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Ipf bei Bopfingen

Kartenausschnitt
Kartenausschnitt
Blick auf zwei Schautafeln der Freilichtanlage am Ipf (rechts) sowie Nachbildungen eines Rechteckhauses sowie eines keltischen Kriegers (links).
Informationstafeln vor dem Pavillon in der Freilichtanlage am Ipf bei Bopfingen

Die Freilichtanlage am östlichen Anstieg des Ipfs zeigt mehrere Nachbauten von Häusern und einer Pfostenschlitzmauer aus keltischer Zeit. Der Ipf war in der Zeit um 500 v. Chr. ein bedeutender frühkeltischer Fürstensitz und von mehreren Siedlungen umgeben. Im Infopavillon bieten zahlreiche Schautafeln Wissenswertes rund um Archäologie, Siedlungsgeschichte, Geologie und Naturschutz. Der Ipf bildet eine wichtige Station auf dem Archäologischen Rundweg. Der Weg beginnt beim Museum im Seelhaus in Bopfingen oder beim Goldbergmuseum in Goldburghausen und lässt sich auf unterschiedlichen Wegstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.

Nahaufnahme einer fünfblättrigen lila Blume, die zwischen Grünpflanzen heraussticht.
Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum) im Kalkmagerrasen auf der Hochfläche des Ipfs bei Bopfingen

Auf den flachgründigen Böden aus Karbonatgestein und Hangschutt (Rendzina) gedeihen zahlreiche seltene Pflanzen wie Küchen-Schelle, Frühlings-Enzian und Katzenpfötchen. Bei den Tieren sind vor allem die Vorkommen von Schmetterlingen, Heuschrecken und Käfern bemerkenswert. Die Wacholderheiden und Kalkmagerrasen am Ipf werden regelmäßig von einer Schafherde abgeweidet. Zum Erhalt des Landschaftsbildes werden außerdem bei jährlichen Pflegeaktionen mit ehrenamtlichen Helfern aufkommende Nadelbäume und ein zu starker Bewuchs mit Wacholder und Wildrosen entfernt.

Weitere Informationen finden sich bei Hüttner & Schmitt-Kaler (1999, 2003) sowie bei Kreh (2002p).

  • Blick von erhöhtem Standort über eine weite Landschaft mit Wiesen, Äckern und Siedlungen. Im Hintergrund rechts sind mehrere markante Kegelberge erkennbar.

Externe Lexika

Wikipedia

Weiterführende Links zum Thema

Literatur

  • Hüttner, R. & Schmidt-Kaler, H. (1999). Die Geologische Karte des Rieses 1 : 50 000. Erläuterungen zur Erdgeschichte, Bau und Entstehung des Kraters sowie zu den Impaktgesteinen. – Geologica Bavarica, 104, S. 7–76, 1 geol. Kt. 1 : 50 000. [2. überarb. Aufl.]
  • Hüttner, R. & Schmidt-Kaler, H. (2003). Meteoritenkrater Nördlinger Ries. – Wanderungen in die Erdgeschichte, 10, 144 S., 1 geol. Kt., 1 Routenkt., München (Pfeil).
  • Kreh, U. (2002p). Ipf. – Wolf, R. (Hrsg.). Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart, S. 645–648, Stuttgart (Thorbecke).
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