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Bindig kompressible Lockergesteine

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt

Setzungsgefahr aufgrund bindig kompressibler Lockergesteine

Das Foto zeigt ein Bodenprofil unter Grünland. Es handelt sich um ein Musterprofil des LGRB. Das gelblich braune Profil ist 70 cm tief.
Pararendzina aus würmzeitlichen Seeablagerungen im Frickinger Becken (U13)

Bindig kompressible Lockergesteine reagieren auf Einwirkungen durch Bauwerkslasten mit Setzungen. Die meist tonig-schluffigen Sedimente quartären Alters sind landesweit vorhanden. Gehäuft sind diese in Tallage vorzufinden, insbesondere im Oberrheingraben (Oberrhein- und Hochrheingebiet) sowie in Oberschwaben (Alpenvorland). In der Ingenieurgeologischen Gefahrenhinweiskarte (IGHK50) des LGRB im Maßstab 1 : 50 000 wird für ca. 14 % der Landesfläche Baden-Württembergs die Objektart „Setzungen – Setzungsgefahr aufgrund bindiger kompressibler Lockergesteine“ ausgewiesen. 32 geologische Einheiten wurden als bindig kompressible Lockergesteine eingestuft, die zu Setzungen neigen können. Dazu gehören u. a. Auenlehme, Hochflutlehme und Fließerdefolgen, aber auch regional auftretende Einheiten wie z. B. das Hasenweiler-Beckensediment.

  • Nahaufnahme eines feinlaminierten, kompakten, mittelgrauen, gebänderten Gesteins. Mittig unten im Bild befindet sich eine Centmünze als Maßstab.
  • Detailaufnahme eines fein geschichteten, hell- bis mittelgrauen Gesteins. Die Schichten verlaufen horizontal.
Blick auf die Außenwand eines Gebäudes mit einem waagrecht verlaufenden Riss im Mauerwerk.
Setzungsrisse an einem Gebäude in Mössingen-Gomaringen

Literatur

  • Wagenplast, P. (2005). Ingenieurgeologische Gefahren in Baden-Württemberg. – LGRB-Informationen, 16, S. 1–79.
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