Bei den Aufschlüssen im Odenwald und südlichen Spessart handelt es sich überwiegend um historische oder aktuelle Abbaustellen des früheren Abbaus von Bau- und Werksteinen aus dem begehrten Buntsandstein. Eindrucksvolle Aufschlüsse sind auch die Steinbrüche in permzeitlichem Quarzporphyr im Vorderen Odenwald.
Vor dem Besuch von Abbaustellen sind Betretungsrechte und Hinweise auf mögliche Gefahren zu klären bzw. zu beachten.
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Der gewaltige Steinbruch am Wachenberg östlich von Weinheim erschließt einen über 1000 m durchmessenden Förderschlot des Rotliegend. Die über hundert Meter hohe Steinbruchwand erschließt in fünf Sohlen Dossenheim-Quarzporphyr. Im Zentrum stehen überwiegend senkrechte Säulen an, die randlich in schräge und fächerförmige Säulenbildung übergehen. Im mittleren Teil des Steinbruchs sind Graniteinschlüsse zu erkennen. Der rötliche, grau oder leicht grünliche Quarzporphyr ist im zentralen Bereich recht homogen und enthält Lithophysen (mineralgefüllte Blasen). Zu den Seiten hin nehmen brekziöse Partien zu, die nach neuerer Auffassung auch als Ignimbrite gedeutet werden.
Der gewaltige Steinbruch am Wachenberg östlich von Weinheim erschließt einen über 1000 m durchmessenden Förderschlot des Rotliegend. Die über hundert Meter hohe Steinbruchwand erschließt in fünf Sohlen Dossenheim-Quarzporphyr. Im Zentrum stehen überwiegend senkrechte Säulen an, die randlich in schräge und fächerförmige Säulenbildung übergehen. Im mittleren Teil des Steinbruchs sind Graniteinschlüsse zu erkennen. Der rötliche, grau oder leicht grünliche Quarzporphyr ist im zentralen Bereich recht homogen und enthält Lithophysen (mineralgefüllte Blasen). Zu den Seiten hin nehmen brekziöse Partien zu, die nach neuerer Auffassung auch als Ignimbrite gedeutet werden.
Steinbruch im Dossenheim-Quarzporphyr am Wachenberg östlich von Weinheim
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Im Heidelberger Schloss ist in der Südwand des Schlossgrabens ein geologisch bedeutendes Profil aufgeschlossen, das die Grenze Grundgebirge zu Deckgebirge deutlich zeigt: Zuunterst steht Heidelberg-Granit an, der von den Sandströmen des Rotliegend (permisches Deckgebirge) überschüttet wurde. Diese Sandströme verfestigten sich zu dicken, mit dem Granit gleichsinnig einfallenden Bänken aus dunkelroten Arkosesandsteinen mit Feldspäten und Rhyolith‑Bruchstücken.
Im Heidelberger Schloss ist in der Südwand des Schlossgrabens ein geologisch bedeutendes Profil aufgeschlossen, das die Grenze Grundgebirge zu Deckgebirge deutlich zeigt: Zuunterst steht Heidelberg-Granit an, der von den Sandströmen des Rotliegend (permisches Deckgebirge) überschüttet wurde. Diese Sandströme verfestigten sich zu dicken, mit dem Granit gleichsinnig einfallenden Bänken aus dunkelroten Arkosesandsteinen mit Feldspäten und Rhyolith‑Bruchstücken.
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Aufgelassener Steinbruch im Unteren Buntsandstein an der Straße Eberbach-Igelsbach – Abgebaut wurden untere Bereiche der Miltenberg-Formation (früher Pseudomorphosensandsteine), wovon noch gut erhaltene Felswände übrig blieben.
Aufgelassener Steinbruch im Unteren Buntsandstein an der Straße Eberbach-Igelsbach – Abgebaut wurden untere Bereiche der Miltenberg-Formation (früher Pseudomorphosensandsteine), wovon noch gut erhaltene Felswände übrig blieben.
Aufgelassener Steinbruch im Unteren Buntsandstein an der Straße Eberbach-Igelsbach – Abgebaut wurden untere Bereiche der Miltenberg-Formation (früher Pseudomorphosensandsteine), wovon noch gut erhaltene Felswände übrig blieben.
Aufgelassener Steinbruch an der Straße Eberbach-Igelsbach
An der Straße Eberbach-Igelsbach befindet sich ca. 500 m östlich von Igelsbach und oberhalb des Industriegebiets ein aufgelassener Steinbruch im Unteren Buntsandstein. Abgebaut wurden untere Bereiche der Miltenberg-Formation (früher Pseudomorphosensandsteine), wovon noch gut erhaltene Felswände übrig blieben (nähere Beschreibung s. o.). Auf der Bruchsohle wurde ein umzäuntes Vogelschutzbiotop geschaffen (Deutscher Bund für Vogelschutz, DBV). Die immer mehr einwachsenden Steinbruchwände passen sich gut in die Landschaft ein und erwecken inzwischen den Eindruck natürlicher Felsen.