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Bodenbewertung

Die Beurteilung der Böden nach ihrer Leistungsfähigkeit (LUBW, 2010) erfolgt in der BK50 für jede Kartiereinheit durch eine vierstufige Bewertung der vier Bodenfunktionen

  • Standort für naturnahe Vegetation
  • Natürliche Bodenfruchtbarkeit
  • Ausgleichskörper im Wasserkreislauf
  • Filter und Puffer für Schadstoffe
Das Bild zeigt einen Wald mit eng stehenden Bäumen und einer kleinen, in der Mitte befindlichen Lichtung. Auf dieser Lichtung sind rechtwinklig verlaufende, teils flache Mauerreste zu sehen. Davor steht eine Hinweistafel.
Rekonstruierte Mauerreste am Limes bei Rainau

Hinzu kommen Archive der Kulturgeschichte, die keinen bestimmten bodenkundlichen Einheiten zuzuordnen sind. Es handelt sich dabei um archäologische Fundstellen und Bodendenkmale, die bereits im Denkmalschutzrecht berücksichtigt werden. Beispielsweise handelt es sich dabei um zahlreiche Grabhügel aus keltischer Zeit sowie um Reste des rätischen Limes oder von römischen Gutshöfen (villae rusticae). Bekannte archäologische Fundstätten liegen am Goldberg bei Riesbürg-Goldburghausen, wo mehrere Siedlungen von der Jungsteinzeit bis zur Latènezeit nachgewiesen wurden. Dasselbe gilt für den Ipf bei Bopfingen, wo sich ein bedeutender keltischer Fürstensitz befand. Zu den kulturgeschichtlichen Archiven zählen beispielsweise auch die Spuren des historischen Eisenerzbergbaus im Raum Aalen (Stollen, Gruben, Pingen).

Literatur

  • LUBW (2010). Bewertung von Böden nach ihrer Leistungsfähigkeit – Leitfaden für Planungen und Gestattungsverfahren. – Bodenschutz, 23, 32 S. (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg).
  • LUBW/LGRB (2008). Böden als Archive der Natur- und Kulturgeschichte – Grundlagen und beispielhafte Auswertung. – Bodenschutz, 20, 19 S. (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg; Regierungspräsidium Freiburg, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau).
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