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Freudentaler Sandstein

Geologische Übersichtskarte mit farbig hervorgehobenen Verbreitungsflächen von Schilfsandstein der Stuttgart-Formation im Gebiet von Hartwald und Heuchelberg.
Geologische Übersichtskarte für das Gebiet von Hartwald und Heuchelberg

Das Schilfsandsteinvorkommen von Freudental liegt am Ostrand des in West–Ost-Richtung gestreckten Bergrückens des zuoberst aus Stubensandstein aufgebauten Strombergs, geologisch betrachtet somit am Ostrand der gleichnamigen geologischen Mulde. Am westlichen Rand dieser weitspannigen Muldenstruktur befinden sich die Steinbruchgebiete bei Maulbronn, Freudenstein und Schmie, am Nordrand das von Mühlbach. Im Zabertal, das sich von Osten her in die Muldenstruktur Stromberg–Heuchelberg einschneidet und den Stromberg im Norden begrenzt, liegen die Brüche von Güglingen-Pfaffenhofen.

Das Foto zeigt mehrere neben und hintereinander stehende hellbraune Grabsteine mit Verzierungen und hebräischen Inschriften.
Grabsteine aus Freudentaler Sandstein, jüdischer Friedhof bei Freudental

Das Gestein eignet sich gut für Bildhauerarbeiten und die Produktion von Fassadenplatten. Aufgrund der makroskopischen Beschaffenheit und der bisherigen Verwendung an den Gebäuden der Umgebung ist davon auszugehen, dass der Freudentaler Sandstein in seinen Eigenschaften dem Schilfsandstein von Güglingen-Pfaffenhofen und dem von Heilbronn weitgehend entspricht, zumal der Michaelsberg-Strang, in dem die Vorkommen bei Freudental liegen, die westliche Fortsetzung des Heilbronner Stranges – unterbrochen durch die Erosionskerbe des Neckartals – darstellen.

  • Vereinfachte Übersichtskarte der Lage der „Sandstränge“ des Schilfsandsteins im Dreieck Östringen–Crailsheim–Trichtingen.
  • Vereinfachte Übersichtskarte mit farbig markierten Flächen entlang einer Linie Kraichtal–Stromberg–Heilbronn–Löwensteiner Berge. Ebenfalls eingetragen sind verschiedene Steinbrüche.
  • Vereinfachte Übersichtskarte mit farbig dargestellten Verbreitungsgebieten der „Sandsteinstränge“ des Schilfsandsteins zwischen Kraichgau, Heilbronn und dem Enztal.
  • Geologische Übersichtskarte mit farbig hervorgehobenen Verbreitungsflächen von Schilfsandstein der Stuttgart-Formation im Gebiet von Hartwald und Heuchelberg.
  • Mehrfarbige Karte mit dem Ablagerungsraum des Schilfsandsteins in Deutschland.
  • Blick auf zwei farbig dargestellte, einfache Ablagerungsmodelle als Schnittzeichnungen von Steinbrüchen bei Eppingen-Mühlbach. Schnitt 1 (oben) geht von Nordwest nach Südost, Schnitt 2 (darunter) von Südwest nach Nordost.
  • Das Foto zeigt mehrere neben und hintereinander stehende hellbraune Grabsteine mit Verzierungen und hebräischen Inschriften.
  • Blick auf die dreistöckige Fassade eines Gebäudes aus hellbraunem Mauerwerk mit Säulen in jedem Stockwerk sowie Galerien.
  • Teilansicht eines bearbeiteten Gesteinsblocks mit Kreuzblume und gotischem Fensterornament. Auffällig sind auch feine Löcher, die auf dem Stein verteilt sind.
  • Das Foto zeigt den Eingangsbereich eines Werkes für Natursteine. Rechts säumen drei unterschiedliche gestaltete, rötlich bis schwärzlich graue Steinsäulen die Zufahrt.

Weiterführende Links zum Thema

Literatur

  • Beutler, G. & Nitsch, E. (2005). Paläogeographischer Überblick. – Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.). Stratigraphie von Deutschland IV – Keuper, S. 15–30, Frankfurt a. M. (Courier Forschungsinstitut Senckenberg, 253).
  • Heling, D. & Wurster, P. (1971). Deltaic sediments of the Keuper basin in SW-Germany. – Müller, G. (Hrsg.). Sedimentology of Parts of Central Europe, Guidebook to excursions. 8. International Sedimentology Congress, S. 133–146, Frankfurt a. M. (Waldemar Kramer).
  • Müller, B. (2007). Der Schilfsandstein des Mühlbacher Stranges – Fazies, Rohstoffgeologie, 3D-Modell. – Dipl.-Arb. Univ. Tübingen, 104 S., Tübingen. [unveröff.]
  • Wurster, P. (1964a). Geologie des Schilfsandsteins. – Mitteilungen aus dem Geologischen Staatsinstitut in Hamburg, 33, S. 1–140, 4 Taf., 15 Kt. [57 Abb.]
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