Auf der verkarsteten Schwäbischen Alb wurden zahlreiche Dolinen, aber auch Kalktuffbildungen, Karrenfelder und Hungerbrunnen als geotouristische Objekte aufgenommen. Besonders hervorzuhebende Karsterscheinungen sind die Versickerungsstellen der Donau bei Immendingen und Fridingen. Die zahlreichen Karsthöhlen werden als eigene Rubrik behandelt.
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Donauversinkung im Brühl bei Immendingen
Im Gewann Brühl verliert die Donau im Sommer auf einer Strecke von ca. 600 m zeitweise ihr gesamtes Wasser. Dieses versinkt im Schotter des Flussbetts und in Schlucklöchern und dringt in Spalten und Karstgerinnen in die Kalksteine der Wohlgeschichtete-Kalke-Formation (früher Weißjura beta) ein. Die Schlucklöcher sind am angeschwemmten Schaum und Treibgut zu erkennen, teils ist auch ein Gurgeln zu hören. Ein Großteil der Versickerung geschieht jedoch weniger spektakulär in der Sohle des Flussbetts. Im Aachtopf tritt das Donauwasser nach einer Fließzeit von wenigen Tagen wieder an die Oberfläche und fließt dem Rhein zu.
Donauversinkung im Brühl bei Immendingen
Im Gewann Brühl verliert die Donau im Sommer auf einer Strecke von ca. 600 m zeitweise ihr gesamtes Wasser. Dieses versinkt im Schotter des Flussbetts und in Schlucklöchern und dringt in Spalten und Karstgerinnen in die Kalksteine der Wohlgeschichtete-Kalke-Formation (früher Weißjura beta) ein. Die Schlucklöcher sind am angeschwemmten Schaum und Treibgut zu erkennen, teils ist auch ein Gurgeln zu hören. Ein Großteil der Versickerung geschieht jedoch weniger spektakulär in der Sohle des Flussbetts. Im Aachtopf tritt das Donauwasser nach einer Fließzeit von wenigen Tagen wieder an die Oberfläche und fließt dem Rhein zu.
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Bachschwinde in den Harreser Erdfällen
Die Harreser Erdfälle bei Neuhausen ob Eck stellen ein größeres System schüsselförmiger Dolinen dar. Das Gebiet misst ca. 150 x 60 m, die Tiefe beträgt max. 8 m. Der Dolinenzug setzt sich in der Verlängerung nach Westen fort. Die Objekte befinden sich im Oberen Massenkalk, der von Fließerden mit Bohnerzton überdeckt ist. Nach stärkeren Regenfällen führt ein kleiner Bach in den Erdfällen Wasser und verschwindet in einem Schluckloch (Ponor).
Bachschwinde in den Harreser Erdfällen
Die Harreser Erdfälle bei Neuhausen ob Eck stellen ein größeres System schüsselförmiger Dolinen dar. Das Gebiet misst ca. 150 x 60 m, die Tiefe beträgt max. 8 m. Der Dolinenzug setzt sich in der Verlängerung nach Westen fort. Die Objekte befinden sich im Oberen Massenkalk, der von Fließerden mit Bohnerzton überdeckt ist. Nach stärkeren Regenfällen führt ein kleiner Bach in den Erdfällen Wasser und verschwindet in einem Schluckloch (Ponor).
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Die Doline Kesselgrube bei Tuttlingen ist ein trichterförmiger Erdfall mit 22 m Durchmesser und 8 m Tiefe. Sie ist in der Obere-Felsenkalke-Formation (früher Weißjura epsilon) eingebrochen und Station eines geologischen Lehrpfads.
Die Doline Kesselgrube bei Tuttlingen ist ein trichterförmiger Erdfall mit 22 m Durchmesser und 8 m Tiefe. Sie ist in der Obere-Felsenkalke-Formation (früher Weißjura epsilon) eingebrochen und Station eines geologischen Lehrpfads.
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Karrenfeld im Bubental südlich von Drackenstein
Karrenfeld im Bubental ca. 4700 m südlich von Drackenstein
Im Bubental, ca. 4700 m südlich von Drackenstein, befindet sich in einer kleinen Waldabteilung östlich der Straße Laichingen-Hohenstadt ein Karrenfeld in den Kalksteinen der Oberen Felsenkalk-Formation (früher Weißjura epsilon). Die Karren, charakteristische Grate und Höcker, die aus dem Waldboden ragen, sind ein relativ seltenes Naturphänomen. Sie entstanden durch Kalklösung, wobei härtere Bereiche erhalten blieben.