
Die verkarstete Schwäbische Alb ist bekannt für ihre vielen Besucherhöhlen. Bei dem kleinen Weiler Wimsen zwischen Zwiefalten und Hayingen liegt der Eingang zur Friedrichshöhle (Wimsener Höhle) am Fuß einer hohen Felswand. Sie ist die einzige mit einem Boot befahrbare „aktive“ Wasserhöhle Deutschlands und wurde nach Kurfürst Friedrich von Württemberg benannt. Die vom Höhlenbach durchflossene Höhle entstand mit ihrer heute bekannten Länge von 1260 m in der Oberjura-Massenkalk-Formation. Sie kann mit einem Stocherkahn rund 70 m weit befahren werden. Das Einzugsgebiet des Höhlenbachs beträgt ca. 100 km2. Er weist eine durchschnittliche Schüttung von 570 l/s auf. Der Hasenbach oder Glasbach, der von Norden kommt und sich zwischen Höhle und Gasthaus mit dem Höhlenbach zur Zwiefalter Aach vereinigt, weist mehrere kleine Sinterterrassen im Bachbett auf, hinter denen sich breite flache Sinterbecken gebildet haben.