Das Obere Donautal ist ein bis zu 200 m tief eingeschnittenes Durchbruchstal im Südwesten der Schwäbischen Alb und wird von zahlreichen Felsen aus hellem Oberjura-Kalkstein gesäumt. Die beeindruckende Landschaft lockt jedes Jahr Tausende Touristen an. Damit die vielen Besucher nicht zu einer Belastung für den Naturraum werden, wurde 1996 in Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg, des Landkreises Sigmaringen und des Zollernalbkreises sowie der Gemeinde Beuron das Naturschutzzentrum Obere Donau geschaffen. Es ist im alten Bahnhof von Beuron untergebracht – ebenso wie die Geschäftsstelle der Naturparkverwaltung des Naturparks Obere Donau. Eine der wichtigsten Aufgaben des Naturschutzzentrums ist es, Besucher über die Landschaft, ihre ökologischen Zusammenhänge und Gefährdungen aufzuklären und sie für einen schonenden Umgang mit der Natur zu sensibilisieren. Die Betreuung von elf Naturschutzgebieten der Umgebung sowie die Zusammenarbeit und Koordination von Naturschutzaktivitäten sind weitere Aufgaben.
Im Naturschutzzentrum wurde eine Dauerausstellung eingerichtet, die die sehr unterschiedlichen Landschaftsbereiche des Naturparks Obere Donau darstellt und erklärt. In wechselnden Sonderausstellungen werden einzelne Naturschutzthemen vertieft. Vorträge, Seminare, Tagungen und Exkursionen sind weitere Bestandteile einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit.