Die Gemeinde Ubstadt-Weiher hat mit dem Lehrpfad bei Zeutern ein Zeichen gesetzt, dass alte Kleinstrukturen (Hohlwege), die für Lössgebiete wie den Kraichgau so typisch sind, für die Nachwelt erhalten und wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung gebracht werden müssen.
Der Lehrpfad beginnt am Friedhof von Zeutern am unteren Ende der tief in den Löss eingeschnittenen Hirschhohle. Nach einem kurzen Querweg und Abstieg in einen Seitenzweig der Altackerhohl geht man nochmals hangaufwärts durch den oberen Teil der Altackerhohl. Danach führt der Weg auf dem Lössrücken am Wald entlang bis zur Himmelreichhütte. Ab dort finden sich wieder Schautafeln des Lehrpfads. Durch die Engelterhohle kommt man zurück nach Zeutern.
Dem Besucher werden das Charakteristische der Hohlwege, ihre Vegetation und Tierwelt, die Entstehung und Pflege, aber auch ihre Gefährdungen nahe gebracht. Im Gebiet des Lehrpfads liegende Streuobstwiesen und Wälder gehören ebenfalls in den Themenbereich und werden als wichtige Elemente der Kulturlandschaft dargestellt.