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Bodensee-Oberschwaben

Im Jahr 2017 wurde in der Region Bodensee-Oberschwaben eine Gesamtrohförderung und ‑produktion von rund 10,1 Mio. t und 9,4 Mio. t generiert. Das Mittel der Gesamtrohförderung für den Zeitraum 2003–2017 beträgt rund 8,8 Mio. t, die mittlere jährliche Produktionsmenge für diesen Zeitraum von 15 Jahren rund 8,1 Mio. t. Der Anteil der Region an der Gesamtfördermenge der in Baden-Württemberg gewonnenen mineralischen Rohstoffe beträgt 10,5 %. Bereits im Rohstoffbericht 2012/2013 war die Entwicklung der Rohförderung und Produktion in der Region Bodensee-Oberschwaben bis zum Jahr 2011 beschrieben worden.

Die Gesamtmenge der Rohförderung und Produktion von mineralischen Rohstoffen sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als graue, abgestufte Säulengrafik.

Die Gesamtmenge der Rohförderung und Produktion an oberflächennahen mineralischen Rohstoffen im Zeitraum 1992–2017

Die Gesamtfördermenge von Rohstoffen in der Region Bodensee-Oberschwaben über einen Zeitraum von 15 Jahren bis 2017, dargestellt als abgestufte, mehrfarbige Säulengrafik.

Die Aktualität der Daten in der Region Bodensee-Oberschwaben im Zeitraum 1992–2017

Blick auf die oben mit Bäumen bestandene Wand einer Kiesgrube. Das hellbraune Material weist mehrere breite, schräg nach rechts oben verlaufende Streifen auf. Im Vordergrund der ebene Boden der Grube. Rechts steht ein Schaufellader.
Kiesgewinnung in der Kiesgrube Tettnang

Die Kiese und Sande der eiszeitlichen Sedimente (Quartär) und der Molasse (Tertiär) werden verteilt über die gesamte Region in 52 Gruben gewonnen. Einzig im Nordwesten der Region um Sigmaringen gibt es keine Kies- und Sandlagerstätten. Der Großteil der Kiese und Sande wird in Form von sandigem Kies für den Verkehrswegebau, Hoch- und Tiefbau, als Zement- und Betonzuschlag, als Füllmaterialien und untergeordnet im Landschafts- und Gartenbau verwendet. Sie stellen rund 96 % der Gesamtrohförderung an mineralischen Rohstoffen in der Region.

Die Rohförderung und Produktion von sandigen Kiesen sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als gelbe, abgestufte Säulengrafik.

Die Rohförderung und Produktion der sandigen Kiese in der Region Bodensee-Oberschwaben im Zeitraum 1992–2017

Die kiesigen Sande werden derzeit in drei Sandgruben (und in weiteren Gruben als Nebenprodukt der Kiesgewinnung) gefördert. Sie werden vor allem als Baustoffe und als Quarzsand in der Eisen- und Glasindustrie, in der Feuerfest- und chemischen Industrie verwendet. Wird Quarzsand gefördert, steht dessen Gewinnung unter Bergrecht. Dies betrifft alle drei in Betrieb befindlichen Gruben in der Region. Die Rohförderung bewegt sich seit Beginn der systematischen Datenerhebung zwischen 0,15 und 0,3 Mio. t, die Produktion zwischen 0,1 und 0,2 Mio. t. Von 1992–2015 gab es vier Sand bzw. Quarzsand gewinnende Betriebe in der Region. Seit 2016 wird nur noch in drei Gewinnungsstellen abgebaut.

Die Rohförderung und Produktion von kiesigen Sanden sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als gelborange, abgestufte Säulengrafik.

Die Rohförderung und Produktion der kiesigen Sande in der Region Bodensee-Oberschwaben im Zeitraum 1992–2017

Blick auf einer Abbauwand: Das anstehende, nach rechts abfallende Gestein zeigt eine Wechselfolge aus rotbraunen und hellgrau-beigen Gesteinsschichten. Links vor der Wand befindet sich ein Maßstab. Oben und rechts wachsen Büsche und Bäume.
Tone und Schluffe aus der Unteren Süßwassermolasse

Neben den Kiesen und Sanden wurden in der Region Bodensee-Oberschwaben im Jahr 2017 auch geringe Mengen an Ziegeleirohstoffen, Kalkstein und Torf gewonnen. Ihre Rohfördermenge betrug im Jahr 2017 in Summe weniger als 0,2 Mio. t und ist für alle Rohstoffgruppen rückläufig. Die Tone, Schluffe und Lehme aus Sedimenten des Quartärs und Tertiärs werden größtenteils für die Produktion von Hintermauerziegeln verwendet. Die Gewinnung von Ziegeleirohstoffen ist allerdings schon seit 1992 rückläufig. Wurden im Jahr 1992 mehr als 0,5 Mio. t Ziegeleirohstoffe gewonnen, so waren es 2017 nur noch wenige zehntausend Tonnen pro Jahr. So ist auch die Anzahl der Betriebe von acht auf drei im Jahr 2017 gesunken.

Die Rohförderung und Produktion von Ziegeleirohstoffen sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als rote, abgestufte Säulengrafik.

Die Rohförderung und Produktion von Ziegeleirohstoffen in der Region Bodensee-Oberschwaben im Zeitraum 1992–2017

  • Gezeigt wird hier eine Reliefkarte der Region Bodensee-Oberschwaben mit farbig markierten Abbaustellen von Steine- und Erdenvorkommen, die in Betrieb befindlich oder seit 1986 stillgelegt sind.
  • Die Gesamtmenge der Rohförderung und Produktion von mineralischen Rohstoffen sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als graue, abgestufte Säulengrafik.
  • Die Gesamtfördermenge von Rohstoffen in der Region Bodensee-Oberschwaben über einen Zeitraum von 15 Jahren bis 2017, dargestellt als abgestufte, mehrfarbige Säulengrafik.
  • Die Rohförderung und Produktion von sandigen Kiesen sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als gelbe, abgestufte Säulengrafik.
  • Die Rohförderung und Produktion von kiesigen Sanden sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als gelborange, abgestufte Säulengrafik.
  • Die Rohförderung und Produktion von Ziegeleirohstoffen sowie Gewinnungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben, dargestellt als rote, abgestufte Säulengrafik.
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