Beim Heidelberger Schloss ist in der Südwand des Schlossgrabens zwischen Krautturm und Brückenhaus ein geologisch bedeutendes Profil aufgeschlossen (Weber, 2019a). Es zeigt deutlich die Grenze zwischen Grundgebirge und Deckgebirge: Zuunterst steht Heidelberg-Granit an, ein mittelkörniger Granit mit porphyrischer Struktur, der von den Sandströmen des Rotliegend (permisches Deckgebirge) überschüttet wurde. Diese Sandströme verfestigten sich zu dicken, mit dem Granit gleichsinnig einfallenden Bänken aus dunkelroten Arkosesandsteinen mit Feldspäten und Rhyolith‑Bruchstücken.
Externe Lexika
Wikipedia
Weiterführende Links zum Thema
Literatur
- (2019a). Heidelberg: Eine jahrmillionenalte Landoberfläche aus der Permzeit – der Heidelberger Schlossgraben. – Rosendahl, W., Huth, T., Geyer, M., Megerle, A. & Junker, B. (Hrsg.). Entlang des Rheins von Basel bis Mannheim, S. 146–147, München (Wanderungen in die Erdgeschichte, 38).
Geotourismus