Auf den überwiegend schwach reliefierten Flussterrassen stellen Braunerden und Parabraunerden die flächenmäßig bedeutsamsten Böden dar. In Bereichen mit geringer Mächtigkeit der fluviatilen Ablagerungen über anstehenden Festgesteinen oder Fließerden aus Muschelkalk- oder Keupermaterial gibt es Übergangsböden zu Pseudogleyen oder Terrae fuscae.
Die ältesten Schottervorkommen (Höhenschotter) finden sich auf einigen, meist nördlich des Enztals gelegenen Erhebungen. Es handelt sich überwiegend um flach bis mittel tief entwickelte Braunerden (f18), die sich in einer Fließerde mit geringem bis mittlerem Lösslehmgehalt gebildet haben. Bereits im Oberboden sind mittlere bis hohe Kies- und Geröllgehalte der lehmigen Sande und sandigen Lehme typisch. Weitere Merkmale sind stellenweise eine schwache Lessivierung sowie Podsoligkeit unter Wald. Wo sich als Unterböden sandig-tonige Verwitterungsdecken erhalten haben, treten als Begleitböden Braunerden über reliktischen Pseudogleyen hinzu. Im Bereich der Hochterrassen sind häufig mittel tief bis tief entwickelte Parabraunerden die Leitböden (f30). Auf den mit Reben bestockten Flächen im Neckartal sind die Böden verbreitet rigolt (f30b). Eine intensive landwirtschaftliche Nutzung liegt auch auf einer Niederterrasse des Neckars bei Offenau vor. Die hier ausgebildeten Parabraunerden und Braunerde-Parabraunerden bestehen aus 5–9 dm kiesarmem lehmigem Sand über tonigem Sand bis sandig-tonigem Lehm (f85). Nur auf schmalen Rücken und z. T. stark geneigten Hängen führte die Bodenerosion zum vollständigen Abtrag der Parabraunerden. An ihrer Stelle liegen nunmehr Pararendzinen sowie, wenn Karbonatgesteine im Schotter vorherrschen (Niederterrasse), Rendzinen als A/C-Böden vor (f12). In Bereichen mit stark wechselnden Mächtigkeiten der Kiese und Sande über dem Festgesteinsuntergrund aus Keuper oder Oberem Muschelkalk entstand ein nicht selten kleinflächiges Mosaik aus vorherrschend mittel und mäßig tief entwickelten Böden. Durch die Lösungsverwitterung der Karbonatgesteine des Muschelkalks oder von Kalksteinschotter bildeten sich Tv-Horizonte, wie sie für Terrae fuscae charakteristisch sind. Diese wurden mit Flussablagerungen überdeckt bzw. durch Bodenfließen vermengt und gegen Ende der letzten Kaltzeit teilweise durch Einmischung von Löss überprägt. So entwickelten sich mehrschichtige Braunerde-Terrae fuscae, Terra fusca-Parabraunerden und Parabraunerden, die heute unterschiedlich stark erodiert sind (f40). Über Unterkeuper treten im Unterboden dagegen durch jahreszeitliche Quellung und Schrumpfung gekennzeichnete P-Horizonte aus Tonfließerden auf, weshalb hier Braunerde-Pelosole ausgebildet sind. In ebener Lage wird der Sickerwasserabfluss durch die z. T. tonreichen Unterböden verzögert, sodass Pseudogley-Pelosol-Braunerden und Pseudogley-Parabraunerden zu den Begleitböden dieser Kartiereinheit gehören.
Geringe Reliefenergie und schlecht durchlässige Unterböden führten im Gebiet der Pleidelsheimer Sande auf zwei Flächen zur Entwicklung von Pseudogley-Braunerden und Braunerde-Pseudogleyen (f21). Der weitaus größere Teil der Flächen ist mit 6 bis über 10 dm mächtigen, lösslehmhaltigen Fließerden überzogen, in denen verbreitet pseudovergleyte und unter landwirtschaftlicher Nutzung schwach erodierte Parabraunerden (f32) ausgebildet sind. Diese bodenkundliche Kartiereinheit tritt auf kleineren Flächen noch in der Backnanger Bucht sowie vereinzelt entlang des Enztals auf. Außerdem sind Parabraunerden aus lösslehmhaltigen, sandig-lehmigen Fließerden (Deck- über Mittellage) ein fester Bestandteil im Bodenmuster der Flussterrassen im Neckarbecken (f31). Dagegen stellt das Niedermoor in der Riedbachsenke östlich von Pleidelsheim ein Einzelvorkommen dar. Die knapp 8 ha große Fläche liegt am Nordrand des Gebiets der Pleidelsheimer Sande. Es herrschen mäßig tiefe und tiefe, kalkhaltige sowie z. T. stark zersetzte bis vererdete Niedermoore vor (f68). Randlich wird das Niedermoor teilweise von Kolluvium-Gleyen aus holozänen Abschwemmmassen überdeckt oder es haben sich kalkreiche Anmoorgleye aus schluffig-lehmigen bis sandig-lehmigen Seesedimenten entwickelt.