Rings um Grünsfeld-Krensheim befindet sich ein früher intensiv genutztes Steinbruchgebiet mit zahlreichen kleineren und größeren Brüchen, die größtenteils bereits aufgelassen und teilverfüllt sind. Im Westen des Dorfs wird noch ein Steinbruch betrieben, in dem Kalksteine der Quaderkalk-Formation im oberen Bereich des Oberen Muschelkalks abgebaut werden. Die gesuchten Quaderkalk-Bänke bilden eine besondere Ausprägung der Fränkischen Grenzschichten. Sie gehören zu den wichtigsten sedimentären Werksteinen Deutschlands (Krensheimer Quaderkalk). Es handelt sich um massige Kalksteine mit einem ausgeprägten vertikalen und häufig im rechten Winkel verlaufenden Kluftnetz, das die Werksteine im Bruch wie von selber in große verwendbare Blöcke trennt (sprengfreier Abbau). Über den Quaderkalken folgen Kalkstein-/Tonstein-Wechselfolgen der Oberen Terebratelbank (sehr fossilreiche Bänke, v. a. Austern und Muscheln), dann Bairdientone, Glaukonitkalk und als Abschluss das Grenzbonebed. Im Hangenden finden sich noch wenige Meter Unterkeuper bis in die Estherienschichten.
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Oberer Muschelkalk bei Grünsfeld-Krensheim
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