Die Bodengroßlandschaft der Südöstlichen Alb umfasst ein Gebiet von rund 941 km2. Davon werden etwa 9 % durch Siedlungen und Flächen der technischen und sozialen Infrastruktur (Verkehrswege, Sportgelände etc.) in Anspruch genommen. Die Böden sind hier überwiegend stark verändert, teilweise sogar entfernt und mit Fremdmaterial überdeckt sowie mehr oder weniger stark versiegelt. Die Erfassung der Böden und des oberflächennahen Untergrunds erfordert in diesen Bereichen eine aufwändige stadtbodenkundliche Spezialkartierung, die sich methodisch stark von bodenkundlicher Kartierung in Freiflächen unterscheidet. Die Böden in Bereichen der Siedlungs- und Infrastrukturflächen (Kartiereinheit 3) werden deshalb in der vorliegenden digitalen Bodenkarte nicht erfasst und beschrieben.
Weitere 1,3 % der Bodengroßlandschaft werden von Aufschüttungen (Deponien, Dämme usw.) sowie von Steinbrüchen, Gruben und sonstigen Abgrabungen eingenommen (Kartiereinheiten 1 und 2).
Mit Kartiereinheit p77 wurden einzelne, i. d. R. kleinere Auffüllungsflächen abgegrenzt und die zugehörigen Auftragsböden beschrieben, bei deren Ausgangssubstrat es sich hauptsächlich um aufgeschüttetes Aushubmaterial aus dem Siedlungs- und Verkehrswegebau sowie stellenweise um Bauschutt handelt.
Wo die ursprünglichen Bodenverhältnisse nur teilwiese durch verschiedene infrastrukturelle Nutzungen verändert wurden, wie z. B. im Bereich von Golfplätzen oder militärischem Gelände, werden die sonst unter ungestörten Verhältnissen auftretenden Kartiereinheiten durch den nachgestellten Kleinbuchstaben „a“ ergänzt.