Das im Linzgau gelegene Flüsschen Aach (auch Linzer Aach) hat sich nach dem Abschmelzen der Gletscher am Ende der letzten Kaltzeit seinen Weg nach Süden ins Bodenseebecken gesucht und sich dabei zwischen Herdwangen-Schönach-Großschönach und Frickingen-Bruckfelden 80–120 m tief in die weichen Molassegesteine eingeschnitten. Besonders im unteren Talabschnitt zwischen Owingen-Hohenbodman und den zu Überlingen-Lippertsreute gehörenden Steinhöfen ist dabei ein imposanter rund 2 km langer schluchtartiger Talabschnitt entstanden. Ungefähr 200 m westlich der Steinhöfe sind am nördlichen Prallhang oberhalb einer flachen Halde bis zu 12 m mächtige Sandsteinschichten der tertiären Oberen Meeresmolasse aufgeschlossen. In diese weichen Sandsteine wurden Keller, Grotten sowie die Wallfahrtskapelle „Maria im Stein“ gegraben. In die Sandsteine sind zum Hangenden hin zunehmend Mergelschichten eingeschaltet.
Der Aachtobel beherbergt viele ökologisch wertvolle Pflanzengesellschaften und wurde daher schon 1939 unter Naturschutz gestellt. Talabwärts, wo sich das Tal in den würmzeitlichen Glazialablagerungen weitet, wird der Flussabschnitt auch Salemer Aach genannt. Er vereinigt sich unterhalb von Salem mit der Deggenhauser Aach und mündet als Seefelder Aach bei Unteruhldingen in den Bodensee.