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Hangrutschung „Kirchsteigtobel“ bei Urbach

Ereignis

Die Rutschung im Kirchsteigtobel bei Urbach am Abend des 07.04.2001 war ein spektakuläres, landschaftsprägendes Ereignis. Nach einem Augenzeugen bewegten sich die Erdmassen mit zunehmender Geschwindigkeit und dumpfem Grollen innerhalb von ca. 80 Minuten talwärts. Nebel, vermengt mit feinem Staub, gab nach einiger Zeit den Blick frei auf einen ca. 240 m langen und bis 17 m hohen bogenförmigen Abriss im klüftigen, stark nachbrüchigen Sandstein der Hassberge-Formation (Mittelkeuper). 200 m talwärts kamen breiartig ausfließende Massen ca. 80 Höhenmeter tiefer am Gegenhang zum Stillstand. In dem nach Südsüdwest exponierten Garten- und Obstbaumgelände wurden auf 3,2 Hektar insgesamt rund 100 Grundstücke von ca. 45 Grundstücksbesitzern beeinträchtigt und mehrere Geschirrhütten zerstört.

Digitales Geländemodell, in welchem mittig eine Rutschung als rote Fläche und dunkelrote Linie eingezeichnet ist. Rechts oben ist Beschriftung, links oben ein Nordpfeil und rechts unten ein Maßstab.
DGM der Rutschung im Kirchsteigtobel bei Urbach

Literatur

  • Wagenplast, P. (2005). Ingenieurgeologische Gefahren in Baden-Württemberg. – LGRB-Informationen, 16, S. 1–79.
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