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Triberg-Granit (Elztal-Granit)

Nahaufnahme einer kristallinen Gesteinsoberfläche, rötlich braun bis grau mit dunkleren Sprenkeln. Rechts unten dient eine Euro-Münze als Größenvergleich.
Mittel- bis grobkörniger Triberg-Granit
Nahaufnahme einer Gesteinsoberfläche, rötlich grau mit weißlichen und dunkleren Sprenkeln. Rechts unten dient eine Euro-Münze als Größenvergleich.
Feinkörniger Granitporphyr mit Quarz-, Feldspat- und Biotiteinsprenglingen

Der primäre Biotitgranit enthält aufgrund später Magmendifferentiation zahlreiche Einschaltungen von Zweiglimmergraniten und Granitporphyrgängen, weshalb er in den 1970er Jahren zum Ziel der Uranprospektionsfirmen wurde (­Werner, 2006a). Außerdem hat dieses Granitmassiv zahlreiche bruchtektonische Vorgänge erlebt (Brekzien- und Ruschelzonen), die von hydrothermaler Aktivität begleitet waren. Dies führte zur lokalen Anreicherung von Uran, Wismut, Nickel, Kobalt und anderen Erzen. Aufgrund dieser Alterationsvorgänge sind große Bereiche dieses Granitmassivs nicht für eine Natursteinnutzung geeignet; diese sind durch Kartierung zu ermitteln.

Technische Eigenschaften

Nahansicht von leicht rötlich grauem, schräg und senkrecht zerklüftetem Gestein. Ein unten angelehnter Hammer dient als Größenvergleich.
Gesteine des Triberg-Granits im Steinbruch Elzach-Yach

Im Allgemeinen ist das Kluftsystem des Triberg-Granits als engständig zu bezeichnen. Es treten zwischen 5–10 Klüfte/m auf wie beispielsweise im Steinbruch Elzach-Yach (RG 7814‑2) gezeigt ist. In wenigen weitständig geklüfteten Bereichen, die im Steinbruch Hornberg-Niederwasser (RG 7815‑1) beobachtet wurden, liegt der Kluftabstand bei 0–2 Klüften/m. Hinzu kommen Querklüfte, die einen Abstand von 0,25–0,5 m aufweisen. Aufgrund dieser Kluftabstände sind die gewinnbaren Rohblöcke relativ klein. Wie die Kluftabstände weisen auch die Streichrichtungen deutliche Variabilitäten auf. Folgende Richtungen steil stehender Klüfte sind häufig: NW–SO, NO–SW, NNW-SSO und N–S. Insgesamt wurde ein Einfallen zwischen 60–80° beobachtet, zudem weist mindestens eine Kluftrichtung ein Einfallen von 40–50° auf. Darüber hinaus zeigen die meisten Trennflächen Beläge aus Hämatit bzw. Chlorit. Insgesamt ist das Gestein mit einer Vielzahl von Klüften und Rissen mit Alterationen durchzogen.

  • Das Foto zeigt ein mehrteiliges Denkmal aus grauem Gestein mit Treppe, Vorplatz, Podest, Figurengalerie, Statuen sowie einem kleineren Aufbau mit Inschrift.
  • Blick auf eine graue Steinbogenbrücke, die einen Fluss mit begrünten Ufern überspannt. Im Hintergrund Stadthäuser.
  • Blick auf einen steinernen Brunnen mit rechteckigem Becken und steinerner Rückwand. Der Brunnen wird auf allen Seiten von grauen Mauersteinen eingefasst, die oben im Bogen angeordnet sind.
  • Das Bild zeigt ein etwas erhöht liegendes Wohngebäude mit weißem Putz, Solardach und verzierten Fensterläden. Zur Straße hin wird das Haus von einer Mauer aus grauen Steinen abgestützt. Rechts steht ein weiteres Gebäude mit Fachwerk und Treppenturm.
  • Geologische Übersichtskarte mit farbiger Darstellung der Granitvorkommen im Mittleren Schwarzwald bei Lahr.
  • Das Foto zeigt ein mehrteiliges Denkmal aus grauem Gestein mit Treppe, Vorplatz, Podest, Figurengalerie, Statuen sowie einem kleineren Aufbau mit Inschrift.
  • Das Bild zeigt ein etwas erhöht liegendes Wohngebäude mit weißem Putz, Solardach und verzierten Fensterläden. Zur Straße hin wird das Haus von einer Mauer aus grauen Steinen abgestützt. Rechts steht ein weiteres Gebäude mit Fachwerk und Treppenturm.
  • Blick auf einen steinernen Brunnen mit rechteckigem Becken und steinerner Rückwand. Der Brunnen wird auf allen Seiten von grauen Mauersteinen eingefasst, die oben im Bogen angeordnet sind.
  • Nahansicht von leicht rötlich grauem, schräg und senkrecht zerklüftetem Gestein. Ein unten angelehnter Hammer dient als Größenvergleich.
  • Blick auf eine graue Steinbogenbrücke, die einen Fluss mit begrünten Ufern überspannt. Im Hintergrund Stadthäuser.
  • Blick auf einen großen, bewaldeten Berg mit aufgebrochenem Gestein, das abgebaut wird. In das Bild sind verschiedene Erläuterungen und Besonderheiten eingezeichnet, wie ein schräg durch den Berg laufender Granitporphyrgang sowie Klüftungen.
  • Nahaufnahme einer kristallinen Gesteinsoberfläche, rötlich braun bis grau mit dunkleren Sprenkeln. Rechts unten dient eine Euro-Münze als Größenvergleich.
  • Nahaufnahme einer Gesteinsoberfläche, rötlich grau mit weißlichen und dunkleren Sprenkeln. Rechts unten dient eine Euro-Münze als Größenvergleich.
  • Nahaufnahme einer rötlich grauen Gesteinsoberfläche. Links unten liegt eine Euro-Münze.
  • Nahaufnahme einer kristallinen, gelblich grauen Gesteinsoberfläche. Links unten dient eine Euro-Münze als Größenvergleich.
  • Nahaufnahme einer dunkelgrauen bis rötlich grauen Gesteinsoberfläche. Links unten liegt eine Euro-Münze.

Weiterführende Links zum Thema

Literatur

  • Bräuhäuser, M. & Sauer, A. (1913). Erläuterungen zu Blatt Alpirsbach (Nr. 117). – Erl. Geol. Spezialkt. Kgr. Württ., 134 S., Stuttgart (Geologische Abteilung im württembergischen Statistischen Landesamt). [Nachdruck 1971: Erl. Geol. Kt. 1 : 25 000 Baden-Württ., Bl. 7616 Alpirsbach; Stuttgart]
  • Lukas, R. (1990b). Geologie und Naturwerksteine Baden-Württembergs. – Grimm, W.-D. (Hrsg.). Bildatlas wichtiger Denkmalgesteine der Bundesrepublik Deutschland, S. 147–162, 2 Taf., München (Arbeitsheft Bayr. Landesamt Denkmalpflege, 50). [2 Abb.]
  • Sauer, A. (1899). Erläuterungen zu Blatt Triberg (Nr. 100). – Erl. Geol. Specialkt. Ghzm. Baden, 48 S., Heidelberg (Badische Geologische Landesanstalt). [Nachdruck 1984: Erl. Geol. Kt. 1 : 25 000 Baden-Württ., Bl. 7815 Triberg im Schwarzwald; Stuttgart]
  • Schleicher, H. (1978). Petrologie der Granitporphyre des Schwarzwaldes. – Neues Jahrbuch für Mineralogie, Abhandlungen, 132/2, S. 153–181. [13 Abb., 3 Tab.]
  • Schleicher, H. & Fritsche, R. (1978). Zur Petrologie des Triberger Granites. – Jahreshefte des Geologischen Landesamtes Baden-Württemberg, 20, S. 15–41. [7 Abb., 3 Tab.]
  • Schnarrenberger, C. (1909a). Erläuterungen zu Blatt Elzach (Nr. 99). – Erl. Geol. Specialkt. Ghzm. Baden, 60 S., Heidelberg (Badische Geologische Landesanstalt). [Nachdruck 1985: Erl. Geol. Kt. 1 : 25 000 Baden-Württ., Bl. 7814 Elzach; Stuttgart]
  • Werner, W. (2006a). Erzprospektion im Revier Wittichen in der Zeit zwischen 1935 und 1979 – Ergebnisse und lagerstättengeologische Schlussfolgerungen. – Erzgräber, 2/2006, S. 3–66. [38 Abb., 2 Tab.]
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