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Glossar
Isotop
stabiles oder instabiles (radioaktiv zerfallendes) Atom eines Elements mit unterschiedlicher Atommasse; für hydrogeologische Fragestellungen wird die Konzentration, Zerfallszahl oder Abweichung von einem Isotopen-Verhältnis-Standard (SMOW) insbesondere von Sauerstoff- und Wasserstoff-Isotopen im Wasser (18O, 2H, 3H) sowie von Kohlenstoff-, Schwefel- und Sauerstoff-Isotopen in gelösten Stoffen (13C, 14C, 34SSO4 und 18OSO4 untersucht. Daraus können u. a. Erkenntnisse über das Grundwasseralter, die mittlere Verweilzeit des Wassers im Untergrund und Hinweise auf die klimatischen Verhältnisse bei der Grundwasserneubildung gewonnen werden
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HydrogeologieJahresarbeitszahl
die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist der Quotient aus jährlich gelieferter Wärme einer Elektrowärmepumpe und der jährlich aufgenommenen Elektroenergie für den Betrieb der Wärmepumpe. Die Jahresarbeitszahl ist dimensionslos
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GeothermieJungmoränenlandschaft
durch die von den Eismassen der würmzeitlichen Vergletscherung und ihren Ablagerungen vor etwa 25 000 Jahren bis zum vollständigen Abschmelzen der Eismassen im Alpenvorland vor rund 15 000 Jahren gestaltete Moränenlandschaft. Typisch sind häufig engräumig wechselnde, unruhig-kuppige Geländeformen
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BodenkundeJungriß
jüngster Abschnitt des Rißkomplexes bzw. Eiszerfallsphase der Doppelwallriß-Zeit
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GeologieJura
Periode (System) des Mesozoikums, 200–142 Mio. Jahre vor heute; nach dem gleichnamigen schweizer Gebirge (seit 1829), dessen Name auf eine keltische Bezeichnung für „Gebirge“ zurückgeht
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Geologiekaledonisch
Gebirgsbildung im frühen Paläozoikum; nach dem lateinischen Namen Caledonia für Schottland
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GeologieKalina-Anlage
Kalina-Cycle ist ein Verfahren des Betriebs von Dampfturbinen mit einem anderen Arbeitsmittel als Wasserdampf. Dieses Arbeitsmittel siedet bereits bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als Wasser. Zum Einsatz in Kalina-Anlagen kommt ein Wasser-Ammoniak-Gemisch. Der Einsatz dieses Zweistoffgemisches bewirkt durch Konzentrationsänderung eine nichtisotherme Verdampfung
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GeothermieKalkmergelstein
sedimentäres Festgestein, das vornehmlich aus einem Gemenge von 50–75 % Calcit und 25–50 % Tonmineralen aufgebaut wird
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GeologieKalkstandard
zur Zementrohstoff- und Zementklinkerbeurteilung verwendeter Wert, ermittelt nach folgender Formel: (CaO-Gehalt ⋅ 100) ÷ (2,8 ⋅ SiO2-Gehalt + 1,18 ⋅ Al2O3-Gehalt + 0,65 ⋅ Fe2O3-Gehalt). Der KSt gibt den im Rohstoff und im Klinker tatsächlich vorhandenen CaO-Gehalt in % desjenigen CaO-Gehalts an, der unter technischen Brenn- und Kühlbedingungen im Höchstfall an SiO2, Al2O3 und Fe2O3 gebunden werden kann
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RohstoffgeologieKalkstein
Karbonatgestein mit mehr als 90 % Calcit (CaCO3); Gesteine mit 75–90 % Calcit werden als toniger Kalkstein bezeichnet
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GeologieKalktuff
lockerer bis halbverfestigter Sinterkalk, oft mit sehr hoher sichtbarer Porosität (nicht polierfähig)
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GeologieKambrium
älteste Periode (System) des Paläozoikums, 542–488 Mio. Jahre vor heute; nach dem lateinischen Namen Cambria für Nordwales (seit 1835)
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GeologieKänozoikum
Erdneuzeit, jüngste Ära des Phanerozoikums, von 66 Mio. Jahre bis heute; nach den griechischen Bezeichnungen für „neu, ungewöhnlich“ und „Tiere betreffend“
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Geologiekapillar
s. Kapillarität: physikalische Erscheinung, die infolge der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten in engen Hohlräumen (Spalten, Poren, Haarröhrchen) auftritt
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HydrogeologieKapillare
sehr feiner, langgestreckter Hohlraum, in dem das Wasser durch Adhäsions- und Kohäsionskräfte entgegen der Schwerkraft transportiert oder gehalten werden kann
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Hydrogeologiekapillare Aufstiegsrate
Wassermenge je Zeiteinheit, die aus dem Grundwasser durch Kapillarkräfte entgegen der Schwerkraft in den Wurzelraum (Sickerraum) nachgeliefert wird, meist bezogen auf eine gewählte Höhe in dm unter Geländeoberfläche [mm/d]
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Bodenkundekapillarer Aufstieg
Bewegung von Wasser aus dem Grundwasserraum in den Sickerraum durch Kapillarkräfte gegen die Schwerkraft
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Bodenkundekapillare Steighöhe
von Bodenart, Lagerungsdichte und Sättigungsgrad des Bodens abhängige Distanz, die das Grundwasser oder Stauwasser bei gegebener Wasserspannung im Boden gegen die Schwerkraft überwinden kann [dm, cm]
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BodenkundeKapillarität
physikalische Erscheinung, die infolge der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten in engen Hohlräumen (Spalten, Poren, Haarröhrchen) auftritt
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HydrogeologieKapillarraum
Teil des Bodens unmittelbar über dem Grundwasserraum, der Kapillarwasser enthält
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BodenkundeKapillarwasser
Bodenwasser, das als Teil des Haftwassers durch Überwiegen der Kapillarkräfte (Menisken) gegen die Schwerkraft gehoben oder gehalten wird
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BodenkundeKarbon
Periode (System) des Paläozoikums, 358–296 Mio. Jahre vor heute; nach der lateinischen Bezeichnung „carbo“ für Kohle (seit 1822)
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GeologieKarbonatgehalt
der in einem lufttrockenen Gestein oder Boden vorhandene Gehalt an Karbonaten, vor allem Calcium- und Magnesiumkarbonate [%]
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GeologieKarbonatsedimentologie
Teildisziplin der Sedimentologie (Lehre von der Bildung und Umbildung von Sedimenten und Sedimentgesteinen), die sich mit Karbonatgesteinen befasst
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GeologieKarst
umfasst die Gesamtheit aller durch die Korrosion von löslichen Gesteinen (Karbonatgesteine, Sulfatgesteine usw.) entstandenen Formen (z. B. Dolinen, Karstsenken, Karsthöhlen); s. auch Karstgrundwasserleiter
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HydrogeologieKarstgrundwasserleiter
Festgesteinsgrundwasserleiter, in dem durch Anlösung und Auswaschung chemisch angreifbarer Gesteine (Kalkstein, Gips, Anhydrit) mittels Niederschlags- und Grundwasser unterirdische Hohlräume entstanden sind; das Niederschlagswasser und das in Schlucklöchern (Schwinden) versinkende Oberflächenwasser sammeln sich in unterirdischen Wasserläufen (Karstgrundwasser), die in Karstquellen wieder zutage treten
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HydrogeologieKarsthohlraum
durch Lösung von Gestein im Untergrund entstandener Hohlraum
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GeothermieKarstquelle
meist stark schüttende Quelle in Karstgrundwasserleitern
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HydrogeologieKationenaustausch
reversibler Austausch von Kationen an Bindungsstellen der Bodenkolloide, der unter Berücksichtigung der Wertigkeit beteiligter Ionen in äquivalenten Mengen erfolgt
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BodenkundeKationenaustauschkapazität
Menge der an Bodenkolloide austauschbar gebundenen Kationen eines Bodens, zumeist Ca2+, Mg2+, Na+, K+, Al3+, Fe2+, H+, NH4+ [cmol/kg]; potenzielle Kationenaustauschkapazität (KAKpot): die bei einem pH-Wert von 8,2 vorliegende KAK; effektive Kationenaustauschkapazität (KAKeff): die vom pH-Wert des Bodens abhängige KAK (KAKeff = S-Wert + H-Wert)
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BodenkundeKationenbelegung
durch Bodenkolloide adsorbierte Kationen, angegeben durch Art und Stoffmenge und bezogen auf 1 kg Trockenmasse des Bodens [cmol/kg]
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Bodenkundekavernös
Bezeichnung für ein an Hohlräumen reiches Gestein, wobei die Hohlräume primär vorhanden oder sekundär durch selektive Auslaugung entstanden sein können
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GeologieKennwert
fachliches Datum, das im Gelände oder Labor direkt erhoben oder mit definierten Methoden aus Eingangsdaten abgeleitet wird
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BodenkundeKeramik
nach dem griechischen Wort keramos (Töpferton); als Keramik werden Gegenstände bezeichnet, die aus nichtmetallischen, anorganischen mineralischen Substanzen unter Zugabe von Wasser geformt und durch Brennen in einem Ofen gehärtet werden. Man unterscheidet Porzellan, Ziegel und Steinzeug
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RohstoffgeologieKernbohrung
Bohrverfahren, bei dem mittels einer ringförmigen (meist mit Diamanten besetzten) Bohrschneide eine Gesteinssäule aus dem Gesteinsverband entnommen wird
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GeologieKies
Lockersediment, das zu mehr als 50 % aus gerundeten Gesteinskomponenten mit Korngrößen zwischen 2 und 63 mm Durchmesser besteht (nach Länderschlüssel Geologie). Im Gegensatz zu Schotter ist bei Verwendung des Begriffs „Kies“ nur die Korngrößenzusammensetzung maßgebend
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GeologieKieselknolle
knollenartige Anreicherung von Siliziumdioxid (SiO2), in Kalkgesteinen entstanden durch die Ausfällung von SiO2 aus wässrigen Lösungen, die während der Diagenese das Gestein durchwandern
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GeologieKimmeridge
s. Kimmeridgium: stratigraphische Stufe im Oberjura, benannt nach der Ortschaft Kimmeridge (England)
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GeologieKimmeridgium
stratigraphische Stufe im Oberjura, benannt nach der Ortschaft Kimmeridge (England)
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GeologieKlasse
Unterscheidung der Böden nach dem Entwicklungszustand und dem Grad der Horizontdifferenzierung bei terrestrischen Böden und nach Differenzierung des Wasserregimes bei semiterrestrischen Böden
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BodenkundeKlifflinie
Heute auf der Schwäbischen Alb vielerorts noch erkennbare Geländestufe an der ehem. Küstenlinie des Molassemeeres im Burdigalium (Untermiozän). Sie trennt die sog. Kuppenalb im Norden von der Flächenalb im Süden. Eine Typlokalität mit Felsen, Brandungshohlkehle und Bohrmuschellöchern ist das Heldenfinger Kliff bei Gerstetten.
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FachübergreifendBodenkundeGeologieKlimatische Wasserbilanz
Die Klimatische Wasserbilanz (KWB) ergibt sich aus der Differenz von Niederschlag und Verdunstung (potenzielle Evapotranspiration). Die mittlere jährliche KWB liefert einen Anhaltspunkt für die jährliche Sickerwassermenge im Boden. Die KWB der Hauptvegetationsperiode (Mai bis Oktober) in Verbindung mit der nFK des Wurzelraums und der kapillaren Nachlieferung aus dem Grundwasser charakterisiert die Wasserversorgung und gegebenenfalls die Gefährdung der Vegetation durch Trockenheit.
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BodenkundeKlinge
kurzes, schmales, aber gefällstarkes Tälchen ohne Talboden
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GeologieKluft
feine, durch Bruchvorgänge entstandene nicht oder nur wenig geöffnete Trennfläche im Gestein, an der keine oder nur geringfügige Bewegungen stattgefunden haben. Ursache für die Bruchvorgänge sind tektonische Beanspruchung, Druckentlastung oder Abkühlung (Kontraktion)
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IngenieurgeologieKluftkörper
Felskörper, der von jeweils einem parallelen Flächenpaar jeder vorkommenden Kluftschar begrenzt wird
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IngenieurgeologieKluftschar
Gruppe aus parallel bzw. subparallel zueinander verlaufenden Klüften
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IngenieurgeologieKlüftung
feine, nicht oder nur wenig geöffnete Trennflächen im Gestein mit unterschiedlicher Raumstellung
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IngenieurgeologieKluftwasser
Wasser, das sich auf/entlang von Klüften im Festgestein bewegt
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IngenieurgeologieKluftwasserdruck
die Wirkung des hydrostatischen Drucks in Spalten und Kluften von Festgestein. Bei geringen Kluftöffnungsweiten können geringe Wassermengen bereits einen hohen Kluftwasserdruck erzeugen
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IngenieurgeologieKoagulation
Aggregation von Kolloidteilchen mit positiver Auswirkung auf das Bodengefüge, wobei ein Übergang vom Sol- zum Gelzustand erfolgt
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BodenkundeKoaxialsonde
Erdwärmesonde, bei der zwei Rohre mit unterschiedlichem Durchmesser konzentrisch in das Bohrloch eingebracht werden; im äußeren Ringraum sinkt die Wärmeträgerflüssigkeit ab, im Inneren wird sie nach oben gefördert
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GeothermieKobaltglanz
ein Erzmineral der chem. Zusammensetzung CoAsS, wichtiges Kobalterz
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RohstoffgeologieKohäsion
wird durch zwischen den Einzelkörnern eines Bodens wirkende Haftkräfte verursacht. Die Größe ist abhängig vom Tonmineralbestand, der Vorbelastung und vom Wassergehalt. Sie entspricht dem vorhandenen Anteil der Scherfestigkeit bei fehlender Normalspannung (σ) und wird durch Scherversuche bestimmt; Einheit: kN/m2
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BodenkundeKohlenstoff/Phosphor-Verhältnis
Massenverhältnis von organisch gebundenem Kohlenstoff und Gesamtphosphor in Böden sowie in Humus, Streu und Kompost. Es dient zur Charakterisierung der Bodenfruchtbarkeit und der biologischen Aktivität in Böden
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BodenkundeKohlenstoff/Stickstoff-Verhältnis
Massenverhältnis von organisch gebundenem Kohlenstoff und Gesamtstickstoff in Böden sowie in Humus, Streu und Kompost. Es dient zur Charakterisierung der Bodenfruchtbarkeit, der Humusqualität und der biologischen Aktivität in Böden
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BodenkundeKokardenerz
die auch als Ringelerz bezeichnete Bildung entsteht bei der sukzessiven Abscheidung von Erzmineralen um Gesteinsbruchstücke, meist auf Hydrothermalgängen
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RohstoffgeologieKolluvium
auch Kolluvisol. Bodentyp aus verlagertem humosem Bodenmaterial, das durch Wasser von Hängen abgespült und am Hangfuß oder in Hohlformen akkumuliert wurde. Auch Böden aus Bodenmaterial das durch Wind erodiert und örtlich wieder abgelagert oder durch Bearbeitungsmaßnahmen bzw. anthropogene Umlagerung angehäuft worden ist (z. B. Ackerberge)
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BodenkundeKompositrohr
Bezeichnung für Rohre, die aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt sind. In der Geothermie wird häufig eine Kombination aus Stahlrohr und Kunststoffrohr verwendet; Stahl dient der mechanischen Stabilität, der Kunststoff der Wärmeisolierung
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Geothermiekonduktiver Wärmetransport
Wärmetransport im Gestein durch dessen Wärmeleitfähigkeit, Synonyme: Konduktion oder Wärmeleitung
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GeothermieKonglomerat
klastisches Sediment mit > 50 % gerundeten Komponenten in der Kiesfraktion (> 2 mm)
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GeologieKonkretion
unregelmäßige, häufig rundliche Mineralanreicherung (Calcit, Apatit, Eisen- und Manganoxide u. a.), die in einem feinkörnigen Sediment aus einer wässrigen, zirkulierenden Lösung ausgefällt wurde. Die Konkretion setzt an einem Kristallisationskeim an und wächst allmählich nach außen weiter. Beispiele hierfür sind Hornsteinknollen im Kalkstein, Toneisenstein-Konkretionen in Tonsteinen und Lösskindl
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GeologieKonsistenz
Grad des Zusammenhaltes der Bodenstruktur bei verformender Beanspruchung. Die plastische Verformbarkeit ist von der Bodenart und vom Wassergehalt abhängig und wird in die Zustandsgrenzen (Konsistenzgrenzen) Fließgrenze, Ausrollgrenze und Schrumpfgrenze eingeteilt
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BodenkundeKontaktmetamorphose
s. Metamorphose: Umwandlung von Gesteinen bei deren Versenkung in tiefere Krustenbereiche unter hohen Temperaturen und Drücken, wobei sich Mineralbestand und chemische Zusammensetzung verändern. Die dabei entstehenden Gesteine werden als metamorphe Gesteine oder Metamorphite bezeichnet (z. B. Para- und Orthogneise, Schiefer). Bei der Kontaktmetamorphose erfolgen Gesteinsumwandlungen durch Wärmezufuhr beim Kontakt mit aufsteigendem Magma
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Geologiekonventionelles 14C-Alter
wird auf das Jahr 1950 bezogen. Die Berechnung erfolgt unter Verwendung eines 14C-Anfangsgehalts von 100 % modern und – aus Gründen der Vergleichbarkeit mit älteren 14C-Datierungen – der ursprünglich vom LIBBY eingeführten 14C-Halbwertzeit von 5570 Jahren
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HydrogeologieKorngröße
Äquivalentdurchmesser von Feststoffteilchen, analytisch meist durch Sieb- oder Sedimentierverfahren ermittelt [cm, mm, µm]
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GeologieKorngrößenverteilung
Massenanteile verschiedener Kornfraktionen des, bezogen auf die Masse des lufttrockenen Bodens oder Gesteins, ermittelt über den äquivalenten Korndurchmesser [%]
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GeologieKorngrößenzusammensetzung
s. Korngrößenverteilung: Massenanteile verschiedener Kornfraktionen des, bezogen auf die Masse des lufttrockenen Bodens oder Gesteins, ermittelt über den äquivalenten Korndurchmesser [%]
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GeologieKornsummenkurve
halblogarithmische graphische Summendarstellung der Korngrößenverteilung eines Gesteins oder Bodens als Körnungslinie; bei Böden zur Beurteilung zahlreicher Bodenparameter und zur Berechnung der Ungleichförmigkeitszahl verwendet
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GeologieKörnungslinie
s. Kornsummenkurve: halblogarithmische graphische Summendarstellung der Korngrößenverteilung eines Gesteins oder Bodens als Körnungslinie; bei Böden zur Beurteilung zahlreicher Bodenparameter und zur Berechnung der Ungleichförmigkeitszahl verwendet
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GeologieKornverteilungskurve
s. Kornsummenkurve: halblogarithmische graphische Summendarstellung der Korngrößenverteilung eines Gesteins oder Bodens als Körnungslinie; bei Böden zur Beurteilung zahlreicher Bodenparameter und zur Berechnung der Ungleichförmigkeitszahl verwendet
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GeologieKorrosion
chemische Lösung des Gesteins durch Wasser
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IngenieurgeologieKreide
jüngste Periode (System) des Mesozoikums; nach dem Gestein Schreibkreide (seit 1822); Ablagerungen der Kreidezeit fehlen in Baden-Württemberg
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Geologiekrenogen
Oberbegriff für Entstehung an Quellen und im Grundwasserschwankungsbereich semiterrestrischer Böden
LGRB-Thema
Bodenkundekrenogene Bildung
Quellbildungen und subaerische Ausfällungen z. B. aus Karbonaten, Kieselsäureanhydrit und Eisenhydroxiden im Einflussbereich von Grundwasseraustrittstellen und im Grundwasserschwankungsbereich
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BodenkundeKriechhang
ein durch langsame, lang anhaltende, gravitationsbedingte Bewegung verformter Hang
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Ingenieurgeologiekristallin
Überbegriff für Magmatite und Metamorphite; die Gesteine werden nach der Größe der Kristalle in makrokristallin (= grobkristallin), mikrokristallin (= feinkristallin) und kryptokristallin (= dicht) unterschieden
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GeologieKryoturbat
durch Frostwechselprozesse gemischt
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BodenkundeKupferkies
auch Chalkopyrit; Erzmineral der chem. Zusammensetzung CuFeS2, wichtigstes Kupfererz, auf den Schwarzwälder Gängen weit verbreitet, dort jedoch selten in bauwürdiger Konzentration
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RohstoffgeologieLagerstätte
abbauwürdiges Vorkommen mineralischer Rohstoffe, ein Vorkommen, das nach Art und Inhalt für eine wirtschaftliche Nutzung in Betracht kommt. Im Vordergrund steht die wirtschaftliche Gewinnbarkeit des Rohstoffs. Da diese stark durch Nachfrage und Angebot (Verfügbarkeit aufgrund natürlicher und politischer Rahmenbedingungen) beeinflusst wird, ändert sich auch die Einschätzung bezüglich der Wirtschaftlichkeit eines Rohstoffvorkommens. Was als eine Lagerstätte angesehen wird, ist also abhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und damit zeitlich veränderlich
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RohstoffgeologieLagerstättenpotenzialkarte
in diesem vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg (LGRB) herausgegebenen Kartenwerk sind wichtige Rohstoffvorkommen dargestellt und erläutert, die vom LGRB im Zuge der Umsetzung des Rohstoffsicherungskonzepts der Landesregierung untersucht wurden. Anhand der Prospektionsergebnisse werden diese Vorkommen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit („Potenzial“) eingestuft, eine Lagerstätte zu enthalten
LGRB-Thema
RohstoffgeologieLagerungsdichte
s. Trockenrohdichte: Quotient aus der Trockenmasse einer Bodenprobe in natürlicher Lagerung und ihrem Volumen [g/cm3, kg/dm3]. Kennwert zur Beschreibung des spezifischen Gewichts eines Gesteins nach Trocknung des Materials bei 105 °C. Die Trockenrohdichte ist der Quotient aus Trockenmasse und Volumen einschließlich des vorhandenen Porenraums und damit immer gleich oder niedriger als die Dichte. Die Werte werden angegeben in g/cm3, seltener in kg/m3 oder t/m3. Bestimmung nach DIN 52102 (Synonyme: Lagerungsdichte, Raumgewicht, Rohdichte, Volumengewicht)
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BodenkundeLakustrin
s. limnisch: sämtliche in Süßwasserseen ablaufenden Vorgänge, dort entstehende Ablagerungen und sonstige Bildungen; Sedimente bestehend aus allochthonen Komponenten (eingeschwemmte mineralische und organische Substanzen) und/oder autochthonen Resten von Wasserpflanzen und -tieren sowie aus Ausfällungen (z. B. Seekreide)
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GeologieLapilli
Korngrößenbezeichnung für Fragmente mit einer Größe von 2–64 mm, die bei einer Vulkaneruption entstehen bzw. transportiert werden
LGRB-Thema
Geologie