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Oberer Muschelkalk

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Blick auf eine Übersichtskarte von Baden-Württemberg. Farbig abgesetzt (rot) ist der Ausstrich und die Verbreitung von Oberem Muschelkalk im nördlichen und östlichen Landesteil sowie am Oberrhein.

Verbreitung des Oberen Muschelkalks farbig, Ausstrich dunkel. Übergang von Süßwasser zu höher mineralisiertem Grundwasser in Richtung der Strichsignatur

Das Bild zeigt eine mit Wasser gefüllte, ovale Vertiefung inmitten einer grünen, mit Laub bedeckten Senke. Die Wasserfläche ist von schlanken Bäumen umstanden.
Mit Oberflächenwasser gefüllte, flache Doline im Oberen Muschelkalk (mo): Egelsee nordöstlich von Buchenbach an der Jagst (Hohenlohekreis)

Eine stärkere Verkarstung des Oberen Muschelkalks unter mächtiger Überlagerung ist dort nachgewiesen, wo Kohlenstoff­dioxid magmatischen (oder vulkanischen) Ursprungs in größerem Umfang aufsteigt und die Karbonatlösung begünstigt.

Häufigkeitsverteilung der Transmissivitätswerte für den Oberen Muschelkalk (mo): Landesweite Auswertung (geometrischer Mittelwert T = 6,6 · 10‑4 m2/s)

Verteilung der maximalen Abstandsgeschwindigkeiten (logarithmisch) im Muschelkalk (Enztal)

Verteilung der maximalen Abstandsgeschwindigkeiten (logarithmisch) im Muschelkalk (Tauberland)

Man sieht einen nach rechts strömenden Fluss sowie eine steile, getreppte Gesteinsböschung links. Im Hintergrund rechts ein bewaldeter Hang.
Quellen im Oberen Muschelkalk (mo): Episodisch stark schüttende Quelle im Wutachtal

Liegt die Aquiferbasis unter dem Vorflutniveau (tiefer Karst) gibt es drei Entwässerungsmöglichkeiten.

Das Karstgrundwasser tritt entweder

  • entlang der Talflanken an Überlaufquellen aus oder
  • diffus in den Talgrundwasserleiter oder
  • direkt in den Vorfluter.

Literatur

  • Armbruster, V., Plum, H., Schmid, G. & Wirsing, G. (2002). Hydrogeologische Einheiten in Baden-Württemberg. – LGRB-Bericht i. A. des UVM, S. 1–30, 5 Tab., 15 Kt., 11 Anl., Freiburg i. Br. [unveröff.]
  • Bauer, M., Engesser, W. & Schnell, H. (2005). Hydrogeologische Langzeituntersuchungen im Muschelkalk-Karst des Baulandes (Neckar-Odenwald-Kreis). – Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br., 95(1), S. 81–114.
  • Geyer, M., Nitsch, E. & Simon, T. (2011). Geologie von Baden-Württemberg. 5. völlig neu bearb. Aufl., 627 S., Stuttgart (Schweizerbart).
  • Plum, H., Dietze, G., Armbruster, V. & Wirsing, G. (2009a). Natürliche geogene Grundwasserbeschaffenheit in den hydrogeologischen Einheiten von Baden-Württemberg. – LGRB-Informationen, 23, S. 1–192.
  • Plum, H., Ondreka, J. & Armbruster, V. (2008). Hydrogeologische Einheiten in Baden-Württemberg. – LGRB-Informationen, 20, S. 1–106.
  • Schloz, W. & Stober, I. (2002). Mineral-, Heil- und Thermalwässer, Solen und Säuerlinge in Baden-Württemberg. – LGRB-Fachbericht, 2002-1, S. 1–15, 1 Kt., Freiburg i. Br. (Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau).
  • Schloz, W. & Stober, I. (2006). Mineral-, Heil- und Thermalwässer, Solen und Säuerlinge in Baden-Württemberg (überarbeitete Fassung). – LGRB-Fachbericht, 02/06, S. 1–20, Freiburg i. Br. (Regierungspräsidium Freiburg – Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau).
  • Stober, I. & Villinger, E. (1997). Hydraulisches Potential und Durchlässigkeit des höheren Oberjuras und des Oberen Muschelkalks unter dem baden-württembergischen Molassebecken. – Jahreshefte des Geologischen Landesamts Baden-Württemberg, 37, S. 77–96.
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