. Die Angaben zum nicht verwertbaren Anteil der Rohfördermengen von Ziegeleirohstoffen schwanken jedoch in der Regel zwischen 1 % und 12 %. Ungewöhnliche große nicht verwertbare Anteile der Jahre 2013 (42 %) und 2014 (23 %) sind auf eine einzelne Tongrube mit sehr großen und variablen Anteilen an Sand und knolligen Kalkeinschaltungen zurückführbar. Diese Werte sind also nicht repräsentativ für Vorkommen von Ziegeleirohstoffen im Land. Der nicht wirtschaftlich nutzbare Anteil der Rohförderung im Jahr 2017 entspricht in etwa den Werten des Zeitraums 1992–1997. Jedoch gibt es seit 2003 deutliche Schwankungen. Es scheint sich anzudeuten, dass auch bei den Ziegeleirohstoffen die Entwicklung zu steigenden nicht verwertbaren Anteilen aufgrund steigender Anforderungen an die Rohstoffbasis in Form von möglichst mächtigen, homogenen Tonlagern, die sich ohne größeren Aufwand verziegeln lassen, fortschreitet.

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