Rund um St. Blasien-Menzenschwand können mehrere Glazialformen angetroffen werden, die vom Feldberg, dem Herzogenhorn und dem Spießhorn ausgehende Gletscherzungen während der letzten Eiszeit (Würm) geschaffen haben. Es handelt sich um Endmoränenwälle, ein Hängetal mit Wasserfallstufe, das Scheibenlechtenmoos-Kar und mehrere Rundhöcker. Im mittleren, leicht vermoorten Talbereich der Menzenschwander Alb befinden sich im Bereich der „Kluse“ drei deutlich erkennbare Endmoränenwälle, die bogenförmig quer zum Tal verlaufen. Ihr Verlauf ist allerdings etwas asymmetrisch. An der Nordseite legen sich die Wälle flach an den Talrand, während sie an der Südseite senkrecht an den Rand stoßen. Die drei Moränen in der Kluse werden dem Feldsee-Stadium vor rund 13 000–12 000 Jahren zugeordnet.
Im weiteren Verlauf überwindet die Alb eine kleine Wasserfallstufe aus Bärhalde-Granit. Sie kam dadurch zustande, dass sich der größere Gletscher aus dem unterhalb von der Seite einmündenden Krunkelbachtal stärker eintiefte und den Albtalgletscher aufstaute. Dadurch blieb nach Abschmelzen der Gletscher das Albtal als höher gelegenes Hängetal übrig.
Westlich von Menzenschwand-Hinterdorf schürfte das Gletschereis am Osthang des Spießhorns in 1097 m NN eine Karhohlform aus – das Scheibenlechtenmoos-Kar. Die bewaldeten Karwände sind hauptsächlich aus Bärhalde-Granit aufgebaut, ragen gut 140 m steil empor und schließen oben mit einem mächtigen Felskranz ab. Das Kar ist durch einen Endmoränenwall abgeriegelt. In dem übertieften Karboden hat sich ein Hochmoor gebildet, das bis 6 m Torfmächtigkeit aufweist. Sedimentologische Untersuchungen ergaben am Grund des Moors den Nachweis von Laacher Bimstuff, der beim letzten großen Vulkanausbruch in der Eifel vor knapp 13 000 Jahren ausgeworfen wurde. Nach Pollenanalysen reicht die Moorbildung bis 11 000 Jahre zurück.
Unterhalb von Menzenschwand-Vorderdorf befinden sich beim Sportplatz einige Rundhöcker aus Bärhalde-Granit. Die typische, flach abgerundete und glatte Schlifffläche auf der Luvseite und die steilere, raue und felsige Oberfläche auf der Leeseite der Rundhöcker werden hier besonders deutlich. Diese schönen Bildungen wurden dadurch begünstigt, dass die Fließrichtung des Gletschereises mit der Hauptkluftrichtung des Granits zusammenfiel.