Charakteristisch für die Schwäbische Alb sind die zahlreichen Felsbildungen aus hellem Oberjura-Kalkstein, die sich v. a. entlang des Albtraufs, im Oberen Donautal und in anderen Tälern aufreihen. Hinzu kommen Felsen und Landschaftsformen im Bereich der Vulkanbildungen der Mittleren Alb (z. B. Randecker Maar) oder der Hegaualb (z. B. Höwenegg) sowie im Verbreitungsgebiet der Impaktgesteine am Nördlinger Ries.
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Der Ruckenberg im Stadtgebiet von Blaubeuren ist ein alter Fast-Umlaufberg der ehemaligen Urdonau, der nur noch durch einen schmalen Rücken mit den südlich anschließenden Hängen des Hochsträß verbunden ist. Inmitten des Ruckenbergs ragt direkt an der Straße ein steiler Felsklotz, der Metzgerfelsen, aus Massenkalk im Niveau der Untere-Felsenkalke-Formation (früher Weißjura delta) mit nahezu senkrechter Wand rund 40 m empor. Eine Tafel an der Wand weist einen vorspringenden Felsen in dieser Wand als das in der Literatur (E. Mörike) bedichtete „Klötzle Blei“ aus.
Der Ruckenberg im Stadtgebiet von Blaubeuren ist ein alter Fast-Umlaufberg der ehemaligen Urdonau, der nur noch durch einen schmalen Rücken mit den südlich anschließenden Hängen des Hochsträß verbunden ist. Inmitten des Ruckenbergs ragt direkt an der Straße ein steiler Felsklotz, der Metzgerfelsen, aus Massenkalk im Niveau der Untere-Felsenkalke-Formation (früher Weißjura delta) mit nahezu senkrechter Wand rund 40 m empor. Eine Tafel an der Wand weist einen vorspringenden Felsen in dieser Wand als das in der Literatur (E. Mörike) bedichtete „Klötzle Blei“ aus.
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Basaltklippe Blauer Stein bei Blumberg
Südlich der Straße Riedöschingen–Randen befindet sich im Randenwald eine Felsgruppe, der Blaue Stein. Es handelt sich um einige bis 2 m dicke und bis 10 m hohe Basaltsäulen, der Rest einer ursprünglich ca. 100 m durchmessenden schildförmigen Basaltdecke aus Melilith-Nephelinit, die inzwischen weitestgehend abgebaut worden ist. Als Förderspalte kommt ein etwa 50 m entfernter Graben in Frage, in dem neben Basalttuff auch Basalt gefunden wurde.
Basaltklippe Blauer Stein bei Blumberg
Südlich der Straße Riedöschingen–Randen befindet sich im Randenwald eine Felsgruppe, der Blaue Stein. Es handelt sich um einige bis 2 m dicke und bis 10 m hohe Basaltsäulen, der Rest einer ursprünglich ca. 100 m durchmessenden schildförmigen Basaltdecke aus Melilith-Nephelinit, die inzwischen weitestgehend abgebaut worden ist. Als Förderspalte kommt ein etwa 50 m entfernter Graben in Frage, in dem neben Basalttuff auch Basalt gefunden wurde.
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Das Heidentor bei Egesheim ist eine natürliche Felsbildung mit einer lichten Weite von knapp 10 m. Das Felsentor entstand im Unteren Massenkalk, der hier anstelle der Unteren und Oberen Felsenkalk-Formation (früher Weißjura delta und epsilon) ansteht, vermutlich als größere Höhle, deren Ruine es heute darstellt. Der massige Schwammkalk verwittert grobscherbig, Bankung ist kaum zu erkennen. Westwärts schließen sich weitere interessante Felsbildungen mit kleinen Höhlen, überhängenden Felswänden, Hohlkehlen und Felsnadeln an.
Das Heidentor bei Egesheim ist eine natürliche Felsbildung mit einer lichten Weite von knapp 10 m. Das Felsentor entstand im Unteren Massenkalk, der hier anstelle der Unteren und Oberen Felsenkalk-Formation (früher Weißjura delta und epsilon) ansteht, vermutlich als größere Höhle, deren Ruine es heute darstellt. Der massige Schwammkalk verwittert grobscherbig, Bankung ist kaum zu erkennen. Westwärts schließen sich weitere interessante Felsbildungen mit kleinen Höhlen, überhängenden Felswänden, Hohlkehlen und Felsnadeln an.
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Die Felsgruppe Steinkreuz aus Oberem Massenkalk im Niveau der Liegenden Bankkalk-Formation befindet sich etwa 50 m nördlich der Einmündung des Großen Lautertals in das Donautal. Es handelt sich um einen massigen, aus dem Talboden aufragenden Felsriegel mit steil abfallenden, bis 15 m hohen Wänden (ehemaliger Prallhang der Donau). Nach Norden schließen sich kettenartig kleinere Felsen an. Hier findet sich innerhalb des Massenkalks auch lokal gebankte Fazies.
Die Felsgruppe Steinkreuz aus Oberem Massenkalk im Niveau der Liegenden Bankkalk-Formation befindet sich etwa 50 m nördlich der Einmündung des Großen Lautertals in das Donautal. Es handelt sich um einen massigen, aus dem Talboden aufragenden Felsriegel mit steil abfallenden, bis 15 m hohen Wänden (ehemaliger Prallhang der Donau). Nach Norden schließen sich kettenartig kleinere Felsen an. Hier findet sich innerhalb des Massenkalks auch lokal gebankte Fazies.
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Die kesselförmige Einsenkung des Randecker Maars bei Bissingen-Ochsenwang
Beim Randecker Maar handelt es sich um das größte vulkanische Objekt der Schwäbischen Alb, eine Maarschüssel, deren kreisrunde Form auf die Entstehung durch eine phreato-magmatische Explosion (Dampfexplosion durch Kontakt vom aufsteigendem Magma mit Grundwasser) im Miozän hindeutet. Anschließend füllte sich das Maar mit einem See, von dem noch entsprechende Ablagerungen zeugen. Im Laufe von Jahrmillionen wurde die Schüssel durch die erosive Rückversetzung des Albtraufs angeschnitten und vom Zipfelbach bis zu seiner heutigen Form ausgeräumt. Aufgrund der engräumig wechselnden Ausgangsgesteine und des punktuellen Auftretens vernässter Standorte findet sich im Randecker Maar ein kleinräumiges Bodenmosaik.
Die kesselförmige Einsenkung des Randecker Maars bei Bissingen-Ochsenwang
Beim Randecker Maar handelt es sich um das größte vulkanische Objekt der Schwäbischen Alb, eine Maarschüssel, deren kreisrunde Form auf die Entstehung durch eine phreato-magmatische Explosion (Dampfexplosion durch Kontakt vom aufsteigendem Magma mit Grundwasser) im Miozän hindeutet. Anschließend füllte sich das Maar mit einem See, von dem noch entsprechende Ablagerungen zeugen. Im Laufe von Jahrmillionen wurde die Schüssel durch die erosive Rückversetzung des Albtraufs angeschnitten und vom Zipfelbach bis zu seiner heutigen Form ausgeräumt. Aufgrund der engräumig wechselnden Ausgangsgesteine und des punktuellen Auftretens vernässter Standorte findet sich im Randecker Maar ein kleinräumiges Bodenmosaik.
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Dettinger Höllenlöcher ca. 2000 m südlich von Dettingen an der Erms
Dettinger Höllenlöcher ca. 2000 m südlich von Dettingen
An der oberen Traufkante zum Ermstal 1900 m südlich von Dettingen ziehen die Dettinger Höllenlöcher auf knapp 100 m Länge entlang. Die Abrisskluft in den Kalksteinen der Unteren Felsenkalk-Formation (früher Weißjura delta) besitzt an den Engstellen eine durchschnittliche Weite von 3–4 m und eine Tiefe bis zu 30 m; der Wanderweg (Leiter) führt durch die Kluft hindurch. In der Abrisskluft zweigen drei Kleinhöhlen ab, die Dettinger Höllochhöhlen 1–3 und der größere Dettinger Höllochschacht.
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Donautal bei Beuron-Unterneidingen mit dem Schaufelsen (links) und dem Lenzenfelsen (rechts)
Zwischen Tuttlingen und Sigmaringen hat die Donau ein enges Durchbruchstal geschaffen, in dem auf langen Strecken beeindruckende Felskulissen zu sehen sind. Die wenig entwickelten trockenen Rohböden (Syroseme) auf Felsköpfen und jungen Schutthalden sind oft Standorte für seltene Pflanzenarten. Die tiefgründigen kalkhaltigen Auenböden in der Talsohle und die Böden auf Schuttansammlungen am Hangfuß und an Talausgängen werden als Grünland genutzt.
Donautal bei Beuron-Unterneidingen mit dem Schaufelsen (links) und dem Lenzenfelsen (rechts)
Zwischen Tuttlingen und Sigmaringen hat die Donau ein enges Durchbruchstal geschaffen, in dem auf langen Strecken beeindruckende Felskulissen zu sehen sind. Die wenig entwickelten trockenen Rohböden (Syroseme) auf Felsköpfen und jungen Schutthalden sind oft Standorte für seltene Pflanzenarten. Die tiefgründigen kalkhaltigen Auenböden in der Talsohle und die Böden auf Schuttansammlungen am Hangfuß und an Talausgängen werden als Grünland genutzt.
Donautal bei Beuron-Unterneidingen mit dem Schaufelsen (links) und dem Lenzenfelsen (rechts) – Zwischen Tuttlingen und Sigmaringen hat die Donau ein enges Durchbruchstal geschaffen, in dem auf langen Strecken beeindruckende Felskulissen zu sehen sind. Die Felsköpfe und jungen Schutthalden sind oft Standorte für seltene Pflanzenarten. Die tiefgründigen Auenböden in der Talsohle und die Böden auf Schuttansammlungen am Hangfuß und an Talausgängen werden als Grünland genutzt.
Bisher bearbeitete Objekte
Weiterführende Links zum Thema
Literatur
- (2006a). Die Schwäbische Alb – eine geologische Bilderbuchlandschaft. – Rosendahl, W., Junker, B., Megerle, A. & Vogt, J. (Hrsg.). Schwäbische Alb, S. 8–23, München (Wanderungen in die Erdgeschichte, 18).