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Felssturz Eschachtal, Isny

Zu sehen ist ein sehr großer und mehrere kleinere Felsblöcke, die vor einer Felswand liegen. Vor den Felsblöcken fließt ein Bach. Rund um den Gesteinsblock herum sind einige Personen zu erkennen, die den mächtigen Block bestaunen.
Sturzmasse im Bachbett der Eschach (Foto: WWA Kempten, 2015)

Ereignis

Das Bild zeigt einen sehr großen Felsblock, der in einem Bachbett liegt. Der Bach hat sich davor aufgestaut. Das Ufer des Baches wird von Bäumen gesäumt. Im Hintergrund ist eine Wiese, eine Straße sowie ein Gebäude zu sehen.
Sturzblock von insgesamt etwa 800 Kubikmeter blockiert den Abfluss der Eschach

Am Abend des 23. Juni 2015 ereignete sich im Eschachtal (Oberallgäu) an der Landesgrenze Baden-Württembergs ein Felssturz. Ein ca. 800 m3 großer Felsblock löste sich an der baden-württembergischen Uferseite aus maximal 25 m Höhe und kippte in das Bachbett der Eschach. Hierbei entstand durch aus dem Bachbett ausgequetschtes und bis zu 100 m weit herausgeschleudertes Gestein auf dem Gebiet der bayerischen Gemeinde Buchenberg erheblicher Sachschaden an Gebäuden und Fahrzeugen.

Luftaufnahme eines Baches, in den ein großer Felsblock gekippt ist. Der Bach fließt an einem Waldrand entlang. Rechts und oben sind Wiesen und Häuser erkennbar. In das Luftbild wurden ergänzende Texte und Grenzen eingefügt.
Übersicht des Schadensbereichs mit herausgekipptem Felsblock im Bachbett der Eschach und angrenzender Bebauung
Zu sehen ist eine Felswand aus hellgrauem bis hellbraunem Gestein. Oberhalb ist der Felsen mit Gräsern und Bäumen bewachsen. Unterhalb liegt im Vordergrund ein großer Felsblock.
Felswand mit Ausbruchnische am baden-württembergischen Ufer der Eschach

Schäden

Der Blick richtet sich auf ein grün-bläuliches Gewässer, welches direkt an eine Felswand angrenzt. Im Gewässer befindet sich ein Felsblock. Am linken Rand ragen einige Zweige ins Bild.
Aufgestaute Eschach im Oberstrom des Schadensbereichs

Aufgrund der großen Masse des Sturzblockes von ca. 2000 t wurden beim Aufprall in das Bachbett der Eschach sowohl Wasser als auch Gestein bis zu 100 m weit heraus geschleudert. Dieser ausgelöste Steinschlag verursachte Schäden an der angrenzenden Wiese, aber auch an einer im Tal verlaufenden Kreisstraße (OA20, K8045) sowie an benachbarten Gebäuden und geparkten Fahrzeugen. Der im Bachbett liegen gebliebene Sturzblock staute die Eschach etwa 4 m auf und ließ somit einen rund 6 m breiten See entstehen.

Literatur

  • Bayerisches Landesamt für Umwelt (2015). Felssturz im Eschachtal (Oberallgäu). – Geo Newsletter Bayern, 28, S. 2–3.
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