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Karls- und Bärenhöhle bei Sonnenbühl-Erpfingen

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Blick in das Innere einer Höhle mit mehreren dünnen, vom Boden zur Decke wachsenden Felsnadeln. Die Wände im Hintergrund sind von Lampen gelblich braun gefärbt.
Stalagmiten in der Bärenhöhle bei Sonnenbühl-Erpfingen; Foto: Gemeinde Sonnenbühl

Die Höhle ist in sieben Hallen auf 292 m begehbar. Ihr besonderer Schmuck ist eine überwältigende Fülle von Tropfsteinen. Es finden sich die verschiedensten Formen von Stalaktiten, Stalagmiten, Sintertapeten, ‑vorhängen und ‑becken. Ein Bärenskelett weist im hinteren Teil der Höhle auf die zahlreichen Bärenknochen hin, die in der Höhle gefunden wurden. Es muss sich hierbei um eine echte Bärenhöhle gehandelt haben, in der die vor 50 000 – 20 000 Jahren lebenden Höhlenbären (Ursus spelaeus) immer wieder überwintert, ihre Jungen geworfen oder die sie als Sterbelager aufgesucht haben. Hunderte von Knochen aller Altersstufen wurden gefunden. Erwähnenswert sind auch die Moos- und Farnarten, Blau- und Grünalgen sowie Diatomeen, die sich in der ausgeleuchteten Höhle entwickeln konnten.

  • Das Foto zeigt den Eingangsbereich der Bärenhöhle, bestehend aus einem Kassenhäuschen und einem überdachten Vorplatz. Eine breite Steintreppe führt hinauf.
  • Blick in das Innere einer Höhle. Unterschiedliche Lichtquellen tauchen die Höhlenwände in rötliche, bläuliche und grünliche Farben.
  • Blick in das Innere einer Höhle. Vor einer dunklen Höhlenwand sind mehrere durch Licht aufgehellte, vom Boden zur Decke wachsende Tropfsteinsäulen zu sehen.
  • Blick in eine dunkle Höhlenkammer. Zahlreiche dünne graubraune Felsnadeln wachsen darin zur Decke. Auch im Vordergrund sind Stalagmiten zu sehen, hier allerdings von hellem Licht weißlich gefärbt.
  • Blick in das Innere einer Höhle mit einem säulenartigen, vom Boden zur Decke wachsenden Tropfstein. Rechts sind weitere dünne Felsnadeln zu sehen, alle von brauner Farbe. Dahinter befindet sich eine Höhlenwand.

Externe Lexika

Wikipedia

Weiterführende Links zum Thema

Literatur

  • Abel, T., Harlacher, C. & Ufrecht, W. (2006). Zur Verkarstungsgeschichte der Bären- und Karlshöhle bei Erpfingen (Schwäbische Alb) im Plio-Pleistozän unter Berücksichtigung von Sinterchronologie und Paläontologie. – Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins, N. F. 88, S. 9–51, verfügbar unter https://www.researchgate.net/publication/328223315_Zur_Verkarstungsgeschichte_der_Baren-und_Karlshohle_bei_Erpfingen_Schwabische_Alb_im_Plio-Pleistozan_unter_Berucksichtigung_von_Sinterchronologie_und_Palaontologie.
  • Binder, H. & Jantschke, H. (2003). Höhlenführer Schwäbische Alb: Höhlen – Quellen – Wasserfälle. 7., völlig neu bearb. Aufl., 286 S., Leinfelden-Echterdingen (DRW-Verlag Weinbrenner).
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