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Glossar

  • Erosion

    Abtrag und Abtransport von Boden- und Gesteinsmaterial durch Kräfte des Wassers und des Winds

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Erosionsgrad

    graduelle Abstufung der Profilverkürzung im Vergleich zu einem nicht erodierten Normalprofil des gleichen Bodens der Umgebung

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Erosionsschaden

    direkte Schädigung durch Verringerung der Bodenfruchtbarkeit, z. B. durch Boden- und Humusverlust (On-site-Schäden); indirekte Schäden, zum Beispiel durch Überschüttung von Kulturpflanzen, Verlandung und Eutrophierung von Gewässern (Off-site-Schäden)

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    Bodenkunde
  • Ertragspotenzial

    theoretische Fähigkeit eines Standortes zur Produktion nutzbarer Pflanzenmasse

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Erz

    im weiteren Sinne jedes natürliche Mineral bzw. Mineralgemenge (außer den in Salzlagerstätten auftretenden), das technisch verwertbare chemische Verbindungen in wirtschaftlich interessanter Konzentration enthält; im engeren Sinne werden darunter solche Minerale verstanden, aus denen verwertbare Metalle gewonnen werden können (Eisen-, Silber-, Blei-, Zink-, Kupfererze usw.)

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    Rohstoffgeologie
  • Erzgang

    metallhaltiger Mineralgang, ein flächenhaft ausgedehnter, diskordanter geologischer Körper mit hohem Erzgehalt, der jünger ist als sein Nebengestein; es handelt sich in der Regel um hydrothermale Mineralausscheidungen in geöffneten Segmenten (Spalten) von tektonischen Störungen

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • erzgebirgisch

    NO–SW-verlaufende Richtung in der Geologie und Tektonik, z. B. der Verlauf einer Störung oder eines Ganges; benannt nach dem Verlauf des Erzgebirges

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Erz- und Mineralgang

    allgemeine Bezeichnung für einen Hydrothermalgang mit stark wechselndem Gehalt an Metallerzen und Gangartmineralen; über weite Strecken kann ein solcher Gang auch völlig erzfrei sein, ist er sehr erzreich, spricht man von Erzgang

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Essexit

    dunkles, gabbroides magmatisches Tiefengestein, charakterisiert durch 10 bis 60 % Foide (vorwiegend Nephelin) und mehr Plagioklas als Alkalifeldspat

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    Geologie
  • Essexit

    dunkles, gabbroides magmatisches Tiefengestein, charakterisiert durch 10 bis 60 % Foide (vorwiegend Nephelin) und mehr Plagioklas als Alkalifeldspat

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    Geologie
  • ET

    Abkürzung für: Endteufe (einer Bohrung)

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    Geologie
  • Evaporitgestein

    Gestein, das bei der Eindampfung von Lösungen durch chemische Ausscheidung entsteht

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Exfiltration

    Grundwasseraustritt in ein oberirdisches Gewässer (Vorfluter)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • exfiltrierend

    aussickernd (aus dem Grundwasser in ein Oberflächengewässer), (s. a. infiltrierend)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Exploration

    geowissenschaftliche Untersuchungen zur Abgrenzung eines Lagerstättenkörpers, wobei im Gegensatz zur Prospektion Bohrungen im engen Raster abgeteuft und u. U. auch bergmännische Aufschlüsse angelegt werden; die Ergebnisse der Exploration sind Grundlage für Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Abbauplanung

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Extension

    Längenausdehnung

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Fahlerz

    komplexe Gruppe von Erzmineralen, deren wichtigste Glieder Tetraedrit (Cu3SbS3,25 – Antimon-Fahlerz) und Tennantit (Cu3AsS3,25 – Arsen-Fahlerz) sind, sehr silberreiches Fahlerz mit über 5 % Ag wird als Freibergit bezeichnet. Zumeist handelt es sich um Mischungen aus silberführenden Kupfer-Antimon-Arsen-Sulfiden. Fahlerze sind auf den Hydrothermalgängen des Schwarzwalds weit verbreitet und stellen hier – meist in enger Verwachsung mit Bleiglanz – die bedeutendsten Silbererze dar

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Fallvektor

    Angabe der Fallrichtung und des Einfallswinkels einer Fläche oder eines Linears als Vektor (übliche Messmethode mit dem Freiberger Gefügekompass)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Faltenachse

    die geometrische Achse im Scheitel einer tektonischen Falte

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Fanglomerat

    [von engl. fan „Fächer“, und lat. conglomerare „zusammenhäufen“]; Petrogenetischer Begriff für Konglomerate und Brekzien, die als Schuttfächer abgelagert wurden, meist mit gerundeten und kantigen Komponenten

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Fazies

    Gesamtheit aller Merkmale eines Gesteins, aus denen sich dessen Bildungsbedingungen rekonstruieren lassen. Von lat.: „Gesicht“

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    Geologie
  • Feinboden

    der durch Siebung des Gesamtbodens abgetrennte Massenanteil mit einem Korndurchmesser kleiner als 2 mm

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • feinklastischer Horizont

    kiesfreie Ton- und Schluffhorizonte sowie Feinsande und Sande, die sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung deutlich von den darüber und darunter liegenden Schichten unterscheiden und i. A. eine größere räumliche Ausdehnung besitzen. Abkürzung: FH

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    Hydrogeologie
  • Feinporen

    Poren mit Äquivalent-Durchmesser kleiner als 0,2 µm (Syn.: Mikroporen)

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    Bodenkunde
  • Feldkapazität

    Wassergehalt als Volumenanteil [%], den ein ungesättigter Boden in ungestörter Lagerung maximal gegen die Schwerkraft speichern kann (konventionell angegeben als Wassergehalt 2 bis 3 Tage nach voller Wassersättigung), Menge des Bodenwassers, die in Poren mit Äquivalent-Durchmesser ≤ 50 µm oder bei einer definierten Saugspannung von größer pF 1,8 gebunden ist [Masse-%, Vol.-%, l/m3, mm/dm]

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    Bodenkunde
  • Feldspat

    wichtigstes Silikatmineral der Erdkruste; man unterscheidet die Gruppen der Alkalifeldspäte und Plagioklase

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    Geologie
  • Feldstrecke

    Untersuchungsstrecke in Richtung der noch nicht erschlossenen Lagerstätte innerhalb des Bergwerksfeldes

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    Rohstoffgeologie
  • Felssturz

    Sturzereignis mit einem bewegten Volumen von 10 m³ bis 1000000 m³

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    Ingenieurgeologie
  • Felszersatzzone

    Zone aus zersetztem (zu Lockergestein verwittertem) Material des unterlagernden Fels

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    Ingenieurgeologie
  • Feuchtrohdichte

    Quotient aus der Masse einer ungetrockneten Bodenprobe in natürlicher Lagerung und ihrem Volumen [g/cm3, kg/dm3]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • FFH-Gebiet

    Fläche, die im Rahmen der Ausweisung des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 zum Schutz von Flora, Fauna und Lebensraum (Habitat) abgegrenzt wurde

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Fiedergang

    vom Hauptgang abzweigendes, rasch ausdünnendes Mineralgängchen

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Filtereigenschaft

    Fähigkeit eines Bodens, feste, gelöste oder gasförmige Stoffe zurück- oder festzuhalten

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Filtergeschwindigkeit

    Quotient aus Grundwasserdurchfluss und der zugehörigen Querschnittsfläche (LfU (2004). Bodenzustandsbericht Region Freiburg. – Bodenschutz, 17, 132 S., Karlsruhe.)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Filterkapazität

    Fähigkeit eines Bodens, definierte Mengen fester, gelöster oder gasförmiger Stoffe aus einem Transportmedium zurück- oder festzuhalten [mg/g, g/kg, kg/t]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Firste

    obere Begrenzung eines Grubenbaus (Strecke, Abbau)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Firstenstoßbau

    Abbauverfahren, bei dem von unten nach oben fortschreitend die über der Firste anstehenden Gesteinspartien gewonnen werden

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Fixierung

    Festlegung von Kationen (zum Beispiel K+, NH4+) in Zwischenschichtpositionen von Tonmineralen

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Flaser

    muskelfaserähnliches Gesteinsgefüge bei Metamorphiten (z. B. Flasergneise) und Sedimentgesteinen (z. B. Sandflaserschichten)

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    Geologie
  • Flasergneis

    regionalmetamorphes Gestein im Schwarzwald mit flaserigen Biotitschuppen, die keine durchgängigen Lagen bilden. Ausgangsgesteine (Protolithe) können saure bis intermediäre Magmatite oder Sedimentgesteine sein

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Flaserkalkstein

    Kalkstein, der durch unregelmäßig wellige Ton- bzw. Mergellagen („Flasern“) ein linsiges Gefüge aufweist

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    Geologie
  • Flaserschichtung

    rippelartige Schichtung in Sand- und Schluff(stein)en, wobei die Rippeltäler mit Tonflasern ausgefüllt sind

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Fleins

    (regionaler) Ausdruck für karbonatisch gebundene, besonders harte Lagen/Bänke innerhalb eines Gesteinspakets (z. B. Löwenstein-Formation, Posidonienschiefer-Formation)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Flexur

    Schichtverbiegung ohne wesentliche Beteiligung von Brüchen, die aber seitlich oder zur Tiefe hin in Verwerfungen übergehen kann

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    Geologie
  • Fließen

    Bewegungsart von Massenbewegungen. Zu Fließprozessen zählen Erd-, Schutt- und Blockströme, Murgänge sowie Kriechbewegungen aller Art ohne definierte Gleitflächen, die nach ihrer Bewegungsgeschwindigkeit klassifiziert werden. Im Gegensatz zum Rutschprozess ist der Wassergehalt beim Fließprozess meistens deutlich erhöht

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Fließerde

    umgelagertes feinkörniges Gemenge aus Böden und Gesteinsfragmenten, das, nach oberflächlichem Auftauen von Permafrostboden oder jahreszeitlich gefrorenem Untergrund, infolge starker Durchfeuchtung bereits bei geringem Gefälle breiartig talwärts kriecht

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Fließgeschwindigkeit

    Geschwindigkeit des Wassers in Fließrichtung [m/s]

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Fließrutschung

    komplexe Massenbewegung mit Übergang von Rutschbewegung in Fließbewegung aufgrund einer hohen Wassersättigung der Rutschmasse

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Flint

    wenig gebräuchlicher Ausdruck für Hornsteinquarz (s. auch Kieselknolle)

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    Geologie
  • Floatstone

    matrixführender Partikelkalkstein ohne Zement (> 10 % Partikel, diese überwiegend > 2 mm)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Flotation

    physikalisch-chemisches Trennverfahren für feinkörnige Feststoffe aufgrund der unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit der Partikel. Dabei macht man sich zunutze, dass Gasblasen sich leicht an hydrophobe, d. h. durch Wasser schwer benetzbare Oberflächen anlagern und den Partikeln Auftrieb verleihen, so dass diese schwimmen. (nach https://de.wikipedia.org/wiki/Flotation, abgerufen am 07.03.2018)

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Flottlehm

    s. Sandlöss: eiszeitliches, durch Windtransport entstandenes Sediment aus Schluff und Sand, oft in Form von Wechsellagerung („Sandstreifenlöss“); karbonatfrei bis karbonathaltig, Sandgehalt 20 bis 50 Masse-%

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Flottsand

    s. Sandlöss: eiszeitliches, durch Windtransport entstandenes Sediment aus Schluff und Sand, oft in Form von Wechsellagerung („Sandstreifenlöss“); karbonatfrei bis karbonathaltig, Sandgehalt 20 bis 50 Masse-%

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Flugsand

    durch Windtransport entstandenes Sediment aus Fein- bis Mittelsand, oft geschichtet und in Form von Flugsanddecken oder Dünen verbreitet; karbonatfrei, selten karbonathaltig, Sandgehalt > 75 Masse-%

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Fluorit

    Syn.: Flussspat; natürliches Mineral der chemischen Zusammensetzung CaF2; das Mineral wurde früher vor allem als Flussmittel für den Eisenhüttenprozess eingesetzt

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Flurbereinigung

    Maßnahme zur Verbesserung der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen (z. B. Zusammenlegung unwirtschaftlich ausgebildeter Flächen, Errichtung und Ausbau von Wegen und Gräben, Angleichen der Hangmorphologie durch Auftrags- und Abtragsmaßnahmen zur Verbesserung der maschinellen Bewirtschaftung)

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Flussmergel

    früh- bis mittelholozäne, feinklastische, karbonatreiche Sedimente in Fluss- und Bachtälern außerhalb der heutigen Talauen, z. T. humos

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • fluvial

    sämtliche in Fließgewässern oder unter deren Mitwirkung ablaufenden Vorgänge, Ablagerungen und sonstige Bildungen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • fluviatil

    s. fluvial: sämtliche in Fließgewässern oder unter deren Mitwirkung ablaufenden Vorgänge, Ablagerungen und sonstige Bildungen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • fluvilimnogen

    Oberbegriff für sedimentäre Entstehung in Fließgewässern und Binnenseen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • fluvioglazial

    durch Gletscherschmelzwässer gebildet, abgetragen oder abgelagert. Geschichtete Sedimente des Eisschmelzwassers mit unterschiedlicher Korngrößenzusammensetzung; karbonatreich bis karbonatfrei

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Flysch

    mächtige Abfolgen klastischer Sedimente, die in einem bestimmten Stadium der Gebirgsbildung vor den voranrückenden Decken als Turbidite in der Tiefsee abgelagert werden und aus Abtragungsschutt eines werdenden Faltengebirges bestehen. Name nach einer Schweizer Bezeichnung für Gelände mit schiefrig-tonigem, zum Rutschen und Fließen neigendem Gestein

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Foliation

    jede durchgängige und wiederholt auftretende flächenhafte Textur in einem Gestein. Der Begriff umfasst Texturen, die auf der Orientierung von Mineralen beruhen, als auch stoffliche Änderungen mit wechselnden Mineralbeständen und Korngrößen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Foraminiferen

    lat.: Lochträger; einzellige Organismen, deren meist nur mm-große Gehäuse aus Calcit oder anderen Materialien bestehen, und die mit großer Formenfülle vor allem im Meer vorkommen; planktonisch oder am Boden lebend (Kambrium bis heute)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Förderung

    Transport von Lasten aller Art im Bergwerk bzw. allgemein in allen Gewinnungsstellen von Rohstoffen

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Foresets

    deutlich beckenwärts einfallende Lagen einer Schrägschichtung vor einem vorschüttenden Abhang; z. B bei Deltas deutlich seewärts, mit der Strömungsrichtung einfallenden Vorschüttungsflächen, die am äußeren Abhang eines Deltas entstehen

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Formation

    Formationen sind geologische Körper. Sie bilden die Grundeinheiten bei der Gliederung der Schichtenfolge. Die Definition einer Formation erfolgt lithostratigraphisch, d. h. aufgrund annähernd einheitlicher Gesteins- bzw. Schichtmerkmale. Die Namensgebung erfolgt in der Regel nach dem Ort des typischen Vorkommens oder einem charakterisierenden Gestein. Für Teileinheiten von Formationen oder Zusammenfassungen mehrerer Formationen gibt es weitere besondere Begriffe (z. B. Sommerberg-Subformation, Baden-Baden-Schiefer-Gruppe)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Formationswasser

    in den Poren und feinen Rissen eines Gesteins enthaltenes Wasser bzw. Fluid

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Fossil

    nach dem lat. Begriff „fossilis“ für „ausgegraben“ = Versteinerung

    LGRB-Thema

    Geologie
  • fossiler Boden

    Verwitterungs- und Bodenbildungshorizont einer früheren Landoberfläche, von jüngeren Sedimenten überdeckt; entspricht im Quartär meist Ablagerungen einer Warmzeit zwischen kaltzeitlichen Sedimenten, im Tertiär einer Sedimentationsunterbrechung. In älteren Schichten sind fossile Bodenhorizonte oft an Braun-, Violett- oder Rotverfärbungen, Krustenbildungen usw. erkennbar

    LGRB-Thema

    Geologie
  • fossile Rutschung

    alte, abgeschlossene Rutschung, die sich meist unter deutlich unterschiedlichen klimatischen und geomorphologischen Rahmenbedingungen, als sie gegenwärtig vorherrschen, entwickelt hat; kann durch Eingriff in das Hanggleichgewicht reaktiviert werden

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • freies Grundwasser

    verläuft die Grundwasseroberfläche innerhalb eines Grundwasserleiters, spricht man von freiem Grundwasser

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Frostbeständigkeit

    besitzt ein Gestein, wenn nach mindestens 10maligem Frost/Tau-Wechsel von -20 °C zu +20 °C weniger als 4 Gew.-% abgeplatzt bzw. abgesandet sind und keine großen Gefügeveränderungen aufgetreten sind

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Frostsprengung

    Form der physikalischen Verwitterung. Wenn in Klüften, Spalten oder anderen unterirdischen Hohlräumen stehendes Wasser gefriert, üben die wachsenden Eiskristalle zunehmend Druck auf das umgebende Gestein aus, was zur Erweiterung der Hohlräume, damit zur Auflockerung und schließlich zum Zerfall des Gesteinskörpers führen kann

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Gabbro

    körniges Tiefengestein aus basischem Plagioklas und Augit

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gabione

    auch Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb oder Drahtschotterkasten genannt, ist ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb, der im Straßen- und Wegebau zum Aufbau von Wällen, zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, für Stützwände und zum Abstützen von Hängen eingesetzt wird. Gabionen werden überwiegend als Abfangelemente an Hängen (z. B. an Straßenrändern) zur Aufnahme des horizontalen Erddruckes eingesetzt

  • Gamma-Ray-Log

    bohrlochgeophysikalisches Verfahren zur Messung der natürlichen Gammastrahlung entlang der durchbohrten Gesteinssäule mit kontinuierlicher Aufzeichnung der Strahlungsintensität (meist zu Zwecken der lithologischen Untergliederung)

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gang

    ein plattenförmiger Körper, der diskordant ältere Gesteine durchschlägt. Man unterscheidet zwischen Gesteins-, Erz- und Mineralgängen; die Gesteinsgänge stellen (sub)vulkanische oder plutonische Bildungen dar (Granit-, Porphyr-, Lamprophyr-, Basaltgang usw.), die Erz- und Mineralgänge hingegen meist hydrothermale Bildungen, also solche, die aus heißen Lösungen durch Auskristallisation entstanden sind

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gangart

    jedes Mineral auf einem Gang, das keine Wertmetalle enthält (Begriff aus dem Metallerzbergbau), z. B. Calcit, Flussspat, Schwerspat, Quarz; Erze werden von Gangart umgeben

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Gangbrekzie

    kantige Bruchstücke von Nebengestein oder älterer Gangfüllung, die durch tektonische Vorgänge zerbrochen wurde; Gangbrekzien sind auf den Schwarzwälder Hydrothermalgängen aufgrund des mehrfachen Wiederauflebens der Störungstektonik häufig

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Ganggranit

    Granit, welcher in einer Spalte (Gang) erkaltet ist

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gangletten

    feinkörniges, toniges Gesteinszerreibsel, das einen Hydrothermalgang häufig begleitet; geht auf tektonische Bewegungen auf den Gangstörungen zurück

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Ganglinie

    graphische Darstellung von Messwerten in einer zeitlichen Reihenfolge

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Gangspalte

    geöffnetes Segment der Gangstörung, in dem es zur Abscheidung der Erz- und Gangartminerale gekommen ist

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Gangstörung

    tektonische Störung, die sich abschnittsweise ausreichend geöffnet hat, um mineralisierenden Lösungen die Migration zu ermöglichen und auf der es auch zur Abscheidung von Erz- und Gangartmineralen gekommen ist

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Gangzug

    tektonische Störungszone mit mehreren, dicht beieinander liegenden Erz- und Mineralgängen; üblicherweise wird dieser Begriff nur dort verwendet, wo durch Bergbau zumindest abschnittsweise wirtschaftliche Mächtigkeiten und Gehalte erkannt wurden

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • GAR

    Abkürzung für: Gipsauslaugungsresiduen. Häufig in Verbindung mit der Beschreibung von ehemals sulfatführenden Gesteinen verwendet

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gasaustritt

    das Ausströmen von Gasen (Kohlendioxid/Methan) aus dem Bohrloch nach Anbohren eines Vorkommens

    LGRB-Thema

    Geothermie
  • GB

    Abkürzung für: Glaukonitbank

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Gebirgsdurchlässigkeit

    entspricht bei Lockergesteinen der Matrixdurchlässigkeit und wird durch den Durchlässigkeitsbeiwert beschrieben. Bei Festgesteinen wird die Gebirgsdurchlässigkeit in den meisten Fällen von der Durchlässigkeit des Trennflächengefüges dominiert. Sie wird durch den Quotienten aus Transmissivität T und erschlossener Mächtigkeit H beschrieben (T/H)

    LGRB-Thema

    Hydrogeologie
  • Gefahrenhinweiskarte

    Gefahrenhinweiskarten sind nach objektiven wissenschaftlichen Kriterien erstellte Übersichtskarten im Maßstab 1 : 10 000 bis 1 : 50 000 mit Hinweisen auf geogene Naturgefahren, die erkannt und lokalisiert, jedoch nicht im Detail analysiert und bewertet sind. Die Gefahrenhinweiskarten sollen nach Möglichkeit das konkrete Ereignis und den jeweiligen Prozessraum abbilden. Gefahrenhinweisbereiche werden nicht parzellenscharf abgegrenzt und enthalten keine Angaben zu Eintrittswahrscheinlichkeit und Intensität einer Naturgefahr. Sie dienen vorrangig zur Identifikation potentieller Konflikte zwischen Nutzungsansprüchen und Gefahrenverdachtsflächen und bilden damit bei Bedarf die Grundlage für Detailuntersuchungen

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • Gefüge

    Verband der Mineralbestandteile eines Gesteins, charakterisiert durch Art, Größe und räumliche Anordnung der Komponenten

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Gegentrum

    auch Gegendrum; aus dem altdeutschen Wort „Drum = Stück, Endstück, Ende" abgeleitet. Trum ist ein Teil eines Erzgangs, das Gegentrum der sich auf der anderen Talseite fortsetzende Gangbereich

    LGRB-Thema

    Rohstoffgeologie
  • Gel

    Teilchen kolloidaler Größe im zusammengeballten, geflockten Zustand (durch Koagulation); mehrere gleichartige Kolloidteilchen bilden Aggregate

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • gelöster organischer Kohlenstoffgehalt

    Konzentration von organisch gebundenem Kohlenstoff in der Bodenlösung [mg/l]

    LGRB-Thema

    Bodenkunde
  • Generalisierung

    inhaltlich: Vereinfachung von Inhalten und Eigenschaften mit dem Ziel einer Verallgemeinerung; räumlich: zielmaßstababhängige Vereinfachung und kartographische Anpassung der Konturen von Flächeneinheiten für die Darstellung

    LGRB-Thema

    Geologie
  • Generallegende

    Beschreibung aller Legendeneinheiten eines flächendeckenden Kartenwerks

    LGRB-Thema

    Geologie
  • geodätische Überwachung

    vermessungstechnische Überwachung von Verformungen/Bewegungen, für die spezielle Festpunktfelder (Überwachungsnetze) angelegt werden. Die Überwachungsmessungen erfolgen in Zeitintervallen, die anhand der zu erwartenden Bewegunggeschwindigkeit festgelegt werden. Somit kann das Bewegungsverhalten zuverlässig rekonstruiert und bei Überschreitung von definierten Grenzwerten vorbeugend reagiert werden

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • geogene Naturgefahren

    nach Personenkreis „Geogefahren“ der staatlichen geologischen Dienste (SGD) werden in Deutschland folgende geologisch bedingte Naturgefahren aufgeführt: Massenbewegungen, Subrosion/Verkarstung, Hochwässer der frühgeschichtlichen Vergangenheit, Setzungen/Hebungen, oberflächennahes Grundwasser, Grundwasserversalzung, Gasaustritte (Kohlendioxid, Methan, Radon), Erdbeben

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
  • GeoLa

    Akronym für Integrierte Geowissenschaftliche Landesaufnahme. Seit Anfang 2015 verfügbarer homogener, fachübergreifender und blattschnittfreier digitaler geowissenschaftlicher Datensatz für die gesamte Landesfläche von Baden-Württemberg im mittleren Maßstab

    LGRB-Thema

    Ingenieurgeologie
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