Das aus den Sammlungen von Hans Hagdorn hervorgegangene, 1996 in der „Inneren Kelter“ im Zentrum von Ingelfingen eröffnete Museum zeigt Fossilien, Mineralien und Gesteine aus der Trias-Zeit vor 240 Millionen Jahren. Damals wurden in Mitteleuropa unter subtropischem Klima die Gesteine des Muschelkalks und des Unterkeupers (Lettenkeuper) abgelagert.
Das naturkundliche Spezialmuseum vermittelt auf 600 m2 anhand von Originalmaterial, Modellen und Grafiken ein anschauliches Bild von dieser erdgeschichtlichen Periode, in der sich die moderne Fauna und Flora herauszubilden begann. Glanzstücke der Ausstellung sind neben den Muscheln und Ceratiten die fossilen Seelilien, Seeigel und Seesterne sowie Skelette und Knochen von Meeressauriern. Auf der oberen Etage sind im Werner-Kugler-Saal Schachtelhalme und Farne sowie die mächtigen Schädel riesiger Urlurche und Landkrokodile aus dem Unterkeuper des Hohenloher Landes zu bestaunen. Weitere Ausstellungen sind der Tiefbohrung Ingelfingen von 1857, der Geologie des Kochertals, der Landschaftsgeschichte des nördlichen Baden-Württemberg und den Rohstoffen wie Salz, Gips und Kohle gewidmet. Zum Museum gehört eine umfangreiche Spezialsammlung, die der Forschung zur Verfügung steht.