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Böden im Verbreitungsgebiet von Sedimentgesteinen des Perms und Oberkarbons

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Das Bild zeigt ein aufgegrabenes Bodenprofil unter Wald. Das Profil ist durch eine beschriftete Kreidetafel als Musterprofil des LGRB ausgewiesen. Das in sieben Horizonte gegliederte, braun-violette Profil ist 1,20 m tief.
Mäßig tief entwickelte Braunerde aus Fließerden (Deck- über Basislage) auf Zersatz des Rotliegenden (b89)

An den Hängen im Bergland bei Baden-Baden und im Mittleren Schwarzwald sind Braunerden aus steinigem, lehmig-sandigem bis tonig-lehmigem Material verbreitet (b89). Oft ist eine schwache äolische Beimengung im oberen Profilabschnitt feststellbar (Decklage). Unter Wald sind die Braunerden meist schwach podsolig. Die Tendenz zur Podsolierung ist aber weit geringer ausgeprägt als in vielen Bereichen des Buntsandsteingebiets. Dies liegt an dem basenreicheren Ausgangsmaterial mit seinen tonigen Beimengungen sowie, im Falle des Berglands bei Baden-Baden, auch an den klimatischen Verhältnissen am Fuß des Mittelgebirges und an der vorherrschenden Nutzung mit Laub- und Mischwäldern. An den Weinbergshängen bei Baden-Baden-Neuweier und -Varnhal wurden die Böden durch das Rigolen überprägt. Die in Kartiereinheit b164 beschriebenen Braunerde-Rigosole und Rigosole sind in Fließerden aus oberkarbonzeitlichem Sedimentgestein entwickelt.

Weniger häufig sind zweischichtige Pelosol-Braunerden und Braunerde-Pelosole, bei denen die braunrote Basislage sehr tonreich ausgebildet ist und eine Quellungs- und Schrumpfungsdynamik aufweist (b90). Begleitend kommen in solchen Bereichen auch Böden mit schwach ausgeprägten Staunässemerkmalen vor (Pseudogley-Braunerde).

Blick in ein grünes Tal mit steilen, nach rechts und zum Hintergrund hin ansteigenden Hängen. Zahlreiche Bäume sind darauf verteilt. Im Hintergrund erheben sich bewaldete Berge. Am Hang rechts weiden Kühe.
Muldentälchen im Rotliegend-Bergland bei Gaggenau-Michelbach

Die Muldentäler im Rotliegend-Bergland bei Baden-Baden und Gaggenau und im Norden des Weitenauer Berglands werden von deutlich grundwasserbeeinflussten Böden dominiert (b98, b120). Neben den vorherrschenden Kolluvium-Gleyen und Gleyen kommen auch Nassgleye und Anmoorgleye, in sohlenförmigen Talabschnitten, örtlich auch Auengleye vor. In einigen Muldentälern und Hangfußlagen finden sich Kolluvien aus oft schluffreichen holozänen Abschwemmmassen, die frei von Grundwassereinfluss sind (b95).

  • Blick auf eine hügelige Wiesen- und Berglandschaft mit Waldstreifen und bewaldeten Höhen.
  • Das Foto zeigt einen von links nach rechts abfallenden, teils schattigen Wiesenhang, an den rechts sowie im Hintergrund Wald grenzt. Weiter entfernt ist ein bewaldeter Berg erkennbar.
  • Blick auf eine zum Hintergrund hin hügelige Wiesenlandschaft. Die Wiesen sind durchsetzt mit einzelnen Bäumen und Baumgruppen. Rechts grenzt ein bewaldeter Berg an die Wiesen.
  • Blick auf eine weite Wiesen- und Hügellandschaft mit an den hinteren Rändern angrenzenden Waldbergen. Im Mittelgrund, in einer Senke und von Bäumen umgeben, liegt eine Ortschaft.
  • Blick in einen Wald aus dicht stehenden, schlanken Buchenstämmen. Im Vordergrund, unterhalb der Wurzeln mehrerer Bäume, ist freiliegende, rötlich braune Erde sichtbar.
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