Die Charlottenhöhle ist mit 587 m die längste Höhle Süddeutschlands, die auch für Besucher begehbar ist.
Sie wurde 1893 entdeckt und nach Königin Charlotte von Württemberg benannt. Sie entstand als Flusshöhle in dolomitischen Kalksteinen des Oberjuras (Oberer Massenkalk, früher Weißjura zeta). Das Charakteristikum der Höhle ist der hohe und enge, schlauchartige Höhlengang mit schlüssellochartigen Gangquerschnitten. Dazwischen liegen mehrere große Hallen mit einer großen Vielfalt an Sinter- und Tropfsteinformen. Erwähnenswert ist zudem die interessante Lampenflora.
Entlang des kurzen Aufstiegs zum Eingang der Charlottenhöhle verläuft ein Lehrpfad mit acht Stationen. Der Besucher reist dabei von der Gegenwart in die Vergangenheit zurück und durchläuft so bedeutsame, historische Epochen, die sich auf örtliche Funde beziehen. Man wird auf dem Weg zum Höhleneingang informativ unterhalten und auf das Höhlenerlebnis eingestimmt, indem man in die Zeit zurückreist und schließlich in die Urzeit, in die Zeit des Höhlenbären, eintaucht.