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Deckentuffe des Hegaus

Verbreitungsgebiet: Rosenegg, südlicher Hegau

Erdgeschichtliche Einstufung: Deckentuffe (tD) des Miozäns, Tertiär

(Hinweis: Die Rohstoffkartierung liegt noch nicht landesweit vor. Der Bearbeitungsstand der Kartierung lässt sich in der Karte über das Symbol „Themenebenen“ links oben einblenden.)

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Detailaufnahme eines Gesteins mit hellgrauer, teilweise grünlicher Grundmasse, in welche viele helle und dunkle, teilweise rundliche Einsprenglinge eingebettet sind. Rechts unten befindet sich ein Maßstab.
Brekzientuff mit magmatischen Lapilli

Gewinnung und Verwendung

Das Foto zeigt einen angewitterten Gesteinsblock. Das Gestein ist mittel- bis dunkelgrau, teilweise von Moos bewachsen. Auf dem Block liegt ein Hammer mit blauem Griff.
Angewitterter Deckentuff im ehemaligen Steinbruch Rielasingen-Worblingen

Gewinnung: Die Gesteinsgewinnung am Rosenegg wurde 1615 erstmals urkundlich erwähnt, dürfte aber bereits deutlich früher stattgefunden haben. Zunächst wurde das Material v. a. als Sockel- und Mauerstein in der Umgebung eingesetzt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gestein nicht mehr als Baustein, sondern gebrochen als Schotter für den Straßenbau verwendet. Noch vor dem II. Weltkrieg erfolgte die Einstellung der Gesteinsgewinnung am Rosenegg.

Verwendung: Eine Verwendung für den qualifizierten Verkehrswegebau ist aufgrund der mangelnden Frostsicherheit, wie die Gesteinsverwendung Anfang des 20. Jahrhunderts zeigte, voraussichtlich nicht möglich. Eine Verwendung im einfachen Verkehrswegebau und als Schüttgut sowie als Mauersteine ist jedoch möglich.

  • Brekzientuff mit magmatischen Lapilli.
  • Angewitterter Deckentuff
  • Hellbeigegrauer, massiger, harter Deckentuff.

Literatur

  • Schreiner, A. (1995a). Erläuterungen zu Blatt 8218 Gottmadingen. – 3. erg. Aufl., Erl. Geol. Kt. 1 : 25 000 Baden-Württ., 142 S., 4 Taf., 3 Beil., Freiburg i. Br. (Geologisches Landesamt Baden-Württemberg).
  • Streit, G. (1993). Rielasinger Steinbrüche. – Geschichte des Dorfes Rielasingen. – Reihe Hegau Bibliothek, 82, S. 160–161.
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