Bei den Karstformen wurden v. a. die in den Gäulandschaften in großer Zahl vorkommenden Dolinen und Erdfälle als geotouristische Objekte aufgenommen. Sie verdeutlichen die im Untergrund ablaufenden Lösungsprozesse in eindrücklicher Weise.
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Doline östlich von Oberndorf-Hochmössingen
Im Unterkeuper gelegene Doline (Durchmesser ca. 20 m, Tiefe ca. 6 m) mit mehreren Versickerungsstellen und etwa 15 m langem, infolge Wasserzuleitung entstandenem Zulaufgraben (Tiefe ca. 5 m), der canyonartig eingeschnitten ist und den Grenzbereich Oberer Muschelkalk/Uterkeuper erschließt.
Doline östlich von Oberndorf-Hochmössingen
Im Unterkeuper gelegene Doline (Durchmesser ca. 20 m, Tiefe ca. 6 m) mit mehreren Versickerungsstellen und etwa 15 m langem, infolge Wasserzuleitung entstandenem Zulaufgraben (Tiefe ca. 5 m), der canyonartig eingeschnitten ist und den Grenzbereich Oberer Muschelkalk/Uterkeuper erschließt.
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Im Walddistrikt „Oberer Wald“ ca. 1700 m südwestlich der Ortsmitte von Deckenpfronn befindet sich eine große, gut ausgebildete Trichterdoline von ca. 26 m Durchmesser und rund 5 m Tiefe. Sie brach infolge Kalklösung in den Kalksteinen des tieferen Oberen Muschelkalk ein, der hier auch die Oberfläche bildet. In den nahegelegenen Walddistrikten „Wagrain“ und „Roßhau“ treten weitere Dolinen, zum Teil in Gruppen, aber auch in kettenförmiger Anordnung auf.
Im Walddistrikt „Oberer Wald“ ca. 1700 m südwestlich der Ortsmitte von Deckenpfronn befindet sich eine große, gut ausgebildete Trichterdoline von ca. 26 m Durchmesser und rund 5 m Tiefe. Sie brach infolge Kalklösung in den Kalksteinen des tieferen Oberen Muschelkalk ein, der hier auch die Oberfläche bildet. In den nahegelegenen Walddistrikten „Wagrain“ und „Roßhau“ treten weitere Dolinen, zum Teil in Gruppen, aber auch in kettenförmiger Anordnung auf.
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Der „Bodenlose See“ nördlich von Empfingen ist eine größere Doline, deren Grund durch Sedimente abgedichtet ist, wodurch sich ein kleines Gewässer mit Verlandungszone bilden konnte.
Der „Bodenlose See“ nördlich von Empfingen ist eine größere Doline, deren Grund durch Sedimente abgedichtet ist, wodurch sich ein kleines Gewässer mit Verlandungszone bilden konnte.
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Durch die Abscheidung von Kalziumkarbonat an Quellaustritten haben sich in manchen Tälern an den Unterhängen ausgedehnte Kalktuffpolster gebildet
Dieser kleine Wasserfall befindet sich am Hangfuß im Glatttal westlich von Sulz-Glatt. Die lückenhafte Verbreitung von Kalktuff mit wechselnder Mächtigkeit und unterschiedlichem Verfestigungsgrad und ein z. T. ausgeprägtes Kleinrelief mit Felsvorsprüngen, Kerben und Quellmulden haben einen kleinräumigen Bodenwechsel (Bodenmosaik) mit einem Wechsel von nassen und trockenen Standorten zur Folge (g12, Rendzina, Hanggley, Kalkquellengley). Zudem wurde, wie in dem abgebildeten Bereich, die Umgebung oft durch ehemaligen Abbau des Kalktuffs stark verändert.
Durch die Abscheidung von Kalziumkarbonat an Quellaustritten haben sich in manchen Tälern an den Unterhängen ausgedehnte Kalktuffpolster gebildet
Dieser kleine Wasserfall befindet sich am Hangfuß im Glatttal westlich von Sulz-Glatt. Die lückenhafte Verbreitung von Kalktuff mit wechselnder Mächtigkeit und unterschiedlichem Verfestigungsgrad und ein z. T. ausgeprägtes Kleinrelief mit Felsvorsprüngen, Kerben und Quellmulden haben einen kleinräumigen Bodenwechsel (Bodenmosaik) mit einem Wechsel von nassen und trockenen Standorten zur Folge (g12, Rendzina, Hanggley, Kalkquellengley). Zudem wurde, wie in dem abgebildeten Bereich, die Umgebung oft durch ehemaligen Abbau des Kalktuffs stark verändert.
Durch die Abscheidung von Kalziumkarbonat an Quellaustritten haben sich in manchen Tälern an den Unterhängen ausgedehnte Kalktuffpolster (Quartärer Sinterkalk) gebildet. Dieser kleine Wasserfall befindet sich an einer ehemaligen Abbaustelle im Glatttal westlich von Sulz-Glatt.
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Die Doline Roßhag bei Löffingem stürzte im Februar 1954 ein. Durch Subrosion im Mittleren Muschelkalk und Verkarstung im Oberen Muschelkalk brach eine 70 m tiefe Höhle ein. Beim Einsturz des Höhlendachs, das aus Schichten der Meißner-Formation (Oberer Muschelkalk) besteht (diese sind im Anstehenden noch zu sehen), wurde der Hohlraum auf ca. 38 m Tiefe aufgefüllt. Der obere Teil, bestehend aus Trigonodus-Dolomit (Rottweil-Formation), ist trichterförmig eingebrochen. Der Plattenkalk darunter brach trapezförmig nach bestehenden Klüften ein. Heute hat die Doline noch eine Tiefe von 25 m und stellt ein relativ junges Stadium dar. Weiter südlich ist eine Doline in einem älteren Stadium anzutreffen, sie ist bereits weitgehend verfüllt.
Die Doline Roßhag bei Löffingem stürzte im Februar 1954 ein. Durch Subrosion im Mittleren Muschelkalk und Verkarstung im Oberen Muschelkalk brach eine 70 m tiefe Höhle ein. Beim Einsturz des Höhlendachs, das aus Schichten der Meißner-Formation (Oberer Muschelkalk) besteht (diese sind im Anstehenden noch zu sehen), wurde der Hohlraum auf ca. 38 m Tiefe aufgefüllt. Der obere Teil, bestehend aus Trigonodus-Dolomit (Rottweil-Formation), ist trichterförmig eingebrochen. Der Plattenkalk darunter brach trapezförmig nach bestehenden Klüften ein. Heute hat die Doline noch eine Tiefe von 25 m und stellt ein relativ junges Stadium dar. Weiter südlich ist eine Doline in einem älteren Stadium anzutreffen, sie ist bereits weitgehend verfüllt.
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Zwischen den Waldgebieten Mittelholz und Wasen ca. 1700 m ostsüdöstlich von Niederstetten-Wermutshausen befindet sich in einer weiten Mulde im Lettenkeuper der Erfurt-Formation eine flache Doline mit 25 m Durchmesser bei ca. 3 m Tiefe. In diese Doline mündet ein kleiner Bach, der aus einem aufgestauten Teich wenig östlich gespeist wird, und verschwindet durch das Ponor der Doline im verkarsteten Untergrund des Oberen Muschelkalks.
Zwischen den Waldgebieten Mittelholz und Wasen ca. 1700 m ostsüdöstlich von Niederstetten-Wermutshausen befindet sich in einer weiten Mulde im Lettenkeuper der Erfurt-Formation eine flache Doline mit 25 m Durchmesser bei ca. 3 m Tiefe. In diese Doline mündet ein kleiner Bach, der aus einem aufgestauten Teich wenig östlich gespeist wird, und verschwindet durch das Ponor der Doline im verkarsteten Untergrund des Oberen Muschelkalks.
Versickerungsstelle südöstlich von Wermutshausen
Zwischen den Waldgebieten Mittelholz und Wasen ca. 1700 m ostsüdöstlich von Wermutshausen befindet sich in einer weiten Mulde im Lettenkeuper der Erfurt-Formation eine flache Doline mit 25 m Durchmesser bei ca. 3 m Tiefe. In diese Doline mündet ein kleiner Bach, der aus einem aufgestauten Teich wenig östlich gespeist wird, und verschwindet durch das Ponor der Doline im verkarsteten Untergrund des Oberen Muschelkalks.
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Dolinengruppe südlich von Mulfingen-Simprechtshausen
Dolinengruppe südlich von Simprechtshausen
Die im Bereich der Ausstrichsgrenze Oberer Muschelkalk/Unterkeuper gelegene Dolinengruppe besteht aus insgesamt drei von Norden nach Süden aneinander gereihte Dolinen, von denen die mittlere ein flacher Trichter (D ca. 30 m, T ca. 4 m) mit kleinem Boden (D ca. 5 m ) ist. Die südliche Doline (D ca. 50 m, T ca. 5 m) besitzt zwei im Trichter befindliche Vertiefungen. Die nördliche Doline setzt sich aus einem größeren (östlichen und einem kleinen westlichen) Trichter zusammen.