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Hegauvulkan-Untergruppe

Lithostratigraphische Untergruppe

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Großaufnahme von orangefarbenem Thermalsinterkalk. Links sind weißliche Kristallspitzen zusehen, rechts eine U-förmige Verästelung. Dahinter ist eine Höhlung erkennbar.
Riedöschingen-Thermalsinterkalk im aufgelassenen Steinbruch bei Blumberg-Riedöschingen

Die Riedöschingen-Thermalsinterkalke sind hydrothermale Quellkalksteine, welche ihren Namen durch ihr Vorkommen nahe der Ortschaft Blumberg-Riedöschingen erhalten haben. Die Thermalsinterkalke entstanden nach der vulkanischen Tätigkeit. Thermalwässer zirkulierten durch Spalten im Untergrund und drangen vereinzelt bis an die Oberfläche. An der Oberfläche bzw. in Spalten nahe der Oberfläche wurden die im Thermalwasser gelösten Stoffe wie z. B. Karbonate und Eisenoxide abgelagert. Neben den eher massiven Spaltensintern können aber auch teilweise eher poröse stromatolithische Mikrobensinter gefunden werden (Schweigert, 1996a). Aufgrund seiner roten Farbe, welche durch die eingelagerten Eisenoxide entsteht, wird der Thermalsinter auch als „Roter Stein“ bezeichnet.

  • Das Panoramabild zeigt einen von links ansteigenden grünen Hügel, der rechts der Mitte in einen bewaldeten Gesteinskegel übergeht. Auf der flachen Kegelspitze trohnt eine Burgruine. Rechts hinten ist ein weiterer, spitzer Kegelberg erkennbar.
  • Blick auf einen größeren begrünten Hügel, der links von Bäumen bewachsen ist. Rechts der Mitte ist Gestein aufgeschlossen. Zum Betrachter hin schließt sich eine Ackerfläche sowie ein aufsteigender Gegenhang an.
  • Das Bild zeigt rötlich braune Gesteinsreste an einem nach hinten und rechts hin ansteigenden, dicht bewachsenen Waldhang.
  • Teilansicht einer gelblich braunen Steinbruchwand, mit rötlichen hervortretenden Gesteinskörpern. Links ist ein Hammer angelehnt.
  • Blick über hochstehende grüne Felder, Wiesen und Äcker auf einen länglichen, bewaldeten Berg mit zwei Höckern. Die Hangzonen links und rechts des Berges sind teils bewaldet, teils in Ackerflächen unterteilt.
  • Im Mittelpunkt dieses Panoramabildes steht ein bewaldeter Bergkegel, an dessen Spitze Gestein sowie die Reste einer Burg hervortreten. Im Hintergrund erstreckt sich eine flachhügelige Landschaft mit einem großen See. Im Vordergrund ist welliges Grünland.
  • Blick über eine Wiese mit vereinzelten Bäumen auf Siedlungen und die Hegau-Vulkane.
  • Handstück von hellbeigem Gestein mit kleinen braunen und größeren grauen Einschlüssen.

Literatur

  • Geyer, M., Nitsch, E. & Simon, T. (2011). Geologie von Baden-Württemberg. 5. völlig neu bearb. Aufl., 627 S., Stuttgart (Schweizerbart).
  • Jörg, E. (1951). Über einige Beobachtungen in den Öhninger Schichten am Höwenegg. – Mitteilungen der Badischen Geologischen Landesanstalt, 1950, S. 75–77.
  • Krause, O. & Weiskirchner, W. (1981). Die Olivin-Nephelinite des Hegaus. – Jahreshefte des Geologischen Landesamtes Baden-Württemberg, 23, S. 87–130.
  • Munk, W., Bernor, P. L., Heizmann, E. P. J. & Mittman, H.-W. (2007). Excavations at the Late Miocene MN9 (10,3 Ma) locality of Höwenegg (Hegau), Germany, 2004-2006. – Carolinea, 65, S. 5–13.
  • Schreiner, A. (1992b). Erläuterungen zu Blatt Hegau und westlicher Bodensee. – 3. Aufl., Geologische Karte 1 : 50 000 von Baden-Württemberg, 290 S., Freiburg i. Br., Stuttgart (Geologisches Landesamt Baden-Württemberg).
  • Schweigert, G. (1996a). Vergleichende Faziesanalyse, Paläoökologie und paläogeographisches Umfeld tertiärer Süßwasserkarbonate auf der westlichen Schwäbischen Alb und im Hegau (Baden-Württemberg). – Profil, 9, S. 1–100. [101 Abb.]
  • Weiskirchner, W. (1972). Einführung zur Exkursion in den Hegau. – Fortschritte der Mineralogie, 50, S. 70–84.
  • Weiskirchner, W. (1975). Vulkanismus und Magmaentwicklung im Hegau. – Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins, N. F. 57, S. 117–134.
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