Das ehemals vergletscherte Gebiet des Alpenvorlands ist reich an glazialen Formen. Dort, wo sie besonders eindrücklich ausgebildet sind, wurden sie als geotouristische Objekte aufgenommen. Es handelt sich u. a. um Endmoränenwälle, Drumlins, Toteislöcher, erratische Blöcke und eine Gletschermühle.
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Erratischer Block bei Bad Wurzach-Ziegelbach – An der Landstraße zwischen Eintürnen und Arnach liegt ein großer Felsen. Es handelt sich um einen erratischen Block (Findling) aus alpinem Hornblendeschiefer mit einer Kantenlänge bis 3 m und einer Höhe von 1,8 m, auf dem ein Kruzifix mit Heiligenbild angebracht wurde. Der Findling wurde während der Würm-Eiszeit am Nordrand eines lokalen Gletschervorstoßes mit dem Zurückschmelzen der Gletscherzunge hier hinterlassen.
Erratischer Block bei Bad Wurzach-Ziegelbach – An der Landstraße zwischen Eintürnen und Arnach liegt ca. 240 m östlich von Pkt. 755,5 ein großer Felsen. Es handelt sich um einen erratischen Block (Findling) aus alpinem Hornblendeschiefer mit einer Kantenlänge bis 3 m und einer Höhe von 1,8 m, auf dem ein Kruzifix mit Heiligenbild angebracht wurde. Der Findling wurde während der Würm-Eiszeit am Nordrand eines lokalen Gletschervorstoßes mit dem Zurückschmelzen der Gletscherzunge hier hinterlassen.
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Das Toteisloch Sausenwind liegt im Westallgäuer Hügelland zwischen Vogt und Waldburg südlich des Reicher Mooses. Die abflusslose Senke ist rund um die offene Wasserfläche vermoort. Toteislöcher entstehen beim Zerfall des Gletschers durch zwischen oder unter den glazialen Sedimenten zurückbleibende Eisblöcke. Die Blöcke schmelzen ab und hinterlassen die meist geschlossenen Hohlformen.
Toteisloch Sausenwind (Waldburg, Lkr. Ravensburg)
Das Toteisloch liegt im Westallgäuer Hügelland zwischen Vogt und Waldburg südlich des Reicher Mooses. Die abflusslose Senke ist rund um die offene Wasserfläche vermoort. Toteislöcher entstehen beim Zerfall des Gletschers durch zwischen oder unter den glazialen Sedimenten zurückbleibende Eisblöcke. Die Blöcke schmelzen ab und hinterlassen die meist geschlossenen Hohlformen.
Toteisloch Sausenwind nördlich des Verbindungswegs Waldburg-Edensbach-Vogt, westlich von Ershaus
Wenig nördlich des Ortsverbindungswegs Waldburg-Edensbach-Vogt liegt das Toteisloch Sausenwind westlich von Ershaus in der grünlandgenutzten Fläche südlich des Reicher Mooses. Die mit ca. 80 m Kantenlänge undeutlich viereckig geformte, nur ca. 2 m tiefe abflusslose Senke in der würmeiszeitlichen Grundmoräne entstand durch zurückgebliebene Eismassen; die viereckige Ausformung der vorher abgerundeten Senke ist allerdings wohl durch landwirtschaftliche Nutzung bedingt. Im östlichen Bereich der Senke erkennt man ein Feuchtgebiet mit offener Wasserfläche und einer ca. 300 m2 großen Verlandungszone.
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Erratischer Block Heiliger Stein auf einem Endmoränenhügel bei Kißlegg-Waltershofen
Im Waltershofener Wald ca. 1600 m ostnordöstlich von Waltershofen liegt auf einem Endmoränenhügel der Würm-Eiszeit ein großer erratischer Block, der so genannte „Heilige Stein“. Der hellgraue alpine Findling mit deutlicher Gneisstruktur weist eine Länge von 4 m, eine Breite von 3 m und eine Höhe von 2 m auf. Sein Volumen wird auf rund 15 m3 bei einem Gewicht von etwa 40 t geschätzt.
Erratischer Block Heiliger Stein auf einem Endmoränenhügel bei Kißlegg-Waltershofen
Im Waltershofener Wald ca. 1600 m ostnordöstlich von Waltershofen liegt auf einem Endmoränenhügel der Würm-Eiszeit ein großer erratischer Block, der so genannte „Heilige Stein“. Der hellgraue alpine Findling mit deutlicher Gneisstruktur weist eine Länge von 4 m, eine Breite von 3 m und eine Höhe von 2 m auf. Sein Volumen wird auf rund 15 m3 bei einem Gewicht von etwa 40 t geschätzt.
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Die Waldburg liegt an der Südspitze eines aus mächtigen Gletscherablagerungen aufgebauten Moränenrückens. Er überragt seine Umgebung um gut siebzig Meter. Im Vordergrund sieht man die Eiszerfallslandschaft zwischen Innerer und Äußerer Jungendmoräne mit ihren Schotterterrassen, Mooren und flachen Moränenhügeln. Nördlich der Waldburg beginnt der ausgedehnte, nur wenig von Verkehrswegen zerschnittene Altdorfer Wald. Die Landwirtschaft im Westallgäuer Hügelland wird von Milchviehbetrieben mit hohem Grünlandanteil geprägt.
Die Waldburg liegt an der Südspitze eines aus mächtigen Gletscherablagerungen aufgebauten Moränenrückens. Er überragt seine Umgebung um gut siebzig Meter.
Im Vordergrund sieht man die Eiszerfallslandschaft zwischen Innerer und Äußerer Jungendmoräne mit ihren Schotterterrassen, Mooren und flachen Moränenhügeln. Nördlich der Waldburg beginnt der ausgedehnte, nur wenig von Verkehrswegen zerschnittene Altdorfer Wald. Die Landwirtschaft im Westallgäuer Hügelland wird von Milchviehbetrieben mit hohem Grünlandanteil geprägt.
Die Waldburg liegt an der Südspitze eines aus mächtigen Gletscherablagerungen aufgebauten Moränenrückens. Er überragt seine Umgebung um gut siebzig Meter.
Im Vordergrund sieht man die Eiszerfallslandschaft zwischen Innerer und Äußerer Jungendmoräne mit ihren Schotterterrassen, Mooren und flachen Moränenhügeln. Nördlich der Waldburg beginnt der ausgedehnte, nur wenig von Verkehrswegen zerschnittene Altdorfer Wald. Etwa 250 m westlich des landwirtschaftlichen Betriebes in Waldburg-Ershaus in der Bildmitte findet sich das Toteisloch Sausenwind.
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Drumlin-Landschaft bei Konstanz-Wollmatingen
Neben dem Bodenseebecken finden sich Schwärme von stromlinienförmigen Hügelrücken. Sie zeichnen den Verlauf der Gletscherströmung nach und werden nach einem Wort aus dem Schottischen als Drumlin bezeichnet. Man nimmt an, dass sie beim Vorstoß des Gletschers zur Inneren Jungendmoräne gebildet wurden. Zu dieser Zeit war das Moränenmaterial nicht ständig gefroren und deshalb verformbar. Im November 2007 liegt auf den Äckern bereits eine leichte Schneedecke.
Drumlin-Landschaft bei Konstanz-Wollmatingen
Neben dem Bodenseebecken finden sich Schwärme von stromlinienförmigen Hügelrücken. Sie zeichnen den Verlauf der Gletscherströmung nach und werden nach einem Wort aus dem Schottischen als Drumlin bezeichnet. Man nimmt an, dass sie beim Vorstoß des Gletschers zur Inneren Jungendmoräne gebildet wurden. Zu dieser Zeit war das Moränenmaterial nicht ständig gefroren und deshalb verformbar. Im November 2007 liegt auf den Äckern bereits eine leichte Schneedecke.
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Gletschermühle 200 m nördlich von Brünnensbach bei Überlingen
Oberhalb der Bundesstraße B 31 befindet sich ca. 200 m nordwestlich von Brünnensbach in 460 m NN eine relativ große Gletschermühle, die in die Heidenlöcherschichten der Oberen Meeresmolasse eingetieft wurde. Die Ablagerungen der Meeresmolasse erreichen hier etwa 100 m Mächtigkeit und werden noch von geringmächtigen Gletschersedimenten überlagert. Die nahezu kreisrunde Gletschermühle mit dem beachtlichen Durchmesser von rund 20 m und einer Tiefe von 10 m entstand durch Schmelzwasserstrudel unter Mitwirkung härterer mahlender Gerölle. Nach ihrer Entstehung wurde sie mit Schottern angefüllt. Bei der Freilegung wurden darin Blöcke mit einer Kantenlänge bis 4 m gefunden.
Gletschermühle 200 m nördlich von Brünnensbach bei Überlingen
Oberhalb der Bundesstraße B 31 befindet sich ca. 200 m nordwestlich von Brünnensbach in 460 m NN eine relativ große Gletschermühle, die in die Heidenlöcherschichten der Oberen Meeresmolasse eingetieft wurde. Die Ablagerungen der Meeresmolasse erreichen hier etwa 100 m Mächtigkeit und werden noch von geringmächtigen Gletschersedimenten überlagert. Die nahezu kreisrunde Gletschermühle mit dem beachtlichen Durchmesser von rund 20 m und einer Tiefe von 10 m entstand durch Schmelzwasserstrudel unter Mitwirkung härterer mahlender Gerölle. Nach ihrer Entstehung wurde sie mit Schottern angefüllt. Bei der Freilegung wurden darin Blöcke mit einer Kantenlänge bis 4 m gefunden.