Der Aussichtsturm auf dem Geigerskopf (435 m NN) bei Oberkirch-Bottenau erhielt aufgrund des bunt angestrichenen Metallgeländers den Namen „Regenbogenturm“. Die im Jahr 2000 eröffnete 20 m hohe Stahlkonstruktion ist bereits der vierte Turm an dieser Stelle. Die Aussichtsplattform ermöglicht einen weiten Blick in die Ortenau und den Nordschwarzwald. Im Süden erfolgt der Übergang zum Mittleren Schwarzwald.
Geologisch wird das Bergland der Umgebung größtenteils vom Oberkirch-Granit, einem grobkörnigen, rötlich verwitternden Biotitgranit aufgebaut. Im Norden sieht man die im Talausgang der Rench gelegene Stadt Oberkirch. Am dahinter gelegenen Schwarzwaldanstieg ist die Ruine Schauenburg zu erkennen. Aus nördlicher Richtung mündet bei Oberkirch das Ringelbachtal ein. Im Westen blickt man über das Bottenauer Tal auf einen langgezogenen Bergrücken mit der Burg Staufenberg, in die Oberrheinebene und bis zu den Vogesen. Am Westrand des Schwarzwalds, im Übergang zum Oberrheingraben, besitzen die Granit-Bergrücken nur geringe Höhen unter 400 m NN. Es handelt sich um im Zuge der Rheingrabenbildung abgesunkene Schollen. Durch tektonische Verwerfungen, wie sie beispielsweise durch das Bottenauer Tal verlaufen, sind sie von den höheren Schwarzwaldbergen getrennt.
Die ausgedehnten Wälder des nördlichen Talschwarzwalds gehen in den klimatisch milden Unterhanglagen am Rand der Oberrheinebene direkt in Weinberge über. Aufgrund der hohen Niederschläge bieten die Granitböden trotz ihres geringen Wasserspeichervermögens gute Standorte für den Weinbau. An flacheren Unterhängen, z. B. an den ostexponierten Hängen des Bottenauer Tals, wurde im Eiszeitalter Löss abgelagert. Die daraus hervorgegangenen Böden sind generell für die Landwirtschaft sehr gut geeignet.
Blickt man Richtung Schwarzwald, dann sieht man mit den höchsten Höhen in der Ferne den Rand der Buntsandstein-Schichtstufe. Als höchster Berg des Nordschwarzwalds ragt dabei die langgezogene Hornisgrinde (1164 m NN) im Nordosten besonders hervor. Eine markante Erhebung im Südosten ist der an seinem Aussichtsturm zu erkennende Mooskopf (871 m NN). Im Südwesten geht der Blick über das Durbachtal hinweg zum Brandeckkopf (686 m NN). Er ist aus dem nach ihm benannten Brandeck-Quarzporphyr (Rhyolith) aufgebaut.